17:00

Nach vorübergehender Skepsis ist die Nachfrage nach Corona-Schutzimpfungen mit dem AstraZeneca-Vakzin in Deutschland deutlich gestiegen. "Wir verzeichnen eine deutliche Nachfrage der Ärzte", sagte ein Sprecher des Deutschen Apothekenverbandes der Nachrichtenagentur Reuters am Freitag. 

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15:40

Die deutsche Bundesregierung plant Insidern zufolge, Grossbritannien wieder als Corona-Risikogebiet einstufen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters am Freitag aus mehreren Quellen in Regierungskreisen erfuhr, ist der Grund die vermehrt in Grossbritannien festgestellte Virus-Variante B.1.627.2 aus Indien. Eine finale Entscheidung könnte noch am Freitag fallen, hiess es in der Bundesregierung.

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14:40

Litauen wird 200'000 Impfstoff-Einheiten an seine osteuropäischen Nachbarn spenden. "Helfen ist die wahre Solidarität", sagt Aussenminister Gabrielius Landsbergis und kündigt an, dass 100'000 Dosen für die Ukraine vorgesehen sind. Die Vakzine werden an die EU-Länder der "Östlichen Partnerschaft" geliefert. Dazu gehören auch Weissrussland, Aserbaidschan, Georgien, Moldawien und Armenien.

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13:35

Vom 6. Mai bis 12. Mai sind in der Schweiz 496'634 Impfdosen gegen Covid-19 verabreicht worden. Dies geht aus den Angaben hervor, die das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Freitag auf seiner Website veröffentlichte. Pro Tag wurden damit durchschnittlich 70'948 Impfungen durchgeführt. Im Vergleich zur Woche davor stieg die Impfkadenz um 33 Prozent.

Insgesamt wurden bis Mittwoch 3'511'492 Impfungen durchgeführt. Bislang sind 1'184'138 Personen vollständig geimpft, das heisst 13,7 Prozent der Bevölkerung haben bereits zwei Impfdosen erhalten. Bei 1'143'216 Personen wurde bislang nur die Erstimpfung durchgeführt. Bereits an die Kantone ausgeliefert, aber noch nicht eingesetzt, sind momentan 392'133 Impfdosen. Zudem sind noch 52'400 Impfdosen beim Bund gelagert.

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13:30

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 2300 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb von 48 Stunden registriert. Dies geht aus den heute Freitag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 1271. Am Mittwoch lag dieser Schnitt noch bei 1404, vor einer Woche bei 1520. Zudem wurden 101 neue Spitaleinweisungen und 42 neue Todesfälle gemeldet.

Momentan ist keiner der vier Richtwerte des Bundesrates für eine mögliche Verschärfung der Massnahmen überschritten. Die aktuellen Richtwerte gelten für die sogenannte Schutzphase, bis alle impfwilligen besonders gefährdeten Personen vollständig geimpft sind. Dies dürfte laut Bundesrat etwa Ende Mai der Fall sein.

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12:25

Italien will die Quarantänebeschränkungen für Einreisende aus der EU, Grossbritannien und Israel ab dem 16. Mai lockern. Das teilt das italienischen Gesundheitsministerium mit.

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11:55

Kein Bierkönig, keine Schinkenstrasse: Sommer-Touristen auf Mallorca und den übrigen Balearen müssen sich wohl auf Urlaub ohne Clubbesuche einstellen. "Erst mit einer höheren Impfrate können wir das Nachtleben wieder öffnen", sagte die Regierungschefin der Inseln, Francina Armengol, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Freitag).

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11:30

England hält trotz des Auftauchens einer indischen Variante des Coronavirus an den Plänen für eine schrittweise Aufhebung der Beschränkungen fest. Es gebe in einigen Regionen, in denen die Infektionszahlen stiegen, Besorgnis wegen der Variante, sagt der für die Impfkampagne verantwortliche Staatssekretär Nadhim Zahawi dem Sender Sky News. Doch es gebe keinen Beweis dafür, dass B.1.627.2 sich stärker auf die Menschen auswirke oder dass Impfstoffe nicht dagegen wirkten. Die Impfstoffe seien wirksam. Der Plan, mit der Öffnung zu beginnen, bleibe bestehen.

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10:05

Im Kanton Wallis erhält nun die gesamte Bevölkerung ab 16 Jahren den Zugang zur Corona-Impfung. Personen unter 50 Jahren, die sich bereits bei einem Impfzentrum registriert haben, erhalten in Kürze ihre Impftermine. Die Termine sind abhängig von der verfügbaren Anzahl Dosen und Plätze. 134'000 Dosen wurden im Wallis an Praxisärzte, Impfzentren und Apotheken verteilt. Um die Impfgeschwindigkeit zu erhöhen, eröffnet der Kanton Wallis ausserdem fünf neue Impfzentren: in Siders, Gampel sowie ab Montag in Haute-Nendaz, Saxon und Vouvry. Diese ergänzen die Kapazitäten der bereits bestehenden Impfzentren in Brig, Sitten, Martinach und Collombey.

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09:25

In Indien verzeichnet das Gesundheitsministerium 343'144 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Infektionsfälle steigt damit auf 24,05 Millionen. 4000 weitere Menschen starben in Zusammenhang mit dem Virus, insgesamt sind es nun 262'317 Todesfälle. Allein in dieser Woche verzeichnen die Behörden 1,4 Millionen weitere Ansteckungsfälle und mehr als 16'000 Tote. Die Dunkelziffer in dem Land mit seinen mehr als 1,36 Milliarden Einwohnern dürfte Experten zufolge deutlich höher sein.

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08:15

Die weltweite Verbreitung des Coronavirus hätte nach Ansicht unabhängiger Experten vermieden werden können. Dafür aber hätten die Warnsignale sofort beachtet, die WHO früher Alarm schlagen und die einzelnen Länder konsequenter reagieren müssen, urteilen Experten.

Den kompletten Bericht finden Sie hier.

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07:40

Angesichts weiter steigender Infektionszahlen weitet Japan den Corona-Notstand weniger als drei Monate vor den geplanten Olympischen Spielen nochmals aus. In den Präfekturen Hokkaido, Okyama und Hiroshima müssten bis 31. Mai ebenfalls strengere Restriktionen umgesetzt werden, gab der zuständige Minister Yasutoshi Nishimura am Freitag bekannt. Die Regierung hatte erst kürzlich den Notstand für die Olympia-Stadt Tokio abermals verlängert und auf insgesamt sechs Regionen ausgeweitet. Für Hokkaido, Okayama und Hiroshima war eigentlich nur ein Quasi-Notstand vorgesehen gewesen, doch Experten drängten darauf, auch dort strengere Massnahmen zu ergreifen.

Ein Lockdown ist der Notstand in Japan aber nicht: Restaurants und Bars sollen keinen Alkohol ausschenken und schon um 20.00 Uhr schliessen. Die Bürger sind dazu aufgerufen, zu Hause zu bleiben. Unternehmen sollen Heimarbeit ermöglichen. Grosse Komplexe wie Kaufhäuser und Kinos sollen entweder geschlossen bleiben oder früher schliessen. Grössere Veranstaltungen in Kultur und Sport sind zwar inzwischen wieder erlaubt, allerdings mit höchstens 5000 Zuschauern.

Die Olympischen Spiele waren wegen der Corona-Krise um ein Jahr verschoben worden. In Umfragen spricht sich eine deutliche Mehrheit der Japaner für eine erneute Verschiebung oder Absage der Spiele aus. Die Regierung und das Internationale Olympische Komitee (IOC) betonen jedoch immer wieder, dass die Spiele ungeachtet des äusserst langsamen Impftempos in Japan wie geplant und für jeden "sicher" stattfinden sollen.

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06:55

Am Samstag wird in Griechenland offiziell die Tourismus-Saison eingeläutet - Gastronomen, Hoteliers und Ladenbesitzer erwarten sie mit Hoffnung und Bangen gleichermassen. Auch wegen des Saisonstarts wird in den Urlaubszielen kräftig geimpft - um Touristen mit "covidfreien Inseln" zu locken. Auf der Insel Milos etwa und anderen griechischen Eilanden könnten so in den kommenden Wochen Impfquoten von bis zu 90 Prozent erreicht werden - nicht zuletzt, weil die Menschen vom Tourismus leben, wie Konstantinos Makris, Chef des örtlichen Gesundheitszentrums, der Deutschen Presse-Agentur sagte.

Die Tourismusbranche trägt normalerweise fast 20 Prozent zur griechischen Wirtschaftsleistung bei - und war im vergangenen Jahr wegen Corona um mehr als 75 Prozent eingebrochen. Die einzige Lösung scheint der Kampf gegen das Virus. "Wir haben wirklich alles für die Sicherheit sowohl der Einwohner als auch der Gäste getan", sagt Dimitris Moraitis vom Hotelverband der Insel Milos.

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06:15

Das Schweizer Gastgewerbe hat im letzten Jahr wegen der Betriebsschliessungen über 40'000 Stellen verloren. Besonders hart getroffen hat es jene Restaurants, die auf den Geschäftstourismus angewiesen sind.

Die Auswirkungen des zweiten Lockdowns seien in der vom Seco erhobenen Zahl verlorener Stellen noch nicht enthalten, sagte Casimir Platzer, Präsident des Dachverbandes Gastrosuisse, in einem Interview mit den Tamedia-Zeitungen. Seither dürften mindestens 10'000 weitere Stellen verloren gegangen sein.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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05:45

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 11'336 neue Positiv-Tests für Deutschland. Das sind 7149 weniger als am Freitag vor einer Woche als 18'485 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter auf 96,5 von 103,6 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100'000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 190 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 85'848. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 3'577'040 Millionen Corona-Tests positiv aus.

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03:40

In Brasilien untersucht eine Senatskommission, ob die Regierung von Jair Bolsonaro die Pandemie falsch gehandhabt hat. Im Zentrum steht die Frage, ob sich die Regierung rechtzeitig um Impfstoffe bemüht hat. Pfizer Chef für Lateinamerika, Carlos Murillo teilt der Kommission mit, er habe dem brasilianischen Gesundheitsministerium zwischen August und November vergangenen Jahres wiederholt angeboten, sein Covid-19 Vakzin zu verkaufen. Er habe aber keine Antwort von der Regierung erhalten. Der damalige Gesundheitsminister Eduardo Pazuello wurde letzten Monat ersetzt, wegen steigender Kritik an seinen Versäumnissen bei der Impfstoffbeschaffung. Die brasilianische Regierung verhandelte im März einen Vertrag mit Pfizer zur Lieferung von 100 Millionen Dosen. Die ersten Vakzine trafen Ende April ein.

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Beim Klick auf die Karte erscheint die Übersicht zur weltweiten Entwicklung der Johns Hopkins University.

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21:00

In den USA gibt es neue Empfehlungen der Seuchenschutzbehörde CDC für vollständig Geimpfte. Demnach soll die Maskenpflicht für diesen Personenkreis unter freiem Himmel und in den meisten Innenräumen entfallen. Gleiches soll für Abstandsregeln gelten.

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20:00

Amazon will neuen Mitarbeitern in den USA einen Bonus von 100 Dollar für einen Impfnachweis zahlen. Das teilt der weltgrösste Onlinehändler mit. Amazon hatte im vergangenen Jahr mitgeteilt, weitere 75'000 Mitarbeiter anzuheuern, um den grossen Andrang von Kunden zu bewältigen. Dem US-Unternehmen wurde zudem vorgeworfen, in der Corona-Krise nicht genug für den Schutz der Mitarbeiter zu unternehmen.

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(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)