+++ Zum Coronavirus-Update vom 2. März 2021 geht es hier +++

18:00

Die Zahl der weltweiten Neuinfektionen steigt nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum ersten Mal seit sieben Wochen wieder. Die Zunahme sei "enttäuschend, aber nicht überraschend", sagt WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus.

+++

17:55

Rund 20,3 Millionen Menschen haben in Grossbritannien eine erste Impfdosis gegen das Coronavirus erhalten. Das geht aus offiziellen Daten hervor. In Grossbritannien leben rund 66 Millionen Menschen. Innerhalb von 24 Stunden wurden 5455 neue Positiv-Tests gemeldet nach 6035 einen Tag zuvor. Weitere 104 Menschen starben die positiv getestet wurden.

+++

17:10

62 Prozent der Russen wollen sich einer Umfrage zufolge nicht mit dem heimischen Vakzin Sputnik V impfen lassen. Am meisten Widerstand gibt es in der Gruppe der 18- bis 24-Jährigen, wie die Befragung durch das Meinungsforschungsinstitut Levada Center ergibt. Als Grund werden demnach vor allem mögliche Nebenwirkungen genannt. Ferner äussern 64 Prozent der Befragten die Einschätzung, dass das neue Coronavirus künstlich hergestellt worden sei als biologische Waffe.

+++

16:35

Im neuen Haushalt der britischen Regierung ist auch eine grosse Finanzspritze fürs Impfprogramm vorgesehen. Finanzminister Rishi Sunak plane dafür weitere 1,65 Milliarden Pfund (rund 1,91 Mrd Euro) ein, berichteten britische Medien am Montag. Dies soll sicherstellen, dass bis Ende Juli jedem Erwachsenen im Vereinigten Königreich eine Corona-Impfung angeboten wird.

Die ganze Meldung gibt es hier.

+++

13:20

Einen Tag nach der Notfallzulassung für den Impfstoff von Johnson & Johnson in den USA stellt das Unternehmen eine rasche Versorgung mit dem Vakzin in Aussicht. Die Amerikaner sollten das Mittel in den kommenden 24 bis 48 Stunden erhalten, sagt Konzernchef Alex Gorsky dem Sender NBC. In dieser Woche würden wie angekündigt vier Millionen, bis Juni dann 100 Millionen Dosen zur Verfügung gestellt werden. Das Unternehmen sei dafür im Zeitplan.

 

 

+++

13:00

In Israel hat das Oberste Gericht der Regierung die pauschale Nutzung der Handy-Ortung von Coronavirus-Infizierten untersagt. Die Massnahme sei ein schwerer Verstoss gegen die bürgerlichen Freiheiten, erklärt das Gericht. Es sei zu befürchten, dass die als vorübergehende Notmassnahme eingeführte Handyortung allmählich zur Dauereinrichtung werde.

Das Gericht gab der Regierung bis zum 14. März Zeit, den wahllosen Einsatz der Überwachung zu beenden und ihn auf bestätigte Coronavirus-Infizierte zu beschränken, die eine epidemiologische Befragung verweigerten. Zur Pandemie-Eindämmung hat der Geheimdienst Schin Bet die Überwachungstechnologie seit März 2020 eingesetzt.

Dabei wurden zur Kontaktermittlung Standorte von Infizierten mit Handydaten anderer Personen in der Nähe abgeglichen. Bürgerrechtsgruppen zogen dagegen vor Gericht.

+++

13:35

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) meldet 2560 Fälle von Corona-Ansteckungen für die Schweiz und Liechtenstein. Diese Zahl bezieht sich auf Freitag, Samstag und Sonntag. 

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 1'038. Am Freitag lag dieser Schnitt noch bei 1'022, vor einer Woche bei 1'002.

83 Personen kamen in ein Krankenhaus. Zu beklagen sind 16 Todesfälle

Die Reproduktionszahl, der so genannte R-Wert, liegt mit 1,06 wieder über 1. Damit wachsen die Ansteckungen wieder exponentiell. 

+++

12:25

Die finnische Regierung erklärt den Notstand als Folge des starken Anstiegs von Infektionen mit Mutanten des Coronavirus. Damit hat die Regierung das Recht, Restaurants zu schliessen und andere Massnahmen gegen die Ausbreitung des Erregers zu ergreifen. Finnland ist von allen europäischen Ländern bislang am geringsten von der Pandemie betroffen. Bislang wurden 58.064 Infektionen gezählt und 742 Todesfälle verzeichnet.

+++

11.00

Nach CSU-Chef Markus Söder hat in Deutschland auch Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil die EU scharf für ihre Impfstoff-Zulassungspraxis kritisiert. "Es ist mir unbegreiflich, dass die europäische Arzneimittelagentur sich noch weitere zwei Wochen Zeit lassen will, um eine Zulassung des Impfstoffs von Johnson & Johnson zu prüfen", teilt der SPD-Politiker mit.

Er verweist darauf, dass der Impfstoff in den USA bereits am Wochenende im Rahmen einer Notzulassung freigegeben wurde. "Warum kann in Europa der zuständige Ausschuss erst Mitte März eine Empfehlung abgeben?", fragt Weil und fordert eine schnellere Entscheidung. Der Impfstoff des US-Pharmakonzerns sei auch deshalb vielversprechend, "weil er nur einmal verimpft werden muss".

+++

10:30

Indiens Ministerpräsident Narendra Modi lässt sich die erste Einheit des heimischen Impfstoffes Covaxin spritzen. Damit fällt auch der Startschuss für die geplante massive Ausweitung der Impfkampagne. Bislang wurden zwölf Millionen Inder geimpft, vor allem Mitarbeiter des Gesundheitswesens. Bis August sollen 300 Millionen der 1,34 Milliarden Einwohner immunisiert werden. Neben Covaxin soll auch das Vakzin von AstraZeneca weiter genutzt werden.

+++

10:25

Die Schweizer Detailhändler haben im Januar wegen der zweiten Corona-Welle weniger verkauft. Entsprechend den behördlichen Verordnungen entwickelten sich die einzelnen Branchen aber sehr unterschiedlich: Nahrungsmittelverkäufe und der Internethandel boomten, der Nichtnahrungsmittel-Sektor brach ein.

Insgesamt sind die Detailhandelsumsätze in der Schweiz im Januar 2021 - bereinigt um Verkaufs- und Feiertagseffekte - zum entsprechenden Vorjahresmonat um 0,9 Prozent gesunken, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag aufgrund provisorischer Zahlen mitteilte. Preisbereinigt, also real, war das Minus mit 0,5 Prozent etwas geringer.

Zum Vormonat sehen die Zahlen allerdings deutlich schlechter aus. So sanken die Umsätze saisonbereinigt zum Dezember 2020 um nominal 4,9 Prozent, und real fielen sie gar um 5,3 Prozent zurück.

Mehr dazu hier.

+++

10:20

Die Stimmung an den Aktienmärkten ist gut, unter anderem deswegen, weil in den USA der Impfstoff von Johnson&Johnson von der Medikamentenbehörde FDA zugelassen worden ist. Der Impfstoff, vom dem zum Schutz vor einer schweren Corona-Erkrankung nur eine Dosis verimpft werden muss, sollin den USA schon am Dienstag ausgeliefert werden. 

Mehr zur Entwicklung an den Finanzmärkten im cash-Börsen-Ticker.

 

Noch kein Trading-Konto?

  • Nur 29 Franken Courtage pro Online-Trade
    • ob Aktien, Fonds, Anleihen oder Strukturierte Produkte
    • Zugang zu allen wichtigen Börsenplätzen weltweit
  • Gratis Realtime-Kurse im Wert von 1'298 Franken pro Jahr (ab Depotwert 20'000 Franken)
  • Auf Wunsch telefonische Beratung

Mehr erfahren...

 

+++

Abonnieren Sie hier den Newsletter von cash.ch, dem grössten Wirtschafts- und Finanzportal der Schweiz. Gratis.

+++

06:45

Bereits am heutigen Montag treten erste moderate Lockerungen in Kraft. Die Läden dürfen wieder öffnen, Treffen in grösseren Gruppen sind erlaubt und gewisse sportliche Aktivitäten und Museumsbesuche wieder möglich. Mehr Erleichterungen gibt es für Jugendliche.

So sind für die bis 20-Jährigen (Jahrgang 2001) wieder Wettkämpfe in allen Sportarten sowie Konzerte ohne Publikum erlaubt. Kinder- und Jugendchören ist das Singen wieder gestattet. Ausserdem sind Angebote der offenen Kinder- und Jugendarbeit wie Jugendtreffs wieder zugänglich.

Für alle Schweizerinnen und Schweizer öffnen heute die Einkaufsläden und Märkte für Güter des nicht täglichen Bedarfs, die Museen und Lesesäle von Archiven und die Bibliotheken. Auch die Aussenbereiche von Zoos, botanischen Gärten und Freizeitanlagen sind wieder zugänglich.

Mehr dazu hier.

+++

 

 

+++

06:20

Mehrere Kantone haben über das Wochenende wieder höhere Fallzahlen gemeldet. So meldete laut der Seite corona-data.ch der Kanton Bern am Sonntag 109 Fälle, eine Woche davor waren es 88 gewesen. Fribourg meldet einen Anstieg von 24 auf 35, Waadt von 100 auf 133, Jura von 7 auf 21. 

Die Augen richten sich auf die gesamtschweizerischen Fallzahlen für das Wochenende, die das Bundesamt für Gesundheit (BAG) voraussichtlich zwischen 13 und 14 Uhr publizieren wird. Vergangenen Montag waren 2449 Fälle gemeldet worden. Auch die Woche hindurch blieben die Fallzahlen tief. 

Damit der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen lag am Freitag bei 1022 höher als im Verlauf der Woche. Am Donnerstag hatte dieser Schnitt noch bei 1016 gelegen, eine Woche davor bei 1007. Experten beispielsweise der Corona-Taskforce befürchten seit mehreren Wochen, dass sich wegen der Verbreitung der Virusmutationen eine dritte Welle anbahnt, die im April bei erneut sehr hohen Infektionsraten gipfeln könnte.

Gleichzeitig aber steigt der Druck, Lockerungen durchzuführen. Die Wirtschaftskommission des Bundes hat am Samstag gefordert, dass Restaurants am 22. März wieder öffnen dürfen. 

+++

Am Freitag wird sich der erste Todesfall im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie in der Schweiz jähren. Am 5. März soll daher für die inzwischen mehr als 9000 Toten eine Gedenkminute stattfinden, wie Bundespräsident Guy Parmelin angekündigt hat. 

 

 

"Der 5. März ist die Gelegenheit, am Mittag die Glocken läuten zu lassen und für eine Schweigeminute innezuhalten", schreibt das amtierende Staatsoberhaupt der Schweiz auf Twitter. Er rief die Kirchen dazu auf, am Freitag im ganzen Land die Glocken läuten zu lassen. 

+++

Beim Anklicken der Grafik erscheint die Übersicht der Johns Hopkins University zur weltweiten Entwicklung der Fallzahlen.

+++

05:35

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 4732 Neuinfektionen in Deutschland binnen 24 Stunden. Mit 60 neuen Todesfällen steigt die Gesamtzahl auf 70'105. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt im Vergleich zum Vortag auf 65,8 von 63,8 Fällen pro 100'000 Einwohner. Insgesamt wurden in Deutschland bisher mehr als 2,44 Millionen Menschen positiv auf das Coronavirus getestet.

+++

01:45

Die ersten Dosen des in den USA neu zugelassenen Impfstoffs von Johnson & Johnson sollen in den Vereinigten Staaten nun am Dienstag ausgeliefert werden. Bundesbeamte würden eine gerechte Verteilung überwachen, erklärt ein Regierungsvertreter. Zuvor hiess es, das Vakzin könne bereits am Sonntag oder Montag ausgegeben werden.

+++

00:25

In Grossbritannien soll laut einem Bericht des "Telegraph" in diesem Monat mit dem Impfen von Menschen begonnen werden, die über 40 Jahre als sind. In Kürze würden die letzten Einladungen an diejenigen versendet, die über 60 seien.

+++

20:55

Der deutsche SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach schlägt laut einem "Spiegel"-Bericht vor, die zweite Impf-Dosis erst am Ende des jeweils zugelassenen Spielraums zu verabreichen, um schneller mehr Menschen impfen zu können. Zudem plädiert er demnach für ein Testprogramm, wonach an Schulen und in Betrieben alle Menschen mindestens einmal pro Woche mithilfe von geschultem Personal einen Schnelltest machen sollen.

Wer ein negatives Ergebnis habe, solle anschliessend mit dem Nachweis einen Tag lang in Geschäfte gehen dürfen. Dadurch könnten die Läden zeitnah öffnen, natürlich weiterhin mit Maskenpflicht - gleichzeitig verhindere man aber Ansteckungen, zitiert der "Spiegel" Lauterbach.

+++

19:20

Erstmals ist in Grossbritannien auch eine Variante des Coronavirus nachgewiesen worden, die zuerst in der brasilianischen Stadt Manaus entdeckt worden war. Drei Fälle seien in England und drei weitere in Schottland bestätigt worden, teilen die Gesundheitsbehörden mit.

(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)