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Das Coronavirus-Update vom Donnerstag, den 4. März, finden Sie hier.

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18:15

Die Schweiz stimmt am 13. Juni 2021 über das Covid-19-Gesetz ab. Das Referendum ist formell zustande gekommen. Rund 90'000 Menschen forderten eine Volksabstimmung über das Gesetz, dass einen Teil der bundesrätlichen Massnahmen zur Bekämpfung der Corona-Krise legitimiert.

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17:40

Griechenland verlängert den Lockdown angesichts steigender Infektionszahlen bis zum 16. März.

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17:15

Der Bundesrat soll aus der Corona-Pandemie in vier Bereichen Lehren für das Gesundheitswesen ziehen: Bei den Versorgungsstrukturen, der Digitalisierung, der Finanzierung von indirekten Kosten sowie bei der Durchsetzbarkeit des Pandemieplans. Nach dem Ständerat hat am Mittwoch auch der Nationalrat einer entsprechenden Motion stillschweigend zugestimmt. Auch der Bundesrat ist einverstanden mit dem Auftrag. Er muss die Motion von Erich Ettlin (CVP/OW) nun umsetzen.

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16:35

Die britische Wirtschaft wird nach Ansicht von Finanzminister Rishi Sunak noch länger brauchen, um sich von dem "ökonomischen Schock" in Folge der Corona-Pandemie zu erholen. Die Wirtschaftsleistung des Landes sei seit März 2020 um 10 Prozent zurückgegangen, und mehr als 700'000 Menschen hätten ihre Jobs verloren. "Der Schaden, den das Coronavirus angerichtet hat, ist heftig", sagte Sunak am Mittwoch in London bei der Vorstellung seines Haushaltsplans. "Aber wir werden uns erholen."

Um einen weiteren sprunghaften Anstieg der Arbeitslosigkeit zu vermeiden, verlängert Grossbritannien sein der deutschen Kurzarbeit ähnelndes "Furlough"-Programm bis Ende September - also einige Monate über die derzeit geplante Wiedereröffnung von Unternehmen, Gastronomie und Kulturstätten hinaus. Für den Neustart sind zudem Zuschüsse für Betriebe geplant, ausserdem sollen Selbstständige bessere Unterstützung erhalten. Um auch den Immobilienmarkt anzukurbeln, verlängerte Sunak die teilweise Aussetzung der Grunderwerbsteuer beim Kauf von Häusern bis Ende Juli.

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16:05

Von den mutierten Varianten des Coronavirus, die den Experten am meisten Sorgen bereiten, sind in der Schweiz bisher 11'480 Fälle entdeckt worden, rund 30 Prozent mehr als vor Wochenfrist. 3992 betrafen die britische Variante (B.1.1.7), 170 die südafrikanische (B.1.351) sowie 7 die brasilianische (P.1). 7311 Fälle konnten keiner Variante eindeutig zugewiesen werden.

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14:15

Die Impfbereitschaft in Deutschland steigt. Einer Forsa-Umfrage im Auftrag von RTL/ntv zufolge geben 73 Prozent der Befragten an, sich impfen zu lassen, sobald die Möglichkeit besteht. Bei einer Erhebung Mitte Februar hatten dies 68 Prozent gesagt. 91 Prozent von ihnen würden sich auch Vakzine spritzen lassen, die bei den eigentlich vorgesehenen Gruppen übrig blieben. Zwölf Prozent wollen mit der Impfung erst mal abwarten, acht Prozent lehnen sie ab.

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14:05

Der Tiroler Bezirk Schwaz erhält zur Bekämpfung der südafrikanischen Corona-Mutante von der EU-Kommission eine zusätzliche Vorauslieferung von 100.000 Impfdosen von Biontech und Pfizer. Das sagt Bundeskanzler Sebastian Kurz nach einer Kabinettssitzung. Tirol ist besonders stark von der Mutation betroffen. In Schwaz wurde der grösste bekannte Cluster dieser Variante entdeckt.

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13:35

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 1'223 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Mittwoch veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 1'021. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 1'038, vor einer Woche bei 1'023. Zudem wurden 47 neue Spitaleinweisungen und 7 neue Todesfälle gemeldet.

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12:00

Der österreichische Wintersportort Ischgl wird seine Lifte in dieser Wintersaison nicht mehr in Betrieb nehmen. "Diesen Winter haken wir ab", sagte Tourismuschef Andreas Steibl am Mittwoch. 

Angesichts des nach wie vor beunruhigenden Infektionsgeschehens, der verschärften Reiserestriktionen und der noch immer fehlenden Perspektiven für Öffnungsschritte in Gastronomie und Hotellerie sei eine Aufnahme des Skibetriebes weniger denn je vertretbar, teilte die Silvrettaseilbahn AG mit. Ischgl war im Frühjahr 2020 als Hotspot bei der Verbreitung des Coronavirus international in den Schlagzeilen. In der Wintersaison setzt der Tiroler Ort normalerweise 300 Millionen Euro um.

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11:25

In Österreich ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen einen Hersteller von FFP2-Schutzmasken wegen des Verdachts der organisierten Schwarzarbeit sowie des schweren gewerbsmässigen Betruges. "Hintergrund sind Ermittlungsergebnisse, wonach im Ausland produzierte FFP2-Masken, an einem Unternehmensstandort in Österreich umgepackt und als in Österreich produzierte Masken zu einem höheren Preis verkauft worden sein sollen", teilte die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Für das Umpacken der FFP2- Masken sollen Personen ohne die erforderliche Anmeldung zur Sozialversicherung tätig gewesen sein.

Die Ermittler hatten nach eigenen Angaben an zwei Unternehmensstandorten Hausdurchsuchungen gemacht. Die Schadenshöhe sei noch Gegenstand der laufenden Ermittlungen, hiess es. Die Hygiene Austria LP weise die erhobenen, haltlosen Vorwürfe auf das Schärfste zurück, hiess es in einer Stellungnahme der Unternehmensführung gegenüber der österreichischen Nachrichtenagentur APA. "Wir kooperieren eng mit den Behörden und werden alles zur Aufklärung beitragen."

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11:10

Der Impfstoff des chinesischen Herstellers Sinovac hat einem türkischen Medienbericht zufolge eine Wirksamkeit von 83,5 Prozent. Dies gehe aus Zahlen eine finalen Phase-3-Studie hervor, berichtet die Agentur Anadolu unter Berufung auf die Universität Hacettepe. Der Impfstoff verhindere zudem einen Krankenhausaufenthalt in 100 Prozent der Fälle. Mitte Januar hatten Studienergebnisse aus Brasilien Zweifel an dem Sinovac-Vakzin geschürt.

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10:05

Der neue Entwurf für die Bund-Länder-Beratungen in Deutschland sieht vor, dass Öffnungsschritte künftig unter Auflagen auch unter einer Sieben-Tage-Inzidenz von 100 möglich sein sollen. Diese Regelung sei ergänzend zu der bisher vorgesehenen Inzidenz von 35 vorgesehen, heisst es in dem der Nachrichtenagentur Reuters vorliegenden Entwurf von Mittwochmorgen. Das könnte frühere Öffnungen etwa von Einzelhandel und Aussengastronomie möglich machen, wird aber etwa an Voranmeldungen und vermehrtes Testen geknüpft. Die Schwelle von 100 soll zugleich eine "Notbremse" sein: Wenn die Neuinfektionszahlen darüber steigen, soll die für den 8. März vorgesehene Lockerung der Kontaktbeschränkungen wieder zurückgenommen werden müssen, heisst es.

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09:30

An einem Corona-Test-Zentrum in den Niederlanden gibt es eine Explosion. Bei dem Vorfall in der Stadt Bovenkarspel nördlich von Amsterdam seien Scheiben zu Bruch gegangen, verletzt worden sei aber niemand, teilt die Polizei mit. Man gehe davon aus, dass die Explosion vorsätzlich herbeigeführt worden sei.

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09:00

Der Nationalrat erhöht den Druck auf den Bundesrat: Mit einer Erklärung verlangt er, dass die Regierung am 22. März Gastro-, Freizeit-, Kultur- und Sportbetriebe öffnet. 

Der Nationalrat nahm die Erklärung seiner Wirtschaftskommission (WAK-N) am Mittwoch mit 97 zu 90 Stimmen bei 6 Enthaltungen an. Für die Erklärung votierten SVP, FDP und Teile der Mitte-Fraktion. Dagegen stimmten SP, die Grünen und der Grossteil der Grünliberalen. Eine solche Erklärung hat keinen bindenden Charakter. Das heisst, der Bundesrat muss nicht danach handeln.

Mit der Erklärung werde der Ärger der Menschen, der sich in Briefen an die Parlamentarierinnen und Parlamentarier äussere, eine Plattform gegeben und transportiert, sagte Martin Landolt (BDP/GL) im Namen der WAK-N. Der Bundesrat könne nicht durch eine Krise führen, ohne die Bevölkerung mitzunehmen. Dafür brauche es Verständnis für die Massnahmen. Die Menschen hätten etwa nicht verstanden, wieso gut geordnete Sitzgelegenheiten in Skigebieten unsicherer sein sollten als "willkürliches Rumsitzen ausserhalb der Terrassen".

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06:55

In den USA melden die Gesundheitsbehörden mindestens 56'873 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das ergibt eine Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten. Insgesamt wurden mindestens 28,79 Millionen Menschen positiv auf das Coronavirus gestestet. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus steigt um mindestens 1909 auf 517'025. Die USA weisen weltweit mit Abstand die höchsten Infektions- und Todeszahlen auf. Nach den USA verzeichnen Indien, Brasilien, Russland und Grossbritannien die höchsten Ansteckungszahlen.

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06:40

Chinas Regierung will nach eigenen Angaben 40 Prozent der eigenen Bevölkerung bis Juni impfen lassen. Bis Jahresende sollen sogar 80 Prozent der mehr als 1,3 Milliarden Chinesen geimpft sein, wie Staatsmedien am Mittwoch unter Verweis auf die Vorgaben örtlicher Gesundheitsämter berichteten. Einige zielten sogar auf bis zu 50 beziehungsweise 90 Prozent. Bisher seien allerdings erst 3,5 Prozent der Menschen in der Volksrepublik geimpft.

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06:30

Am heutigen Mittwochmorgen diskutiert der Nationalrat über eine Öffnung der Restaurants, Fitnesscenter und Kultureinrichtungen am 22. März. Im Programm der Frühlingssession ist um 08:00 Uhr eine Erklärung des Nationalrats mit den entsprechenden Forderungen traktandiert.

Eine Mehrheit der Wirtschaftskommission des Nationalrats (WAK-N) will dem Bundesrat das Heft aus der Hand nehmen und bei den Lockerungen der Corona-Massnahmen ein schnelleres Tempo anschlagen. Am Mittwochmorgen entscheidet der Nationalrat, ob er sich hinter eine dringliche Erklärung seiner Kommission stellt und den Bundesrat übersteuern will. Der Entscheid in der bürgerlich dominierten Wirtschaftskommission fiel mit 12 zu 11 Stimmen knapp aus. Eingebracht wurde der Vorstoss von der SVP.

Zur ausführlichen Meldung geht es hier.

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06:00

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 9019 Neuinfektionen in Deutschland. Das sind 1012 Fälle mehr als am Mittwoch vor einer Woche. 418 weitere Menschen starben, die zuvor positiv getestet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz fällt auf 64,0 von 65,4. Insgesamt wurden bislang mehr als 2,46 Millionen Infektionen in Deutschland bestätigt. 70.881 Personen starben dem RKI zufolge in Verbindung mit dem Virus.

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04:00

Einen Tag vor dem Corona-Gipfel von Bund und Ländern hat Bundeskanzlerin Angela Merkel vor Vertretern der CDU/CSU-Bundestagsfraktion eingeräumt, dass ihr strikter Lockdown-Kurs in der Corona-Krise politisch nicht länger haltbar ist und trotz wieder steigender Infektionszahlen vorsichtige Lockerungen notwendig sind.

Auch sie halte Öffnungen für notwendig, sagte Merkel am Dienstag in einer Videokonferenz der Unionsfraktion nach Angaben von Teilnehmern. Zwar würden die Infektionszahlen wieder leicht ansteigen und der Anteil der Mutationen an der Gesamtzahl der Neuinfektionen mittlerweile bei 50 Prozent liegen. Dennoch sei eine stufenweise Öffnung im Einzelhandel und in der Gastronomie vertretbar, so lange diese durch Tests und eine steigende Impfquote abgesichert seien. Ab April sollen in Kitas, Schulen und Betrieben kostenlose Tests angeboten werden.

Eine Beschlussvorlage des Kanzleramts für den morgigen Corona-Gipfel mit den Ministerpräsidenten sieht vor, dass der bestehende Lockdown zunächst bis zum 28. März verlängert wird. Zugleich soll es aber einen Stufenplan für Lockerungen bei privaten Zusammenkünften sowie beim Unterschreiten eines bestimmten Inzidenzwertes auch im Einzelhandel und in der Gastronomie geben.

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03:05

"Der zugelassene Covid-19-Impfstoff von AstraZeneca ist hochwirksam. Er verhindert in der Mehrzahl der Fälle eine Covid-19-Erkrankung oder mildert bei einer Erkrankung die Symptome", sagt der Chef der Paul-Ehrlich Instituts, Klaus Cichutek, der Zeitung "Rheinische Post" (Mittwochausgabe) laut Vorabbericht. Er sei besorgt, dass Menschen ihre Impftermine wegen Vorbehalten nicht wahrnehmen. Bislang seien keine auffälligen Nebenwirkungen festzustellen. "Die Fälle von Krankmeldungen durch grippeähnliche Symptome bei Pflege- und Krankenhauspersonal stellen kein Risikosignal dar. Sie entsprechen den Impfreaktionen, was nach den klinischen Prüfungen zu erwarten war." In allen berichteten Fällen seien die Symptome nach zwei bis maximal drei Tagen abgeklungen. Die Reaktion zeige, dass das Immunsystem arbeite.

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02:30

US-Präsident Joe Biden will Lehrer schneller durchimpfen. Die US-Bundesstaaten sollen die Impfungen für Lehrer priorisieren, um sicherzustellen, dass Kinder schnell und sicher in die Schule zurückkehren können, sagt Biden in einer TV-Übertragung aus dem Weissen Haus. Jeder Pädagoge soll bis Ende März mindestens eine Impfung erhalten.

Die USA werden nach Aussage des Präsidenten bis Ende Mai genug Impfstoff für jeden Erwachsenen im Land zur Verfügung haben. Er zeigt sich auch überzeugt, sein Ziel von 100 Millionen Impfungen innerhalb der ersten 100 Tage seiner Amtszeit zu erreichen.

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00:00

Weltweit haben sich über 114,62 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. An oder mit dem Virus gestorben sind mehr als 2,64 Millionen, wie eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten ergibt. Am stärksten betroffen sind die USA mit über 28,73 Millionen Infektionen und 515.116 Toten.

Beim Anklicken der Grafik erscheint die Übersicht der Johns Hopkins University zur weltweiten Entwicklung der Fallzahlen.

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21:45

Saudi-Arabien macht einem Medienbericht zufolge eine Corona-Impfung zur Bedingung für eine Teilnahme an der diesjährigen Pilgerfahrt Hadsch. Die Zeitung "Okaz" zitiert eine vom Gesundheitsminister unterzeichnete Erklärung. Im vergangenen Jahr begrenzte das Königreich die Zahl der Teilnehmer wegen der Pandemie auf etwa 1000. Üblicherweise nehmen rund zwei Millionen Menschen an der Hadsch teil.

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21:25

Der Gouverneur von Texas, Greg Abbott, kündigt einem Medienbericht zufolge eine komplette Öffnung aller Geschäfte und ein Ende der Maskenpflicht in dem US-Bundesstaat an. "Jetzt ist es an der Zeit, Texas zu 100 Prozent öffnen", zitiert ihn ein örtlicher Ableger des Senders ABC. Als Termin wird der 10. März genannt. In Texas leben 29 Millionen Menschen.

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20:45

Italien verlängert zentrale Corona-Beschränkungen wie die Reisesperren im Land um einen Monat bis nach Ostern. Ausserdem müssen alle Schulen in Hochrisiko-Gebieten, sogenannten Roten Zonen, schliessen. Das teilte Gesundheitsminister Roberto Speranza in Rom mit. Ministerpräsident Mario Draghi unterschrieb am Dienstag ein entsprechendes Dekret.

Damit bleibt es in der ersten grossen Reisezeit zu Ostern bis 6. April verboten, die Grenzen zwischen den 20 italienischen Regionen zu überqueren. Ausnahmen gibt es etwa für die Arbeit und in Notfällen.

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19:05

Der britische Finanzminister Rishi Sunak sichert Bevölkerung und Wirtschaft weiter die uneingeschränkte Hilfe des Staates zu. "Wir werden weiterhin alles Notwendige tun, um die das britische Volk und Unternehmen während dieser Krise zu unterstützen", heisst es in vorab veröffentlichten Auszügen aus seiner Haushaltrede vom Mittwoch. Erst nach der Krise werde die Arbeit beginnen, um die öffentlichen Finanzen wiederherzustellen.

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(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)