+++Zum Coronavirus-Update vom 21. November geht es hier +++

18:25

Frankreich hat nach Ansicht der nationalen Gesundheitsbehörde den Höhepunkt von Neuinfektionen in der aktuellen Phase der Corona-Pandemie bereits hinter sich. "Auch wenn die Indikatoren auf hohem Niveau bleiben, legt ihre Beobachtung nahe, dass der epidemiologische Spitzenwert der zweiten Welle überwunden wurde", heisst es in einer Erklärung der Behörde vom Freitag. In der vergangenen Woche habe es einen Rückgang positiver Tests um 40 Prozent gegeben. Auch in den Krankenhäusern und auf Intensivstationen wurden demnach weniger Patientinnen und Patienten aufgenommen.

Auch Premierminister Jean Castex sagte am Freitag, die aktuelle Strategie beginne, Resultate zu zeigen. Er betonte aber, dass es weiterhin wichtig sei, sich an die geltenden Regeln zu halten. Dies sei sicherlich nicht der Zeitpunkt, um nachzulassen.

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18:05

In der Türkei sind binnen eines Tages 141 Menschen an oder mit dem Virus gestorben. Das waren so viele wie noch nie seit Ausbruch der Pandemie, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums hervorgeht. Insgesamt liegt die Totenzahl damit bei 12.084. Es gab zudem weitere 5103 an Covid erkrankte Patienten. Seit Juli weist die Türkei nur noch Corona-Fälle mit Symptomen aus. Kritiker bemängeln, dass dadurch das wahre Ausmass der Pandemie in der Türkei verschleiert wird. 

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17:45

Italien meldet 37'242 neue Corona-Fälle innerhalb von 24 Stunden. Die Zahl der Todesfälle liegt den Angaben des Gesundheitsministeriums zufolge bei 699. Tags zuvor waren sowohl die Infektions- als auch die Todesfälle niedriger. Insgesamt verzeichnet Italien seit Ausbruch der Pandemie im Februar 1,346 Millionen Fälle und 48'569 Tote.

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17:20

Der Grenzverkehr zwischen der Schweiz und Deutschland soll in der zweiten Welle der Corona-Pandemie offen bleiben. Dafür machen sich die sieben Grenzkantone und das deutsche Bundesland Baden-Württemberg stark. Die Zusammenarbeit bei der Corona-Bekämpfung solle gestärkt werden.

Das gemeinsame Ziel sei es, aus den Erfahrungen der ersten Welle zu lernen und ein koordiniertes und zielgerichtetes Vorgehen in der Grenzregion zu fördern. Das steht in einer gemeinsamen Erklärung des Bundeslandes Baden-Württemberg und der Kantone Aargau, Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Schaffhausen, St. Gallen sowie Thurgau und Zürich.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier. 

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16:55

Zur weiteren Eindämmung der Corona-Pandemie riegelt sich Madrid zwischen dem 4. und dem 13. Dezember ab. Dieser Zeitraum sei wegen der zwei Feiertage am 7. und 8. Dezember gewählt worden, erklärte am Freitag der Vizeminister für Gesundheit der spanischen Hauptstadt-Region, Antonio Zapatero. "Die Mobilität um diese Zeit herum mit dem langen Wochenende und den Brückentagen ist normalerweise so gross, dass wir diese Massnahme ergreifen mussten."

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16:25

In Litauen hat die Zahl der Corona-Neuinfektionen am Freitag mit 2272 Fällen binnen 24 Stunden einen neuen Höchststand erreicht. Damit habe es seit Beginn der Pandemie im Frühjahr mehr als 42 000 erfasste Fälle in dem baltischen EU-Land gegeben, teilte die Gesundheitsbehörde in Vilnius mit. In dem Ostseestaat starben nach offiziellen Daten bislang 357 Menschen in Verbindung mit dem Virus.

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16:00

Trotz verschärfter Corona-Massnahmen gab es bis Anfang November keinen Rückgang der Wirtschaftsaktivität. Dies zeigt ein neuer Index zur Messung der wöchentlichen Wirtschaftsaktivität vom Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco). Für das dritte Quartal 2020 deutet der Index aber auf einen Rückstand von 2,8 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal hin.

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15:40

Die Zahl der Coronavirus-Infektionen in Europa durchbricht die Marke von 15 Millionen. Dies ergibt eine Reuters-Zählung. Demnach beträgt die Zahl der bisher in Europa registrierten Infizierten 15'046'656 und der bisher an oder mit dem Virus Verstorbene 344'401. Damit entfällt auf Europa in beiden Kategorien global gesehen in etwa ein Viertel der Gesamtzahlen. Nach der Reuters-Analyse dauerte es in Europa neun Monate, bis die Marke von fünf Millionen Fällen durchbrochen wurde, die folgenden zehn Millionen Fälle wurden in weniger als zwei Monaten registriert. In Europa am härtesten getroffen ist mittlerweile Frankreich, das Russland überholte. Weltweit rangiert Frankreich hinter den USA, Indien und Brasilien auf dem vierten Platz.

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15:20

Trotz des Rückgangs der Covid-19-Fälle hält das Wallis an seinen strengen Massnahmen fest. Die Kantonsregierung hat die Schutzmassnahmen bis am 13. Dezember um Mitternacht verlängert. Ursprünglich hätten sie bis zum 30. November gelten sollen.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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15:15

In Österreich sollen alle 200'000 Lehrerinnen und Lehrer sowie Betreuungskräfte in Kindergärten auf das Coronavirus getestet werden. Geplant ist dafür das Wochenende vom 5. und 6. Dezember, wenn nach bisherigen Plänen der Corona-Lockdown endet, wie die Regierung am Freitag bekannt gab. Dafür sollen im ganzen Land mehr als 100 Testzentren eingerichtet werden. Direkt danach, am 7. und 8. Dezember, sollen die 40'000 Polizisten getestet werden.

Kurz vor Weihnachten könne sich die gesamte Bevölkerung von neun Millionen Menschen testen lassen, hiess es. Für alle sei die Teilnahme freiwillig, betonte Bundeskanzler Sebastian Kurz. "Diese Massentests sind bis zur Impfung eine grosse Chance für Österreich, den Weg zur Normalität zurückzufinden", teilte er mit. Eine weitere Massentestreihe ist Anfang 2021 geplant.

Die Behörden haben dafür nach eigenen Angaben bereits sieben Millionen Antigen-Schnelltests von den Firmen Roche und Siemens geordert. Weitere Bestellungen sollen folgen. Die Ergebnisse bei diesen Tests lägen innerhalb von 15 Minuten vor, so die Regierung. In Gemeinden mit besonders hohen Infektionszahlen soll es Gratistests für alle auch schon früher geben. Bei der Durchführung sollen Militär, Feuerwehr und Sanitätsdienste helfen.

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Am 29. November stimmen die Wahlberechtigten in der Schweiz über die Konzernverantwortungsinitiative ab. Wie stehen Sie dazu? Machen Sie hier mit an der Online-Umfrage von cash.ch.

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15:10

Die Fallzahlen gehen zurück, es wird aber weniger getestet. Das Bundesamt für Gesundheit startet deshalb am Sonntag eine neue Kampagne. Der Berufsverband der Schweizer Ärztinnen und Ärzte FMH und der Krankenkassenverband H+ unterstützen die Kampagne.

Wir müssen so viele Fälle wie möglich aufdecken, deshalb sind die Tests wichtig, sagte Virginie Masserey, Leiterin Sektion Infektionskontrolle beim Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Mittwoch vor den Bundeshausmedien in Bern.

Denn nicht nur die Fallzahlen sinken, auch die Anzahl Tests. Dabei sei gerade in dieser Phase das Testen sehr wichtig, erklärte Masserey. "Die Tracking-Dienste der Kantone sind sehr überfordert", deshalb müsse man testen. Am Sonntag werde eine neue Kampagne des BAG gestartet, die zum Testen aufrufe.

Die Lage bleibe trotz der sinkenden Fallzahlen angespannt. Die Zahlen bei den Hospitalisationen und den Verlegungen auf die Intensivstationen seien noch hoch, aber mit den sinkenden Fallzahlen hoffe man, mit Verzögerung auch dort eine Verbesserung zu sehen. "Bei den täglichen Todesfällen liegen wir noch immer auf hohem Niveau."

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15:05

Der Bund informierte über die Pandemielage. An der Medienkonferenz nahmen folgende Expertinnen und Experten teil: 

  • Virginie Masserey, Leiterin Sektion Infektionskontrolle des Bundesamts für Gesundheit (BAG)
  • Ronald Indergand, Leiter Ressort Konjunktur des Staatssekretariats für Wirtschaft
  • Mike Schüpbach, stellvertretender Sektionsleiter Rechtsbereich 2 des Bundesamt für Gesundheit
  • Thomas Steffen, Kantonsarzt Basel-Stadt und Vorstandsmitglied der Vereinigung der Kantonsärztinnen und Kantonsärzte
  • Martin Walker, Vizedirektor der Eidgenössischen Finanzverwaltung

Virginie Masserey vom Bundesamt für Gesundheit gab eine allgemeine Einschätzung der epidemiologischen Lage ab. Die Zahl der Neuinfektionen sei immer noch erhöht, die Situation bleibe ernst. Dennoch sei angesichts der sinkenden Zahlen vorsichtiger Optimismus angebracht. Die Kantone der Westschweiz, aber auch das Tessin und St. Gallen seien derzeit besonders stark betroffen. Die Sterblichkeit sei im Vergleich mit Deutschland und Österreich erhöht, aber kleiner als etwa in Belgien.

Kantonsarzt Thomas Steffen sagte, dass wir immer noch mitten in der zweiten Welle sind. Es sei noch nicht vorbei. Das zeige etwa die Situation in Basel-Stadt, wo in den letzten Tagen wieder mehr Neuinfektionen vermeldet wurden. Die häufigste Frage, die er beantworten müsse, sei, wann die Pandemie endlich vorbei sei. "Einen kurzfristigen Ausstieg wird es nicht geben, es wird nie wieder so sein wie vorher."

Steffen rät, zwei Wochen vor dem Weihnachtsfest in eine Art "Vor-Quarantäne" zu gehen. Damit reduziere man das Risiko, am Fest selbst die Eltern und Grosseltern anzustecken. So sei ein gemeinsames Fest möglich, auch wenn ein Restrisiko sicherlich bleibe.

Ronald Indergand vom Staatssekretariat für Wirtschaft äusserte sich zur Konjunktur in der Schweiz. Er sagt, der private Konsum sei in der Corona-Krise in beispielloser Weise zurückgegangen. Dennoch schlage sich die Schweiz im Vergleich zum Ausland recht gut. Im ersten und zweiten Quartal sei das Bruttoinlandprodukt um zehn Prozent eingebrochen, habe sich aber wieder erholt. Seit September stocke die Erholung aber. Im Moment liege das BIP etwa bei minus 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Hier der Livestream der Medienkonferenz in Bern im Replay:

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14:50

Der Kanton Basel-Stadt fährt das öffentliche Leben angesichts der anhaltend hohen Corona-Infektionszahlen herunter. Ab Montag werden Restaurants, Bars und Cafés geschlossen. Zudem gilt für Veranstaltungen eine Obergrenze von 15 Personen.

Geschlossen werden auch Fitnesscenter, Kunsteisbahnen, Hallenbäder und Casinos. Dies gab der Basler Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger (CVP) am Freitag an einer Online-Medienkonferenz bekannt.

Die Massnahmen gelten bis 13. Dezember. "Es ist der Regierung bewusst, dass die Einschränkungen hart sind. Aber so wie in den letzten Wochen kann es nicht weitergehen", sagte Engelberger.

In Basel-Stadt gehen die Coronavirus-Fallzahlen entgegen dem schweizweiten Trend nicht zurück. So vermeldete der Stadtkanton am Freitag 110 und am Donnerstag 105 Neuansteckungen und vier Todesfälle. Engelberger hatte vergangene Woche bereits angekündigt, dass der Kanton die Schutzmassnahmen verschärfen werde, wenn sich die Zahlen der Neuinfektionen und Hospitalisierungen nicht deutlich zurückentwickeln würden.

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13:25

Nach einem Rekord an Neuinfektionen hat Portugal den am Dienstag auslaufenden Corona-Notstand um zwei Wochen bis zum 7. Dezember verlängert. Das Parlament billigte am Freitag in Lissabon einen entsprechenden Antrag von Präsident Marcelo Rebelo de Sousa. Im Rahmen des Notstandsdekrets herrschen seit dem 9. November in weiten Teilen des Landes unter anderem strenge Ausgehbeschränkungen und Sperrstunden, darunter auch in der Hauptstadt Lissabon und in der nördlichen Metropole Porto.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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12:50

Die Immunität nach einer Corona-Infektion hält einer britischen Studie zufolge mit hoher Wahrscheinlichkeit für mindestens sechs Monate an. "Das sind wirklich gute Nachrichten, denn wir können zuversichtlich sein, dass die meisten Menschen, die Covid-19 bekommen, zumindest kurzfristig nicht wieder daran erkranken werden", sagt Studienleiter David Eyre von der Universität Oxford. Für die meisten Menschen bestehe mindestens sechs Monate lang Schutz vor einer Neuinfektion. Bei keinem Studienteilnehmer, der positiv auf Antikörper getestet worden sei, seien neue symptomatische Infektionen festgestellt worden. Vereinzelte Fälle einer Reinfektion hatten Sorgen ausgelöst, dass die Immunität möglicherweise nur von kurzer Dauer sein könnte. Bei der Studie wurden Beschäftigte des britischen Gesundheitswesens von April bis November untersucht.

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12:25

Roche arbeitet hart daran, das Angebot seiner Covid-19-Antikörperbehandlungen rasch zu steigern, und wird laut CEO Severin Schwan im ersten Quartal des nächsten Jahres die ersten Auslieferungen vornehmen können.

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11:50

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) 4946 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb von 24 Stunden gemeldet worden. Zudem registrierte das BAG gemäss einer Mitteilung vom Freitag 111 neue Todesfälle und 252 Spitaleintritte.

Seit Beginn der Pandemie gab es insgesamt 290'601 laborbestätigte Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus, wie das BAG am Freitag mitteilte. Insgesamt 11'481 Personen mussten wegen einer Covid-19-Erkrankung im Spital behandelt werden. Die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit Covid-19 stieg gemäss BAG auf 3575, 1046 davon allein in den letzten 14 Tagen.

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden bisher 2'513'729 Tests auf Sars-CoV-2, den Erreger der Atemwegserkrankung Covid-19, durchgeführt. Gegenüber Donnerstag wurden dem BAG 25'786 neue Tests gemeldet. Bei 24,1 Prozent aller Tests fiel das Resultat über die vergangenen zwei Wochen gesehen positiv aus.

Aufgrund der Kontakt-Rückverfolgung waren am Freitag nach Angaben des BAG 28'703 Personen in Isolation und 30'451 Menschen standen unter Quarantäne. Zusätzlich waren 985 Heimkehrerinnen und Heimkehrer aus Risikoländern in Quarantäne.

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11:45

Aus Sicht der deutschen Regierung sind die mit dem Teil-Shutdown im November verbundenen Ziele bislang nicht erreicht. "Wir haben derzeit eine stabile Lage", sagt Regierungssprecher Steffen Seibert. Die Corona-Infektionszahlen seien aber noch immer viel zu hoch, ergänzt er mit Blick auf den am Freitag gemeldeten Höchststand. Die Stabilisierung könne nur der erste Schritt sein. Die Vorarbeiten für die Beratung von Kanzlerin Angela Merkel mit den Bundesländern am kommenden Mittwoch liefen auf Hochtouren. Ziel bleibe es, die sogenannte 7-Tages-Inzidenz - die Zahl der Infektionen pro 100'000 Einwohnern in einer Woche - auf 50 zu drücken. Davon sei Deutschland derzeit ein ganzes Stück entfernt. Es sollten nächste Woche zudem Regelungen für Weihnachten und Silvester gefunden werden.

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11:10

Belgien atmet auf, das Land hat die Corona-Kehrtwende geschafft. Im Oktober noch waren die Infektionszahlen so sehr explodiert, dass man Belgien in den Top 3 der am stärksten vom Coronavirus betroffenen Länder in Europa wiederfand. Über 20'000 Neuinfektionen wurden in der letzten Oktoberwoche an manchen Tagen registriert, etwa so viele wie derzeit in Deutschland. Dabei hat Belgien nur 11,5 Millionen Einwohner, Deutschland dagegen 83 Millionen.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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10:55

Auch im Ferienmonat September musste der Tourismussektor in Griechenland wegen der Virus-Pandemie und Reisebeschränkungen ernorme Einbussen wegstecken. Die Einnahmen der Branche schrumpften um rund 71 Prozent auf 825 Millionen Euro, wie die griechische Notenbank mitteilt. Dies führt zu einem Defizit von 499 Millionen Euro in der Leistungsbilanz, nach einem Überschuss von 914 Millionen Euro vor Jahresfrist.

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10:30

Russland verzeichnet mit 24'318 Neuinfektionen erneut einen Höchstwert. Allein für die besonders schwer betroffene Hauptstadt Moskau melden die Behörden 6902 bestätigte Ansteckungen binnen 24 Stunden. Damit steigt die Gesamtzahl der nachgewiesenen Fälle auf rund 2,04 Millionen. 461 weitere Menschen starben demnach an oder mit dem Virus. Insgesamt sind es nun 35'311. Einige Krankenhäuser berichten inzwischen über einen Mangel an Medikamenten zur Behandlung von Covid-19. Die grosse Nachfrage, Panikkäufe und Probleme mit dem Kennzeichnungssystem erschwerten ein Auffüllen der Bestände, verlautete vonseiten der Ärzte, Behörden, Lieferanten. Russland weist weltweit die fünftmeisten Infektionen auf.

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10:10

Der renommierte US-Immunologe Anthony Fauci hat Bedenken zurückgewiesen, wonach die Entwicklung der Corona-Impfstoffe zulasten der Verträglichkeit und Wirksamkeit beschleunigt worden sein soll. "Die Geschwindigkeit des Prozesses hat die Sicherheit in keiner Weise kompromittiert", sagte Fauci am Donnerstag (Ortszeit) im Weissen Haus.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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10:00

In Grossbritannien sieht Gesundheitsminister Matt Hancock Signale für eine allmähliche Abschwächung des Corona-Infektionsgeschehens und damit die Möglichkeit für eine Weihnachtszeit mit weniger strengen Einschränkungen. "Es gibt ermutigende Anzeichen dafür, dass die Zahl der Fälle abzuflachen beginnt und dass der Lockdown funktioniert, den wir Anfang des Monats verhängt haben", sagt Hancock dem TV-Sender Sky News. Die Regierung arbeite an Regeln für die Weihnachtszeit. "Es wird natürlich kein normales Weihnachten sein. Es wird Regeln geben müssen, aber wir hoffen, dass sie etwas mehr von dem normalen Weihnachten ermöglichen, auf das sich die Menschen freuen."

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09:30

In Mexiko ist die Zahl der Todesopfer infolge einer Infektion mit dem Coronavirus auf mehr als 100'000 gestiegen. Mit 576 neuen Todesfällen im Vergleich zum Vortag überschritt das Land als viertes der Welt nach den USA, Brasilien und Indien diese Marke, wie das Gesundheitsministerium am Donnerstag (Ortszeit) mitteilte. Der Staat mit den fünftmeisten Corona-Toten, Grossbritannien, hat etwas mehr als halb so viele registriert.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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09:15

Novartis hat sich von der australischen Mesoblast eine exklusive Lizenz für eine potenzielle Behandlungsmöglichkeit von akutem Lungenversagen gesichert. Die Behandlung wird derzeit zum Einsatz bei Covid-19 getestet.

Den kompletten Bericht finden Sie hier.

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07:35

Die Schweiz erlebt in der zweiten Welle eine deutliche Übersterblichkeit bei älteren Personen. Dies berichtet das Schweizer Fernsehen SRF unter Berufung auf das Bundesamt für Statistik (BFS). So bewegt sich die Todesrate bei jüngeren Menschen zwar im normalen Rahmen, bei Über-65-Jährigen nahm sie jedoch im Vergleich zu den Vorjahren zu. Ab Anfang November überstieg sie den zu erwartbaren Rahmen. Zwischen dem 2. und 8. November starben 1702 Menschen – 566 mehr als normal. Die Übersterblichkeit der ersten und zweiten Welle seien etwa vergleichbar, heisst es vom Bund.

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07:10

Wie blick.ch berichtet, gehört der Kanton Freiburg europaweit zu den schlimmsten vom Coronavirus betroffenen Regionen. Allein in den letzten zwei Wochen wurden 5786 neue Fälle registriert. Anfang November startete der leitende Arzt Nicolas Blondel einen dramatischen Aufruf über Social Media: "Jede Viertelstunde fährt ein Krankenwagen ins Spital." Die Armee schickte Hilfe. Seit kurzem stehen rund 50 Sanitätssoldaten zur Unterstützung im Kantonsspital Freiburg im Einsatz.

Obwohl dem Spital von Corona-Skeptikern Panikmache vorgeworfen wurde, glaubt der medizinische Direktor, Ronald Vonlanthen, dass der Aufruf seines Kollegen gerechtfertigt war. "An jenem Montag hatten wir auf dem Notfall eine Extremsituation", sagt er gegenüber "Watson". Plötzlich sei dieser Ansturm an Covid-Patienten gekommen. "Es war genau jene Situation, vor der wir uns gefürchtet hatten. Die Leute lagen in den Gängen", sagt er. Dies seien Bilder, die man bisher nur aus Katastrophenübungen kannte.

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06:50

Der amtierende US-Vizepräsident Mike Pence sieht die USA trotz der dramatisch steigenden Corona-Fallzahlen in der Pandemie auf einem guten Weg. "Die Fälle und die Positivrate steigen im ganzen Land. Aber wir nähern uns diesem Moment mit der Zuversicht der Erfahrung und wir wissen, dass das amerikanische Volk weiss, was zu tun ist", sagte Pence am Donnerstag bei einer Pressekonferenz der Corona-Arbeitsgruppe des Weissen Hauses. Der amtierende Präsident Donald Trump war nicht dabei.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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06:30

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel rechnet schon im Dezember oder "sehr schnell nach der Jahreswende" mit der Zulassung eines Corona-Impfstoffes in Europa. "Und dann wird das Impfen natürlich beginnen", sagte die CDU-Politikerin am Donnerstagabend nach einem EU-Videogipfel. "Man muss ja sagen, dass die Nachrichten der letzten Tage bezüglich der Entwicklung eines Impfstoffes sehr zuversichtlich stimmen."

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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05:55

Die USA haben innerhalb weniger Tage erneut einen Höchststand bei den Coronavirus-Neuinfektionen verzeichnet. Am Donnerstag meldeten die Behörden binnen 24 Stunden 187'833 neue Fälle, wie aus Daten der Universität Johns Hopkins (JHU) in Baltimore vom Freitagmorgen (MEZ) hervorging.

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05:05

In Deutschland steigt die Zahl der bekannten Infektionen um 23'648 auf 879'564, wie aus Daten auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Die Zahl der Todesfälle legt demnach um 260 auf 13'630 zu.

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04:30

Der vergleichsweise harte Lockdown im australischen Bundesstaat South Australia ist der Regierung zufolge durch eine Lüge ausgelöst worden. Ein erkrankter Mann habe zu seiner Ansteckung in einem Restaurant angegeben, sich dort nur schnell eine Pizza gekauft zu haben, sagt Ministerpräsident Steven Marshall. Daher hätten die Behörden angenommen, dass es sich um einen äussert ansteckenden Virusstrang handeln müsse. Tatsächlich habe der Mann dort mehrere Schichten lang neben einem kranken Kollegen gearbeitet. "Wir wissen jetzt, dass sie gelogen haben", sagt Marshall, ohne auf ein Motiv einzugehen. Er sei stinksauer. Die Massnahmen sollen nun früher aufgehoben werden als zunächst geplant.

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03:00

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) spricht sich gegen den Einsatz von Remdesivir bei Covid-Patienten im Krankenhaus aus. Es fehlten Belege, dass das Mittel von Gilead bei ihnen zu einem besseren Krankheitsverlauf führe. Der Pharmakonzern zeigt sich enttäuscht und verweist auf den Einsatz des Mittels in mehreren Staaten.

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00:30

Kalifornien führt wegen steigender Corona-Zahlen eine nächtliche Ausgangsbeschränkung ein. Ab 22 Uhr bis 5 Uhr sollen die Bewohner Zuhause bleiben. Dies gab der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom am Donnerstag (Ortszeit) bekannt. Die Anordnung soll am Samstag in Kraft treten und vorerst einen Monat gelten. Betroffen sind die meisten Bezirke des Westküstenstaates mit stark ansteigenden Corona-Zahlen. In Kalifornien leben knapp 40 Millionen Menschen. Für gut 94 Prozent der Bevölkerung gilt nun diese strikte Auflage. Vergangene Woche hatte der bevölkerungsreichste Bundesstaat der USA die Schwelle von einer Million bekannten Corona-Infektionen überschritten.

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20:30

Die Zahl der Neuinfektionen in Frankreich geht zurück. Das Gesundheitsministerium meldet 21.150 weitere Fälle binnen eines Tages nach 28'383 am Mittwoch. Im Krankenhaus liegen den Angaben zufolge derzeit 32'345 mit Corona infizierte Patienten, knapp 500 weniger als einen Tag zuvor. Die Zahl der Patienten auf Intensivstationen ist innerhalb von 24 Stunden um 122 auf 4653 gesunken. Insgesamt wurden in Frankreich bislang fast 2,1 Millionen Corona-Fälle bestätigt. Die Zahl der Corona-Toten ist um 429 auf 47'127 gestiegen.

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(cash/Reuters/SDA/AWP/Bloomberg)