18:10

Weltweit sind bislang mehr als 5,97 Millionen Menschen nachweislich in Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben. Das ergibt eine Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten. Mehr als 361,4 Millionen Menschen haben sich mit dem Virus angesteckt, seit es im Dezember 2019 erstmals im chinesischen Wuhan bestätigt wurde. Mit fast 73 Millionen Ansteckungsfällen und über 878'800 Todesfällen weisen die USA weltweit die höchsten Werte auf.

+++

18:05

In Italien verzeichnen die Gesundheitsbehörden 155'697 Neuinfektionen binnen eines Tages. Das seien rund 11'500 weniger als am Vortag, teilt das Gesundheitsministerium mit. 389 weitere Menschen seien im Zusammenhang mit dem Virus gestorben, am Tag zuvor seien es 426 gewesen. Seit dem Ausbruch des Virus in Italien im Februar 2020 starben 145'159 Menschen - das ist der nach Grossbritannien der zweithöchste Wert in Europa und der neunthöchste weltweit. Mehr als 10,54 Millionen Ansteckungsfälle wurden bislang registriert.

+++

15:35

Die EU-Arzneimittelbehörde EMA hat grünes Licht gegeben für die Zulassung des Medikaments Paxlovid gegen Covid-19. Das Mittel des US-Herstellers Pfizer könne bei Patienten eine schwere Erkrankung nach einer Corona-Infektion verhindern, teilte die EMA am Donnerstag in Amsterdam mit. Nach der Zulassung ist dies das erste Medikament gegen Covid, das oral eingenommen werden kann. Die Pille gilt als sehr effektiv. Die EU-Kommission muss der Zulassung noch zustimmen, das aber gilt als Formsache.

Die ganze Meldung lesen Sie hier.

+++

13:35

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 44'842 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Donnerstag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor. Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 35'710. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 34'991, vor einer Woche bei 29'574. Zudem wurden 149 neue Spitaleinweisungen und 16 neue Todesfälle gemeldet. Bislang sind 68,19 Prozent der Schweizer Bevölkerung vollständig geimpft.

+++

13:15

Hongkong reduziert die Quarantäne-Dauer bei Einreise um sieben auf 14 Tage. Die Änderung gelte ab dem 5. Februar, sagt Regierungschefin Carrie Lam. Diplomaten und die Finanzbranche hatten zuvor die Länge der Quarantäne kritisiert, sie schade dem Wettbewerb. Sie beuge sich nicht dem Druck Anderer, sagt Lam. Es habe sich gezeigt, dass Omikron eine recht kurze Inkubationszeit habe. Bislang müssen Einreisende aus über 160 Ländern auf eigene Kosten 21 Tage in Hotel-Quarantäne. Für welche Länder die neue Regelung gilt, gibt Lam noch nicht bekannt.

+++

12:00

Polen verzeichnet mit 57'659 Coronavirus-Infektionen ein neues Tageshoch. Aktuell befänden sich über eine Million Personen in Quarantäne, teilt das Gesundheitsministerium mit. Die Behörden rechnen mit weiter steigenden Infektionszahlen. Der Höhepunkt dürfte den Schätzungen zufolge bei 60.'00 bis 140'000 neuen Fällen pro Tag liegen. Wegen der hochansteckenden Virus-Variante Omikron hatte das Bildungsministerium bereits angewiesen, dass ältere Schüler ab Donnerstag von zu Hause aus lernen sollten. 

+++

11:00

Trotz Zehntausender Neuinfektionen pro Tag wollen Dänemark und England künftig fast ohne Corona-Massnahmen auskommen. In England sind am Donnerstag erneut die Masken gefallen, in Dänemark soll es in der kommenden Woche soweit sein. Beide Regierungen verlassen sich darauf, dass Omikron die meisten Infizierten von schweren Verläufen verschont.

+++

09:45

Israel beginnt mit der vierten Impfung gegen das Coronavirus für Erwachsene mit Vorerkrankungen. Betroffene mit Risikofaktoren für schwere Erkrankungen bei einer Corona-Infektion sowie ihre Betreuer könnten sich nun erneut impfen lassen, teilte des Gesundheitsministerium am Mittwochabend mit. Ausserdem berechtigt seien Erwachsene, die bei ihrer Arbeit einer besonderen Gefährdung für eine Infektion ausgesetzt sind. Dies habe Generaldirektor Nachman Asch entschieden. Voraussetzung für die vierte Impfung sei nur, dass die dritte Impfung mindestens vier Monate zurückliegt. Asch folgt damit nur teilweise einer Empfehlung eines Expertenrates, der für das Gesundheitsministerium arbeitet. Das Gremium hatte am Dienstag eine vierte Impfung gegen das Coronavirus für alle ab 18 Jahren empfohlen - ab fünf Monate nach der dritten Impfung.

+++

08:30

In Ländern mit populistischen Regierungen ist das Corona-Sterberisiko einer Studie zufolge deutlich höher als anderswo. Die Übersterblichkeit sei dort im Durchschnitt mehr als doppelt so hoch wie in nicht-populistisch regierten Ländern, geht aus dem am Donnerstag unter Mitwirkung des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) entstandenen Forschungspapier hervor. "Die Zahlen sind eindeutig: Populisten sind in der Corona-Pandemie die klar schlechteren Krisenmanager und für viele vermeidbare Tote in den von ihnen regierten Ländern verantwortlich", sagte IfW-Experte Michael Bayerlein, der zu Populismus forscht.

Die sogenannte Übersterblichkeit – also die Anzahl an Todesfällen oberhalb des Wertes, der auch ohne die Pandemie zu erwarten gewesen wäre – liegt in nicht populistisch geführten Ländern bei gut acht Prozent. In populistisch geführten Ländern sind es der Studie nach hingegen fast 18 Prozent. Insgesamt 13 Regierungen stuften die Autoren dabei als populistisch ein - darunter die in Polen, der Slowakei, Tschechien, Ungarn, Grossbritannien, Brasilien und Indien. Bei sonst 100 Todesfällen verursache die Corona-Pandemie dort 18 zusätzliche Tote, so das Fazit. Im Durchschnitt aller betrachteten Ländern liegt demnach die Übersterblichkeit bei zehn Prozent: Statt sonst 100 seien durch die Pandemie 110 Sterbefälle zu verzeichnen.

+++

06:30

Viele Spitäler in der Schweiz melden auch für 2021 stark zunehmende Gewalt durch Patientinnen und Patienten. Der Branchenverband SBK sieht eine lange andauernde Tendenz, verstärkt durch die Corona-Pandemie, wie 20min.ch berichtet. "Wir können bestätigen, dass die Gewalt gegen Mitarbeitende 2021 im Inselspital Bern erneut zugenommen hat", sagt ein Sprecher. Er weist darauf hin, dass die Insel-Gruppe nur schwerwiegende Fälle systematisch erfasse. Also Fälle, bei denen der Sicherheitsdienst beigezogen werden muss. Für das Jahr 2021 waren es über 1600 Fälle. 

"Die steigende Gewalt gegen Pflegende ist bei uns seit Jahren ein Thema, aber seit Corona merkt man deutlich, dass die Leute dünnhäutiger geworden sind", sagt Yvonne Ribi, Geschäftsführerin des Schweizer Berufsverbandes der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner (SBK).

+++

06:00

Der Hersteller Moderna hat seine erste klinische Studie zur Untersuchung eines speziell auf die Omikron-Variante zugeschnittenen Corona-Impfstoffs begonnen.  Insgesamt 600 Freiwillige - teils mit zwei oder bereits drei Injektionen - würden daran an 24 Standorten in den USA teilnehmen, teilte Moderna mit. Die Beständigkeit der Antikörper mit der normalen Booster-Impfung stimme zwar zuversichtlich, sagte Moderna-Chef Stéphane Bancel. "In Anbetracht der langfristigen Bedrohung durch die sogenannte Immunflucht von Omikron treiben wir unseren Omikron-spezifischen Impfstoffkandidaten dennoch weiter voran."

+++

05:00

China schränkt den Bewegungsradius der Menschen in weiten Teilen der Hauptstadt Peking trotz sinkender Fallzahlen weiter ein. Nach Angaben der Regierung soll damit das Virus-Risiko wenige Tage vor Beginn der Olympischen Winterspiele gesenkt werden. Der Pekinger Bezirk Fengtai teilt mit, dass die Bewohner ihre Wohnungen nur aus wesentlichen Gründen verlassen dürfen und sich täglich einem Corona-Test unterziehen müssen.

+++

04:15

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet mit 203'136 Positiv-Tests binnen 24 Stunden einen neuen Höchstwert für Deutschland. Das sind 69.600 Fälle mehr als am Donnerstag vor einer Woche, als 133'536 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 1017,4 von 940,6 am Vortag. 188 Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 117'314. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 9,23 Millionen Corona-Tests positiv aus. 

+++

02:00

Die Zahl der in Grossbritannien hergestellten Autos ist nach Angaben des Branchenverbands SMMT im vergangenen Jahr wegen des Chipmangels und infolge von Corona-Lockdowns auf den niedrigsten Stand seit 1956 gesunken. "2021 war ein weiteres unglaublich schwieriges Jahr für die britische Automobilproduktion - eines der schlimmsten seit dem Zweiten Weltkrieg", sagte Mike Hawes, Geschäftsführer des Verbands der britischen Kraftfahrzeughersteller und -händler (SMMT).

+++

00:00

In Frankreich registrieren die Gesundheitsbehörden 428'008 Neuinfektionen binnen eines Tages. Am Vortag waren es über 501'000 nachgewiesene Fälle, vergangene Woche erstmals fast eine halbe Million. In Krankenhäusern seien nun 258 weitere Menschen in Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben. Insgesamt sind es damit 102'344 Todesfälle.

+++

Beim Klick auf die Grafik erscheint der Covid-19 Vaccination Tacker von Reuters, der die Impfquoten weltweit dokumentiert.

+++

Beim Blick auf die Grafik erscheint die Übersicht von der Johns-Hopkins-Universität zur weltweiten Fallzahlen-Entwicklung.

+++

(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)