+++ Zum Coronavirus-Update vom 13. November geht es hier +++

17:45

In Italien meldet das Gesundheitsministerium einen Anstieg der Positiv-Tests um 37'978 (Mittwoch: 32'961) auf insgesamt 1,066 Millionen. Weitere 636 (623) Menschen starben, die positiv getestet wurden. Das ist der höchste Wert seit dem 6. April. Die Gesamtzahl der statistisch ausgewiesenen Todesfälle steigt damit auf 43'589.

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17:30

Grossbritannien meldet 33'470 neue Positiv-Tests nach 22'950 am Mittwoch. Die Zahl der Todesfälle liegt zunächst nicht vor.

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17:15

Bundeskanzlerin Angela Merkel dringt auf eine stärkere internationale Abstimmung in der Corona-Krise auch bei der Verteilung von Impfstoffen. Merkel habe darüber in einer Schalte mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, UN-Generalsekretär Antonio Guterres, Senegals Präsident Macky Sall, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, EU-Ratspräsident Charles Michel sowie IWF-Chefin Kristalina Georgiewa gesprochen, teilt die Bundesregierung mit. Merkel habe die Bedeutung der von den G20 angeregten globalen Plattform "ACT Accelerator" für die Entwicklung, Herstellung und Verteilung von Impfstoffen, Medikamenten und Diagnostika betont.

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16:55

Das Europäische Parlament will die Verträge der EU-Kommission mit Pharmafirmen über den Ankauf von Corona-Impfstoff einsehen. Es stimme am Donnerstag für einen entsprechenden Antrag des Grünen-Abgeordneten Rasmus Andresen zu. Dieser hatte mehr Transparenz über die Konditionen der Verträge gefordert.

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15:50

Die Corona-Infektionszahlen in England haben sich einer Studie des Imperial College London zufolge im Oktober verdoppelt. Eine von 80 Personen habe sich infiziert, nachdem zwischen dem 16. Oktober und dem 2. November mehr als 160.000 Personen getestet worden seien. Das seien doppelt so viel wie noch Anfang Oktober.

"Diese wichtigen Daten werden eine entscheidende Grundlage sein, um festzustellen, ob die neuen Maßnahmen das Infektionswachstum wirksam eindämmen", sagt der Wissenschaftler Paul Elliott. Der britische Premierminister Boris Johnson hatte Ende Oktober einen neuen Lockdown angekündigt, der am 5. November in Kraft trat.

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15:30

Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel stimmt die Deutschen auf eine Verlängerung der Corona-Massnahmen über die Weihnachtsfeiertage hinaus ein. Zwar habe sich die Kurve der Neuinfektionen leicht abgeflacht, aber das reiche noch nicht aus, um in den kommenden Monaten an eine Lockerung der Massnahmen zu denken, sagte Merkel am Donnerstag. "Wir müssen jetzt alle ganz vernünftig sein. Wir müssen runterkommen auf unter 50 Fälle pro 7 Tage auf 100'000 Einwohner", sagte die Kanzlerin auf die Frage einer Leiterin eines Hotelbetriebs, ob sie damit rechnen könne, dass Hotels im Dezember wieder öffnen dürfen. Die Bundesregierung werde alles tun, "um im Dezember wieder ein bisschen voranzukommen", betonte Merkel. "Aber wir müssen durch die schweren Wintermonate durchgehen."

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15:20

In Österreich sind die neuen Positiv-Tests auf einen Höchststand geklettert. Binnen 24 Stunden wurden 9262 neue Corona-Fälle gezählt. 3811 Menschen befinden sich wegen des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung, 546 davon auf Intensivstationen. Die Regierung, die vor zehn Tagen einen neuen Lockdown verhängt hatte, will am Freitag über das weitere Vorgehen beraten. Eine weitere Verschärfung der Massnahmen wird erwartet.

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14:40

"Die Zahlen bleiben auf hohem Niveau", sagte Virginie Masserey, Leiterin Infektionskontrolle beim Bundesamt für Gesundheit (BAG), vor den Medien in Bern. Die Schweiz sei im internationalen Vergleich sehr stark von der Pandemie betroffen. Es gebe keinen Grund, sich zurückzulehnen. Die Zahl der Erkrankungen müsse sinken.

Die Berater des Bundesrates wollen die Verbreitung der Pandemie aufhalten. "Die Zahl der Neuansteckungen soll alle zwei Wochen halbiert werden", sagte Martin Ackermann, Leiter der wissenschaftlichen Task Force des Bundes. Dies sei ein Ziel, dass es zu erreichen gebe. So würden die Neuansteckungen im neuen Jahr unter 500 sinken. 

Messen könnte man einen solchen Rückgang mithilfe des R-Werts. Der im Moment feststellbare R-Wert liege im Moment bei 0,86, sagte Ackermann. Der R-Wert sagt aus, in welchem Verhältnis Infektionen zu weiteren Infektionen führen. Möglich sei, dass er aber tatsächlich höher liege, so der Taskforce-Chef. Um eine Halbierung alle zwei Wochen zu erreichen müsse der Wert unter 0,8 sinken. Beim aktuellen R-Wert würden die Zahlen sich alle 25 Tage halbieren. Bei einem R-Wert von 0,7 wäre dies jeden zehnten Tag der Fall, sagte Ackermann. 

Ackermann hält es für möglich, dass sich die Ausbreitung der Pandemie verlangsamt. Die Zahl der Todesfälle und der Spitaleinweisungen sei aber immer noch hoch, allerdings verdoppelten diese sich nun langsamer. 

Die Medienkonferenz unter anderem mit Vertretern des BAG, der Wissenschafts-Taskforce, der Kantonsärzteschaft und der Armee kann hier in der Wiederholung angesehen werden:

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13:30

Die Corona-Pandemie hat die Wohnbedürfnisse von Herrn und Frau Schweizer verändert. Seit dem Lockdown im März wollen die Menschen mehr Platz. Hintergrund: Seit dem Lockdown arbeiten deutlich mehr Menschen von zu Hause aus. Und bis zu 85 Prozent der Erwerbstätigen können sich vorstellen, auch nach der Corona-Pandemie weiterhin teilweise im Homeoffice zu arbeiten. Dies verändere die Wohnbedürfnisse, sagt Donato Sconamiglio, Chef des Beratungsunternehmens IAZI. Der Trend zu mehr Wohnraum besteht aber eigentlich schon seit Jahren. Das Bedürfnis nach einem Büroraum in der Wohnung verstärke diesen Trend künftig noch.

Zum ausführlichen Artikel geht es hier.

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11:45

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 6'924 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Donnerstag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.

Die Positivitätsrate liegt bei 21,9 Prozent.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 6'842. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 7'299, vor einer Woche bei 8'209. Zudem wurden 280 neue Spitaleinweisungen und 94 neue Todesfälle gemeldet.

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11:30

Vom 2. bis 11. November hat das BAG insgesamt 51'273 neue laborbestätigte Ansteckungen mit dem Coronavirus verzeichnet, gegenüber 55'963 in der Vorwoche. Somit ist in der Woche 45 die Anzahl der Neuinfektionen im Vergleich zur Vorwoche um acht Prozent gesunken.

Allfällig aufkeimenden Optimismus trübt das Bundesamt für Gesundheit (BAG) in seinem am Donnerstag veröffentlichten Wochenbericht sogleich: "Abnehmende Fallzahlen in der letzten Woche widerspiegeln möglicherweise nicht die reale Entwicklung", heisst es. Bei der Beurteilung der Entwicklung der Zahlen müssten Meldeverzögerungen, Engpässe der Testkapazität und Verhaltensänderungen berücksichtigt werden.

Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen sank in 19 Kantonen, war unverändert in einem (Tessin) und stieg in sechs Kantonen (Freiburg, Nidwalden, Obwalden, Schaffhausen, Solothurn, Waadt) sowie im Fürstentum Liechtenstein.

Mehr dazu hier.

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09:30

Das deutsches Ifo-Institut befürchtet langfristige Schäden für die deutsche Volkswirtschaft durch Corona. Das Problem sei die Zurückhaltung bei den Investitionen, warnt Ökonom Joachim Ragnitz von der Ifo-Niederlassung Dresden: "Die realen Ausrüstungsinvestitionen haben sich schon im Jahre 2019 äußerst schwach entwickelt. Den Konjunkturprognosen zufolge werden sie noch bis zum Jahr 2022 auf niedrigem Niveau verharren." Dies könne dazu führen, dass nicht genügend neue Arbeitsplätze entstehen, so der Experte.

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08:30

Die Stiftung von Microsoft-Gründer Bill Gates stellt weitere 70 Millionen Dollar für die weltweiten Bemühungen zur Entwicklung und Verteilung von Corona-Impfstoffen bereit. "Wir müssen sicherstellen, dass jeder gleichberechtigten Zugang zu Tests, Medikamenten und Impfstoffen erhält, sobald diese verfügbar sind - unabhängig davon, wo man auf der Welt lebt", sagt die Co-Chefin der Stiftung, Melinda Gates. Von dem Geld sollen 50 Millionen Dollar in die Impfstoffallianz Covax fliessen, durch die auch ärmere Länder Zugang zu einem Impfstoff bekommen sollen, und 20 Millionen Dollar in die internationale Impfstoff-Initiative CEPI.

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08:00

Die Lufthansa hat auf der Fluglinie München-Hamburg mit dem angekündigten Probelauf mit Corona-Schnelltests für alle Passagiere begonnen. Vor dem Start der ersten Maschine des Tages vom Münchner Flughafen nach Hamburg am Donnerstagmorgen um 9:10 sollten sämtliche Passagiere getestet werden. Ersatzweise konnten die Fluggäste einen höchstens 48 Stunden alten negativen PCR-Test vorlegen oder sich kostenfrei auf einen anderen Flug umbuchen lassen.

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07:00

Die USA verzeichnen mit 142'279 Corona-Neuinfektionen den zweiten Tag in Folge einen Rekordwert. Zudem liegt die Zahl den achten Tag in Folge über der Schwelle von 100'000, wie eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten ergibt. Insgesamt sind demnach in den USA etwa 10,4 Millionen Ansteckungen nachgewiesen. Auch die Zahl der Menschen, die wegen einer Covid-19-Erkrankung im Krankenhaus behandelt werden, stieg sprunghaft an und erreichte am Mittwochabend mit mindestens 64'939 ebenfalls einen neuen Höchstwert. Die Zahl der Todesfälle nach einer Infektion erhöhte sich um 1464 auf 241'809.

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06:00

Das Robert-Koch-Institut verzeichnet binnen 24 Stunden 21'866 Neuinfektionen in Deutschland. Damit liegt die Gesamtzahl der bestätigten Ansteckungen bei 727'553. Die Zahl der Todesfälle steigt nach Angaben des RKI um 215 auf 11'982.

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05:30

Die italienische Regierung arbeitet an neuen Schutznahmen, die das Weihnachtsfest direkt betreffen werden. Demnach sollen die Italiener Weihnachten dieses Jahr nur im kleinen Kreis feiern dürfen. Nur die engsten Verwandten werden am Tisch sitzen dürfen, sagt Sandra Zampa, Beraterin des Gesundheitsministeriums, im Gespräch mit der Zeitung "La Stampa", woraus der "Blick" zitiert. "Die neue Regeln für das Weihnachtsfest werden bald bekannt gemacht", sagt sie. Ein einsames Fest sei nicht die Absicht der Regierung, stellt sie im Interview klar. Aber: Die Italiener dürfen sich nur im kleinsten Kreis treffen, das heisst mit Verwandten ersten Grades. 

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04:00

Eine mutige Aussage, die sicher zu Diskussionen führen wird: Christoph Franz, Verwaltungsratspräsident des Basler Pharmakonzerns Roche, sagt im Interview mit der "Handelszeitung": Ich persönlich bin für Impfobligatorien. Obwohl ich weiss, dass das eine umstrittene Position ist." Der Herdenschutz in einer Bevölkerung sei sehr wichtig. Denn eine Impfung sei nicht nur eine Schutzmassnahme für einen selber. "Mit einer Impfung trägt jeder, jede auch dazu bei, dass die ganze Bevölkerung geschützt ist." Und damit auf Einschränkungen verzichtet werden könne. 

Bundesrat Alain Berset sagte dagegen an einer Medienkonferenz, eine Impfpflicht sei nicht vorgesehen. Jede Person könne selbst entscheiden, ob sie sich impfen lassen wolle.

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03:00

Wegen steigender Infektionszahlen bei Schülern und Lehrern müssen immer mehr Schulen in Deutschland den Regelbetrieb aufgeben. Das zeigen Daten aus 14 Bundesländern, die den Zeitungen der "Funke Mediengruppe" vorliegen. Danach findet der Präsenzunterricht an 3240 Schulen nicht mehr vollständig statt. Im Gegensatz zum Frühjahr sind die Schulen vom Teil-Shutdown im November ausgenommen und sollen den Regelbetrieb mit Präsenzunterricht aufrechterhalten. 

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02:00

Die Nachricht, dass der in der Entwicklung befindliche Impfstoff der Firma Biontech und ihres US-Partners Pfizer das Risiko einer Corona-Infektion um 90 Prozent verringere, hatte am Montag ein Kursfeuerwerk an den Börsen weltweit ausgelöst. Einer Analyse von Reuters zufolge belief sich das Handelsvolumen auf fast zwei Billionen Dollar. Damit gehörte der Montag zu den geschäftigsten Handelstagen seit März, als die Angst vor den Folgen der Pandemie die Finanzmärkte erschüttert hatte. Investoren setzten bei Aktien, Devisen und Anleihen auf risikoreichere Anlagen. 

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01:30

Das Coronavirus breitet sich in Brasilien weiter aus. Das Gesundheitsministerium meldet 48'331 Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen auf 5,748 Millionen. Die Zahl der Todesfälle legte binnen 24 Stunden um 544 auf 163'373 zu. Brasilien weist in der Coronavirus-Pandemie nach den USA und Indien weltweit die meisten Infektionen und Todesfälle auf.

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01:00

Laut einer Zählung der Nachrichtenagentur Reuters haben sich weltweit inzwischen mehr als 51,81 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Über 1,278 Millionen Menschen sind demnach nach einer Infektion gestorben. Die USA bleiben mit mehr als 10,2 Millionen bestätigten Fällen und fast 240.000 Toten das am stärksten von der Pandemie betroffene Land gefolgt von Indien und Brasilien.

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Die Türkei verbietet das Rauchen an belebten Orten in der Öffentlichkeit. Hintergrund seien das Absetzen von Masken zum Rauchen, teilt das Innenministerium mit. Am Mittwoch verzeichnete die Türkei 2693 Neuinfektionen. Dabei werden nur solche Fälle in die Statistik aufgenommen, bei denen Symptome vorliegen.

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(cash/Reuters/AWP/SDA/Bloomberg)