18:25

In der Türkei sind in den vergangenen 24 Stunden so viele Menschen nach einer Corona-Infektion gestorben wie noch nie zuvor. Landesweit wurden 226 Todesfälle gemeldet, damit steigt die Zahl der Toten auf 15'977, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums hervorgeht. Zugleich steckten sich nachweislich 32'106 weitere Menschen mit dem Erreger an. Die Regierung in Ankara hat bereits Ausgangssperren nachts und an Wochenenden verhängt, um das Virus in Schach zu halten.

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18:20

Wegen der Covid-19-Pandemie ist die Wiedereröffnung des Eiffelturms vorerst abgesagt worden. "Nach Ankündigungen der Regierung verschiebt der Eiffelturm seine Wiedereröffnung bis auf Weiteres", hiess es am Freitag auf dem offiziellen Twitter-Account der berühmten Pariser Sehenswürdigkeit.

Eigentlich sollte der mehr als 130 Jahre alte Turm am 16. Dezember wieder für Besucher öffnen. Er ist seit Ende Oktober mit Beginn der neuen Ausgangsbeschränkungen in Frankreich geschlossen.

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17:45

Italien meldet 18'727 Neuinfektionen nach 16'999 am Vortag einen Anstieg bei den Positivtests. Dagegen ging die Zahl der neuen Todesfälle mit 761 (Vortag: 887) zurück wie auch die der neu behandelten Patienten auf Intensivstationen.

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17:40

Volkswagen muss die Produktion im Wolfsburger Werk coronabedingt drosseln. "Die Massnahme greift ab der Nachtschicht von Montag auf Dienstag", sagte ein Unternehmenssprecher am Freitag. Betroffen seien auch zuliefernde Bereiche im Braunschweiger Werk. Als Grund nennt der Autobauer einen kurzfristigen Produktionsausfall eines deutschen Zulieferers wegen Corona-Infektionen in der Belegschaft.

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17:15

Die USA wollen nach Angaben von Gesundheitsminister Alex Azar am Montag oder Dienstag mit Covid-19-Impfungen beginnen. Die Zulassung des von dem deutschen Unternehmen Biontech mit dem US-Pharmakonzern Pfizer entwickelten Impfstoffs werde in den kommenden Tagen erwartet, sagte Azar am Freitag im US-Fernsehsender ABC. Die US-Arzneimittelbehörde FDA versicherte, sie arbeite zügig an einer Notfallzulassung für den Impfstoff.

Die US-Regierung biete Unterstützung bei der Produktion der Corona-Impfstoffe von Pfizer und dem deutschen Partner Biontech sowie von Moderna an. Azar sagte in einem Interview des Senders "Fox Business Network", seine Regierung werde alle Kräfte einsetzen, die nötig seien, "aber ich bin sicher, dass es kooperativ wird".

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17:00

Die Reaktionen zu den neuen Entscheiden des Bundesraten schwanken zwischen Wut und Verständnis. Die Gesundheitsdirektoren räumen ein schlechtes Zusammenspiel zwischen Bund und Kantonen in den letzten Tagen ein. Die SP stellt sich hinter die neuen Corona-Massnahmen des Bundesrates. Die Massnahmen des Bundesrates seien notwendig, um das Gesundheitswesen, die Wirtschaft und die Gesellschaft zu befähigen, die Krise zu bewältigen, erklärte die CVP. Sie begrüsse, dass die zusätzlichen Massnahmen die unterschiedlichen Ausgangslagen in den Kantonen berücksichtigten. Die SVP bezeichnete die Corona-Politik des Bundesrates als "wirr, hilflos, nicht faktenbasiert und gegen die Mehrheit der Kantone". Mit den "inakzeptablen" Massnahmen versetze der Bundesrat vielen Gewerbetreibenden in Gastronomie und Detailhandel "den Todesstoss".

Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) kritisierte, die vom Bundesrat beschlossene Aufstockung des Härtefallfonds reiche bei weitem nicht aus, um die Massnahmen abzufedern. Erzürnt reagierte der Branchenverband Gastrosuisse auf die neusten Beschlüsse aus dem Bundesrat. Der Bundesrat würge der Gastrobranche die Luft ab. Der Beizenschluss um 19 Uhr komme einem generellen Lockdown gleich und sei ein "Tod auf Raten" für viele Betriebe, sagte Präsident Casimir Platzer. Die Politik verpasse es, eine klare Ansage zu machen, Barbetriebe zu schlessen und sie dafür wie in Deutschland zu entschädigen, monierte die Bar & Club Kommission Zürich (BCK).

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16:20

Gastrosuisse ist erzürnt über Massnahmen des Bundesrats. Der Bundesrat würge der Gastrobranche mit seinen neusten Entscheiden die Luft ab. Der Beizenschluss um 19 Uhr komme einem generellen Lockdown gleich und sei ein "Tod auf Raten" für viele Betriebe, sagte Präsident Casimir Platzer. Das Vorgehen sei planlos und unglaubwürdig, "ein komplettes Chaos zwischen kantonalen und Bundesvorgaben".

Angesichts des neusten Tiefschlags forderte Gastrosuisse deshalb sofortige finanzielle Entschädigung. Laut Direktor Daniel Berner braucht es monatlich 600 bis 800 Millionen Franken à-fond-perdu, und das sehr rasch, sonst sei es zu spät.

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15:25

"Die Corona-Ansteckungen nehmen exponentiell zu", sagte Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga vor den Medien in Bern. Die Lage sei sehr kritisch: "Wir können nicht länger zuwarten", so die Bundesrätin. Entscheidend sei, dass die Ansteckungen wieder sänken. 

Der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen liegt heute neu bei 4'191. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 4'083, vor einer Woche bei 3'744. Der Bundesrat habe das Heft wieder stärker in die Hand genommen, sagte Sommaruga.

 

 

Es sind von Bundesrat neue Massnahmen beschlossen oder bestehende konkretisiert und erweitert worden: 

  • Für Restaurants und Bars, Läden und Märkte, Museen und Bibliotheken sowie Sport- und Freizeitanlagen gilt eine Sperrstunde ab 19.00 Uhr. Mit Ausnahme der Gastrobetriebe müssen die Einrichtungen auch an Sonn- und Feiertagen geschlossen bleiben.
  • Am 24. Dezember und für Silvester gilt die Sperrstunde erst ab 1.00 Uhr. Take-away-Angebote und Lieferdienste können weiterhin bis um 23.00 Uhr offenbleiben.
  • Der Druck der Kantone und der Gesundheitskommission des Nationalrats hat gewisse Spuren hinterlassen: Der Bundesrat sieht Ausnahmen vor für Kantone "mit günstiger epidemiologischer Entwicklung". Sie können die Sperrstunde bis auf 23.00 Uhr ausweiten. Die Voraussetzung hierfür ist, dass der Reproduktionswert während mindestens einer Woche unter 1 und die 7-Tage-Inzidenz während mindestens einer Woche unter dem Schweizer Schnitt liegt. Zudem müssen im Kanton ausreichende Kapazitäten im Contact Tracing sowie in der Gesundheitsversorgung vorhanden sein. Will ein Kanton die Öffnungszeiten ausweiten, muss er sich mit den angrenzenden Kantonen absprechen.
  • Bei privaten Treffen verzichtet der Bundesrat auf weitere Beschränkungen. Er bleibt bei der bisherigen Regelung mit maximal zehn Personen. Dabei werden auch die Kinder mitgezählt. Der Bundesrat empfiehlt zudem dringend, Treffen im Privaten auf zwei Haushalte zu beschränken. "Diese Regelung ist klar und ermöglicht Weihnachtsfeiern im kleinen Rahmen", schreibt er.
  • Veranstaltungen bleiben auch in den kommenden Wochen verboten. Auch hier gibt es aber bestimmte Ausnahmen. Religiöse Feiern bis maximal fünfzig Personen, Beerdigungen im Familien- und engen Freundeskreis, Versammlungen von Legislativen und politische Kundgebungen sind erlaubt.
  • Sportliche und kulturelle Aktivitäten sind nur noch in Gruppen bis fünf Personen erlaubt. Kontaktsportarten bleiben verboten. Auch im nichtprofessionellen Kulturbereich werden Gruppenaktivitäten auf fünf Personen eingeschränkt.
  • Kinder und Jugendliche vor ihrem 16. Geburtstag sind weiterhin frei bei ihrer Ausübung von Aktivitäten - mit Ausnahme von Wettkämpfen. Ebenso erlaubt sind Trainings und Wettkämpfe von Angehörigen eines nationalen Kaders sowie Trainings und Matches in den Profiligen, allerdings ohne Publikum. Weiterhin erlaubt sind auch Proben und Auftritte von professionellen Künstlerinnen und Künstlern oder Ensembles.
  • Die Massnahmen gelten ab (morgen) Samstag, 12. Dezember 2020, und sind bis zum 22. Januar 2021 befristet. Die Landesregierung hat damit ihre Ankündigungen vom vergangenen Dienstag weitgehend wahrgemacht - trotz Kritik der Kantone.

Die Schweiz will zusätzliche Mittel bereitstellen, um die wirtschaftlichen Schäden der Coronavirus-Krise abzufedern. Der Bundesrat schlägt dem Parlament vor, das Härtefallprogramm um weitere 1,5 Milliarden auf 2,5 Milliarden Franken aufstocken. Kantone, die besonders stark von Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie betroffen seien, sollten gezielt unterstützt werden. Zusätzlich zu Kulturunternehmen sollen auch Kulturschaffende Ausfallentschädigungen erhalten. 

Im Grundsatz bleibe es dabei, dass die Schulden der Corona-Krise ohne Steuererhöhungen abgebaut werden sollen, sagte Finanzminister Ueli Maurer. Aber definitiv werde dies der Bundesrat erst in einigen Monaten entscheiden. Die ausserordentlichen Schulden wegen der Corona-Pandemie beliefen sich bis Ende Jahr auf 20 Milliarden Franken, sagte Maurer. Wenn man noch mehr Schulden machen müssen, dann werde dies so sein.

Die Medienkonferenz mit Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga und die Bundesräte Alain Berset und Ueli Maurer kann in der Wiederholung angeschaut werden:

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12:20

Das an die Schweiz angrenzende deutsche Bundesland Baden-Württemberg verhängt von morgen an eine allgemeine Ausgangsbeschränkung im ganzen Land. Das kündigt Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann an.

Der Aufenthalt ausserhalb der eigenen Wohnung sei von 20.00 bis 05.00 Uhr nur noch aus "triftigen Gründen" erlaubt, sagt der Grünen-Politiker. Auch tagsüber solle man sich nicht ohne Gründe draussen aufhalten. Der öffentliche Ausschank von Alkohol wird untersagt.

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12:15

Der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn erwartet ein breites Impfangebot für alle Interessenten im dritten Quartal des kommenden Jahres. Das sei aber lediglich der gegenwärtige Stand, betont Spahn. Es werde noch eine schwierige Phase geben, in der alle aufeinander aufpassen müssten. Zunächst sollte die begrenzte Zahl an Impfdosen nur für besonders gefährdete Personen wie alte Menschen verwendet werden.

Jens Spahn plädiert für eine rasche Verschärfung der Beschränkungen. "Besser früher als später", sagt Spahn bei einem Treffen mit Bayerns Ministerpräsident Markus Söder an einem künftigen Corona-Impfzentrum in Nürnberg.  Bayerns Ministerpräsident. Söder plädierte indessen für einen möglichst kompletten Lockdown. Es sei besser, alles herunterzufahren, als unübersichtliche Differenzierungen zu treffen.

 

 

Der Ministerpräsident des deutschen Bundeslandes Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet, fordert einen schnellstmöglichen Lockdown in ganz Deutschland. Bereits an diesem Wochenende sollte das beschlossen werden, sagt er in Düsseldorf. Besser am Samstag als später sollten sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Regierungschefs der Bundesländer darauf verständigen.

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12:20

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Freitag innerhalb von 24 Stunden 5136 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG 106 neue Todesfälle und 174 Spitaleintritte.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 4'191. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 4'083, vor einer Woche bei 3'744.

 

 

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11:15

Im südlichen Graubünden haben am Freitagmorgen die schweizweit ersten Flächentests auf das Coronavirus begonnen. 9500 Personen meldeten sich laut den kantonalen Behörden bislang für den freiwilligen und kostenlosen Schnelltest an.

Das Testen sei ein wichtiges Mittel, um möglichst viele Ansteckungen mit dem Coronavirus zu erkennen, teilten die Bündner Behörden mit. Durchgeführt werden die Tests in den Regionen Bernina (Puschlav), Unterengadin/Münstertal sowie Maloja (Bergell und Oberengadin). Insgesamt 35'000 Personen inklusive Touristen sind in den 18 Gemeinden angesprochen.

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09:50

Die Schweizer Arzneimittelbehörde Swissmedic dämpft Erwartungen, dass es zu einem schnellen Corona-Impfstart in der Schweiz kommen könnte. Die rasche Zulassung von Impfstoffen gegen die Covid-19-Erkrankung sei in der Schweiz zwar möglich. Eine Notfallgenehmigung, wie dies die amerikanische Arzneimittelbehörde FDA kennt, gebe es hierzulande aber nicht, teilte die Behörde am Freitag mit.

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08:45

Rückschlag für die Pharmakonzerne Sanofi und GlaxoSmithKline bei der Entwicklung ihres Corona-Impfstoffs: Das Vakzin erzeugte laut ersten Studienergebnissen nur eine unzureichende Immunantwort.

Es sei nun geplant, Anfang kommenden Jahres eine weitere Studie zu starten, teilten die beiden Konzerne am Freitag mit. Sie hoffen, bis Ende 2021 einen wirksameren Impfstoff zu entwickeln. Eigentlich sollte die für die Zulassung entscheidende Phase-3-Studie noch in diesem Monat beginnen. Die Europäische Kommission hatte sich im September bereits bis zu 300 Millionen Dosen des Impfstoffs in einem Kaufvertrag gesichert.

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06:55

Heute stehen Entscheide des Bundesrates bevor. Verschiedene Branchen müssen in den kommenden Wochen mit weiteren Coronavirus-bedingten Einschränkungen rechnen. 

Ab morgen Samstag (12. Dezember) will der Bundesrat die erste Stufe zünden. Die verschärften Massnahmen sollen vorerst bis am 20. Januar 2021 gelten. Der Bundesrat hat seine Vorschläge den Kantonen in Konsultation gegeben. Am heutigen Freitag will er darüber entscheiden. Freizeitaktivitäten würden stark beschnitten. Unter anderem sollen Gastrobetriebe, Einkaufsläden und Märkte, Freizeitbetriebe und Sportaktivitäten ab 19 Uhr sowie an Sonntagen schliessen. Alle öffentlichen Veranstaltungen mit Publikum will der Bundesrat verbieten.

Das sind die Punkte, die der Budnesrat diskutiert:

  • Sperrstunde: Restaurants, Läden und Freizeitangebote wie Fitnesscenter sollen zwischen 19 und 6 Uhr schliessen.
  • Sonntags-Lockdown: Restaurants und Läden sollen sonntags und an Feiertagen gar nicht öffnen dürfen.
  • Familientreffen: Privat sollen sich höchstens fünf Personen aus zwei Haushalten treffen.
  • Veranstaltungsverbot: Öffentliche Veranstaltungen werden mit Ausnahme von religiösen Feiern (mit maximal 50 Teilnehmenden) sowie Parlamentsversammlungen komplett verboten. Erlaubt bleiben professionelle Veranstaltungen – etwa Eishockeyspiele – ohne Publikum. 
  • Ausfallentschädigungen: Mit neuen Einschränkungen kommt die Wirtschaft noch stärker in die Bredouille. Der Bundesrat will deshalb ein zusätzliches Entschädigungspaket beschliessen. Die Rede ist von "mehreren Hundert Millionen", allenfalls rund 500 Millionen, zusätzlich für die betroffenen Firmen, die über eine Vereinfachung und Ausweitung der Härtefallregelung laufen sollen. 

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06:00

Die Corona-Zahlen steigen in Deutschland wieder deutlich. Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldete am Freitag sowohl neue Höchststände bei der Zahl der Neuinfektionen als auch der Zahl der Corona-Toten: 29.875 Menschen wurden danach innerhalb von 24 Stunden als neuinfiziert registriert - das sind gut 6000 mehr als am Freitag vor einer Woche. Erst am Tag zuvor war ein Rekord verzeichnet worden. Insgesamt liegt die Zahl der Infektionen in Deutschland bei 1.272.078.

Auch die Zahl der an oder mit dem Coronavirus gestorbenen Menschen erreichte mit 598 einen neuen Höchstwert. Ingesamt gibt es damit bisher 20.970 registrierte Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus in Deutschland. Auch die Sieben-Tages-Inzidenz schnellte nach oben. Das RKI gibt sie nun mit 156,3 an. Der Wert gibt an, wie viele Menschen sich rechnerisch neu innerhalb von sieben Tagen auf 100.000 Einwohner anstecken. Ziel von Bund und Ländern ist eigentlich ein Wert von 50, damit Gesundheitsämter Infektionsketten wieder nachverfolgen können.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

Zur Übersicht der Fallzahlen-Entwicklung weltweit von der Johns Hopkins University geht es hier.

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04:00

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden am gestrigen Donnerstag 5'041 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies ging aus den veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 4'083. Am Mittwoch lag dieser Schnitt noch bei 3'999, vor einer Woche bei 3'734.

Zudem wurden 212 neue Spitaleinweisungen und 87 neue Todesfälle gemeldet.

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03:15

Der Chef der deutschen Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, warnt vor überzogenen Erwartungen an einen harten Lockdown. Er sei dafür, das öffentliche Leben zwischen Weihnachten und dem 10. Januar herunterzufahren, sagt Reinhardt dem RedaktionsNetzwerkDeutschland (RND). "Es ist aber eine Illusion zu glauben, mit einem harten Lockdown von 14 Tagen ab Weihnachten bekommen wir die Pandemie in den Griff. Nach dem Ende eines Lockdowns würden die Infektionszahlen mit den Lockerungen auch wieder steigen. Bund und Länder müssten einheitlich vorgehen. Angesichts des Flickenteppichs an Regelungen, bestehe die Gefahr, dass die Zustimmung in der Bevölkerung zu den notwendigen Beschränkungen verloren ginge.

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00:50

Die US-Seuchenzentren CDC geben für die USA 231.396 Neuinfektionen und weitere 3411 Todesfälle innerhalb eines Tages bekannt. Damit sind in den USA insgesamt fast 15,23 Millionen Infektionen und 288.762 Tote in Zusammenhang mit dem Virus verzeichnet.

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22:35

Der Vorstandsvorsitzende der Berliner Charité, Heyo Kroemer, warnt vor einem baldigen Notstand in deutschen Krankenhäusern. Derzeit könne man die Situation noch bewältigen, sagt er in der ARD. "Aber wir sind sehr bald an der Grenze des Machbaren". Die veröffentlichten Zahlen freier Intensivbetten in Deutschland täuschten: In Wirklichkeit stünden wesentlich weniger freie Betten zur Verfügung. Das Personal sei zudem durch die aufwändige Versorgung von Corona-Patienten extrem gefordert. "Wir sollten sehr schnell reagieren", sagt Kroemer mit Blick auf die Versuche, die Zahl der Neuinfektionen mit weiteren Einschränkungen in den Griff zu bekommen. Man wisse, dass ein Teil der jetzt neu Infizierten auf den Intensivstationen lande.

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20:50

Pfizer will eine reguläre US-Zulassung für seinen mit Biontech entwickelten Impfstoff im April beantragen. Das erklärt ein Pfizer-Vertreter bei einer Anhörung der US-Arzneimittelbehörde FDA. Beide Konzerne haben bereits eine Notfallzulassung beantragt.

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20:05

Angesichts weiter hoher Corona-Zahlen sollen in Frankreich einige Beschränkungen länger gelten als zunächst angekündigt. Zwar werde der Lockdown weiter am 15. Dezember durch eine Ausgangssperre ersetzt, kündigt Ministerpräsident Jean Castex am Donnerstag an. Allerdings werde es Silvester doch keine Ausnahme geben und die Sperre solle ab 20.00 Uhr gelten - eine Stunde früher als geplant. Zudem werde die Schliessung von Museen, Kinos und Theatern um drei Wochen verlängert. Innenminister Gerald Darmanin zufolge soll die Ausgangssperre an Heiligabend nicht gelten. Die Regierung in Paris hatte die Zahl von etwa 5000 Neuinfektionen pro Tag als Zielmarke angepeilt. Sie lag Reuters-Daten zufolge jedoch zuletzt im Schnitt über 11.300. 

(cash/Reuters/SDA/AWP/Bloomberg)