20:00

In Italien sollen ab Montag Restaurants und Bars in einem Grossteil des Landes wieder im Aussenbereich für Gäste öffnen können. Gesundheitsminister Roberto Speranza wollte am Freitag entsprechende Anordnungen unterzeichnen, die 15 Regionen ab Montag in die Gelbe Zone mit moderaten Corona-Beschränkungen einteilen, in denen diese Öffnungen möglich sind. Unter den gelben Regionen seien unter anderem die Lombardei mit der Metropole Mailand, die Autonome Provinz Bozen-Südtirol und Latium mit der Hauptstadt Rom.

Die strengsten Regeln sollen weiter für die Insel Sardinien gelten. In die mittelstrenge Zone (orange) sollen ab Montag die süditalienischen Regionen Apulien, Basilikata und Kalabrien, die Insel Sizilien und das kleine Aostatal im Nordwesten fallen. Im wöchentlichen Corona-Lagebericht warnten die Gesundheits-Experten vor dem weiter erhöhten Sieben-Tage-Inzidenzwert. Im italienweiten Durchschnitt gab es in der vergangenen Woche 157 Fälle je 100'000 Einwohner. Hoch seien auch die Patientenzahlen auf den Intensivstationen. 

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17:40

Als einer der letzten Kantone beginnt das Tessin ab kommender Wochen mit Massentests in den Betrieben. Die Kantonsregierung hat am Freitag das entsprechende Detailkonzept verabschiedet. Dieses sieht je nach Ansteckungspotenzial in den Betrieben verschiedene Vergütungsklassen vor.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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16:20

Österreich kündigt trotz Bedenken wegen hoher Infektionszahlen für den 19. Mai eine Lockerung seiner Corona-Einschränkungen an. Geplant sei, dass dann Restaurants, Hotels und Theater erstmals seit mehr als fünf Monaten wieder ihre Pforten öffnen dürfen, teilt die Regierung mit.

Auch die nächtliche Ausgangssperre soll aufgehoben werden, wobei sich zwischen 22.00 und 05.00 Uhr maximal vier Erwachsene treffen dürfen. Das Licht am Ende des Tunnels werde heller, sagt Kanzler Sebastian Kurz.

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15:40

Der US-Biotechkonzern Moderna sieht sich auf Kurs, in diesem Jahr bis zu eine Milliarde und im kommenden Jahr bis zu 1,4 Milliarden Dosen seines Covid-19-Impfstoffs herzustellen. Das Unternehmen arbeite zudem hart an einer Auffrischimpfung gegen die ansteckenderen Virusvarianten, die bis zum Spätsommer oder Frühherbst zugelassen sein könnte, sagt Vorstandschef Stephane Bancel.

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14:55

Schon die erste Impfdosis reduziert das Risiko einer Ansteckung mit dem Coronavirus um etwa zwei Drittel. Das geht aus einer grossangelegten Studie der Universität Oxford in Kooperation mit der britischen Statistikbehörde ONS und dem Gesundheitsministerium des Landes hervor. Unabhängig vom Impfstoff - Biontech /Pfizer oder AstraZeneca - sank das Risiko für eine Coronavirus-Infektion drei Wochen nach der Impfung demnach um 65 Prozent, wie die Universität am Freitag mitteilte.

 

 

Die Zahl symptomatischer Infektionen, also Covid-19-Erkrankungen, ging demnach sogar um 72 Prozent zurück. Für die noch nicht in einem Fachblatt veröffentlichte Studie wurden die Testergebnisse von rund 370'000 Menschen aus der Zeit zwischen dem 1. Dezember und dem 3. April berücksichtigt. Beide Impfstoffe erwiesen sich dabei als genauso effektiv gegen die britische Variante B.1.1.7 wie gegen den ursprünglich kursierenden Typ. Auch abhängig von Alter oder Gesundheitszustand der Menschen veränderte sich die Wirksamkeit der Impfstoffe nicht.

Die bereits mit der ersten Dosis erreichte Schutzwirkung stütze die Entscheidung, den Abstand zwischen der ersten und zweiten Dosis auf zwölf Wochen auszudehnen, sagte Koen Pouwels, einer der beteiligten Wissenschaftler der Universität Oxford. Die neue Analyse lege jedoch auch nahe, dass Geimpfte eine Infektion - in beschränktem Masse - weitergeben könnten. Das gehe daraus hervor, dass die Zahl asymptomatischer Fälle nicht in gleichem Masse vermindert wird wie die Zahl der Krankheitsfälle. "Das unterstreicht die Notwendigkeit für jeden, die Regeln weiter zu befolgen, um das Risiko von Ansteckungen zu minimieren", so Pouwels.

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14:35

Die US-Gesundheitsschutzbehörde CDC untersucht zwei weitere Fälle, bei denen es nach einer Impfung mit dem Vakzin von Johnson & Johnson (J&J) zu Komplikationen kam. Es handle sich um eine Frau, die gestorben sei, und eine weitere, die in ein Krankenhaus eingewiesen worden sei. Das teilen die Gesundheitsbehörden der Bundesstaaten Oregon und Texas mit, in denen die beiden Fälle aufgetreten sind.

Ob die Komplikationen auf die Impfungen zurückzuführen sind, ist nicht klar. Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) war diese Woche zu dem Schluss gekommen, dass es zwar eine mögliche Verbindung zwischen Impfung mit dem Vakzin und sehr seltenen Fällen von ungewöhnlichen Blutgerinnseln gebe. Insgesamt überwögen aber die Vorteile die Risiken.

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14:20

Ein Grossteil der EU-Bürger kann nach Einschätzung von EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen deutlich früher gegen das Coronavirus geimpft werden als ursprünglich gedacht. Sie sei zuversichtlich, dass es im Juli genügend Impfstoff gebe, um 70 Prozent der Erwachsenen in der EU zu impfen, sagte sie bei einem Besuch des Pfizer-Werks im belgischen Puurs. Bislang war dieses Ziel für den 21. September angepeilt.

Mehr dazu hier.

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13:45

Die Europäische Union hat sich bei Biontech und Pfizer weitere bis zu 1,8 Milliarden Dosen ihres Covid-19-Impfstoffs gesichert. Es ist der dritte von der EU besiegelte Vertrag mit den beiden Partnerunternehmen. Im Rahmen von zwei früheren Verträgen hat die europäische Staatengemeinschaft schon 600 Millionen Impfdosen von Biontech/Pfizer bestellt.

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13:35

Nach Angaben des Bundesamts für Gesundheit (BAG) sind innert 24 Stunden in der Schweiz und Liechtenstein 2113 neue Ansteckungen mit dem Coronavirus registriert worden. 

 

 

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13:30

Vom 15. April bis 21. April sind in der Schweiz 317'953 Impfdosen gegen Covid-19 verabreicht worden. Dies geht aus den Angaben hervor, die das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Freitag auf seiner Website veröffentlichte.

Pro Tag wurden damit durchschnittlich 45'422 Impfungen durchgeführt. Im Vergleich zur Woche davor stieg die Impfkadenz um 18 Prozent. Insgesamt wurden bis Mittwoch 2'284'438 Impfungen durchgeführt. Bislang sind 843'459 Personen vollständig geimpft, das heisst 9,7 Prozent der Bevölkerung haben bereits zwei Impfdosen erhalten. Bei 597'520 Personen wurde bislang nur die Erstimpfung durchgeführt.

Bereits an die Kantone ausgeliefert, aber noch nicht eingesetzt, sind momentan 399'187 Impfdosen. Zudem sind noch 94'375 Impfdosen beim Bund gelagert.

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12:55

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) spricht sich dafür aus, Geimpften mittelfristig ihre Rechte zurückzugeben. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass man auf Dauer Rechte denen vorenthalten kann, die geimpft sind", sagt er auf den Familienunternehmer-Tagen. Allerdings sei eine Phase des Übergangs und der Solidarität nötig. Zugleich bekräftigte er, dass es keine Impfpflicht geben werde.

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10:15

Nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sind bislang rund 18,5 Millionen Deutsche mindestens einmal geimpft. Das entspreche einer Quote von etwa 22 Prozent, sagt der Minister in Berlin. Sieben Prozent hätten einen vollen Schutz aus Erst- und Zweitimpfung. Spahn bekräftigt, im Juni könne die Priorisierung aufgehoben werden. Das heisse aber nicht, dass im Juni allen ein Impfangebot gemacht werden könne.

 

 

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08:30

In Ungarn sollen Ministerpräsident Viktor Orban zufolge Mitte nächster Woche 40 Prozent der Bevölkerung gegen das Coronavirus geimpft sein. Damit würden zugleich weitreichende Öffnungsschritte auf dem Weg hin zur Normalität möglich, sagt Orban im staatlichen Hörfunk. Ab der nächsten Woche dürften die Inhaber von Impfausweisen unter anderem wieder Hotels, Restaurants, Theater, Kinos, Fitness-Studios, Sportveranstaltungen und Schwimmbäder besuchen.

Ungarn hat als erstes Land der Europäischen Union und ohne EU-Zulassung auch Impfstoff aus Russland und China eingesetzt.

 

 

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06:45

In Indien melden die Behörden den zweiten Tag hintereinander einen weltweiten Rekordwert an neuen Corona-Fällen. Demzufolge wurden in 332'730 weiteren Fällen Menschen positiv auf das Virus getestet. Weitere 2263 Menschen starben, die positiv getestet wurden. Auch dies ist ein Höchstwert. Damit steigt die Zahl der Todesfälle auf 186'920. Die Gesamtzahl der Positiv-Tests liegt in dem Land mittlerweile über 16 Millionen.

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06:30

Reisen oder Besuche öffentlicher Orte in der Schweiz könnten ab dem Sommer von einerm Impf-Zertifikat des Bundes abhängen. Unter Ethikern ist ein Streit ausgebrochen, ob dies verantwortbar wäre. Manche sehen in den Impfpässen, wie sie auch in anderen Ländern vorbereitet werden, einen versteckten Impfzwang

Auch die Ungleichbehandlung der Bevölkerung über den Sommer ist ein Thema. Just während der Sommerferien werden sich nicht alle in der Schweiz impfen lassen können, weil die Kampagne der Erstimpfungen bis mindestens Juli oder August gehen wird. Dies hätte Auswirkungen auf die Ferienplanungen in der Bevölkerung. 

Schliesslich sorgt auch Gedankenspiel von Arbeitgeberseite für hitzige Köpfe. Der Arbeitgeberverband will es Unternehmen ermöglichen, Nicht-Impfwillige in Räumen beschäftigen zu können, wo sie weniger Kontakt zu anderen Menschen haben. Auch dies wird als versteckte Impfpflicht kritisiert.

Mehr dazu beim "Blick" und auf "20 Minuten"

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05:35

In Deutschland steigt die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz weiter auf 164,0 (Vortag: 161,1), wie das Robert-Koch-Institut (RKI) mitteilt. Der Wert gibt an, wie viele von 100'000 Einwohnern innerhalb einer Woche rechnerisch neu positiv getestet werden. Bund und Länder streben zunächst eine Inzidenz von 50 an. Öffnungen etwa des Detailhandels werden aber erst in Aussicht gestellt, wenn der Wert 35 erreicht wird.

Laut RKI wurden in 27'543 neuen Fällen Menschen positiv auf Corona getestet. Damit wurden insgesamt in Deutschland 3'245'253 Menschen positiv auf Corona getested. Ausserdem werden 265 weitere Fälle gemeldet, in denen Menschen starben, die positiv getestet wurden. Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle auf 81'158

 

 

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01:25

Drei Monate vor dem Beginn der Olympischen Spiele versucht Japan, ein Wiederaufleben der Pandemie mit einem erneuten Lockdown zu verhindern. In Tokio, Osaka und zwei anderen Präfekturen gelte für den Zeitraum vom 25. April bis zum 11. Mai der Ausnahmezustand, sagt Wirtschaftsminister Yasutoshi Nishimura. Gaststätten, die Alkohol ausschenken, müssten schliessen und grosse Sportveranstaltungen könnten nur ohne Zuschauer stattfinden.

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Beim Klick auf die Grafik erscheint die Übersicht zur weltweiten Fallzahlen-Entwicklung der Johns Hopkins University.

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20:50

Die US-Seuchenbehörde CDC gibt die Auslieferung von inzwischen insgesamt 282,2 Millionen Impfdosen bekannt. Verimpft worden seien bislang 218,9 Millionen Dosen der Konzerne Pfizer/Biontech, Moderna und Johnson & Johnson, heisst es weiter. Bei 89,2 Millionen Amerikanern sei die Impfung abgeschlossen. In den USA leben etwa 328 Millionen Menschen.

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18:10

Frankreich hat Ministerpräsident Jean Castex zufolge offenbar den Höhepunkt der dritten Welle passiert. Die Lage werde besser, sagt er. Auch die Situation auf den Intensivstationen stabilisiere sich. Wegen der Verbreitung der britischen Variante dauere es nach dieser Welle länger, bis die Zahl der Neuinfektionen zurückgehe.

(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)