Zum Coronavirus-Ticker vom Donnerstag, den 8. April, geht es hier.

+++

18:15

Wegen gestiegener Infektionen und neuer Coronavirus-Mutationen sagt die japanische Region Osaka den traditionellen olympischen Fackellauf ab. Der Gouverneur von Osaka, Hirofumi Yoshimura erklärt: "Es ist fast sicher, dass dieser mutierte Stamm mit einer hohen Übertragungsgeschwindigkeit hoch ansteckend ist."

Deswegen werde auf den von Zuschauern gesäumten Lauf durch die Strassen verzichtet. Die Gesundheitsbehörden befürchten, dass die Mutante 107 Tage vor Beginn der Olympischen Spiele in Tokio eine vierte Infektionswelle auslöst.

+++

17:55

Der Kanton Zürich empfiehlt ab sofort allen impfwilligen Personen mit Wohnsitz im Kanton Zürich, sich auf ihrer Anmeldeplattform zu registrieren. Die breite Bevölkerung könne ab Mai geimpft werden, heisst es in der Medienmitteilung. 

Bis Dienstagabend haben sich auf der Anmeldeplattform des Kantons  220’300 Personen registriert und rund 72’000 Personen Termine gebucht. Für den April stehen noch rund 18’000 Impftermine zur Verfügung, die den Risikogruppen vorbehalten sind. 

+++

17:45

Der internationale Dachverband der Fluggesellschaften hofft wegen der andauernden Corona-Pandemie auf das zweite Halbjahr. Im Februar sei der weltweite Passagierverkehr um 89 Prozent eingebrochen, teilte IATA mit. "Es gibt im aktuellen Umfeld noch keine Anzeichen einer Erholung", sagte IATA-Chef Willie Walsh in einer Pressekonferenz. Dennoch gebe es Grund zum Optimismus für das zweite Halbjahr 2021.

"Wir sind zuversichtlich, dass sich der Passagierverkehr nach Aufhebung der Corona-Beschränkungen stark erholen wird," sagte Walsh. Man solle im Hinblick auf die kommende Sommerurlaubssaison in Europa optimistisch bleiben. Es handelte sich um den ersten Medienauftritt von Walsh, seit er Anfang April die Führung des Airline-Verbands übernommen hat.

+++

17:30

Auf dem Weg zu einem international anerkannten Covid-Zertifikat steht ein Konkretisierungsschritt bevor, wie Patrick Mathys, Leiter Krisenbewältigung beim Bundesamt für Gesundheit (BAG), bekanntgab. Das BAG will "voraussichtlich" in den nächsten zwei Wochen den Entscheid fällen, welche technische Lösung für die Umsetzung Impf-Zertifikats zur Anwendung gelangen soll. Bis im Sommer will der Bund der Bevölkerung das Zertifikat zur Verfügung stellen.

+++

17:15

Demokratiepolitisch mit einer interessanten Beschwerde wird sich das Bundesgericht befassen müssen. Das "Aktionsbündnis Urkantone - Für eine vernünftige Corona-Politik" wehrt sich damit gegen das vorläufige Verbot des Kantons Uri von Demonstrationen mit mehr als 300 Personen. Am 10. April hätten Gegnerinnen und Gegner der Coronapolitik bei Altdorf UR eine grosse Demonstration gegen die Corona-Massnahmen durchführen wollen

+++

17:00

Das Bundesamt für Gesundheit hat heute bekanntgegeben, welche Länder ab dem 19. April auf der Quarantäne-Liste stehen: Neu auf die Liste kommen Armenien, Kroatien, Litauen, Türkei und das deutsche Bundesland Sachsen, sowie aus Frankreich die Region Bretagne und die Region Nouvelle-Aquitaine. Aus Italien kommt die Region Apulien drauf.

Bereits am Morgen nicht mehr auf der Liste sind: Albanien, Israel, Jamaika, Vereinigte Arabische Emirate, die Region Korsika aus Frankreich und aus Italien die Regionen Abruzzen, Basilikata, Molise und Umbrien.

+++

16:45

In Grossbritannien sollen unter 30-Jährige nicht mehr mit dem Mittel von AstraZeneca geimpft werden. Das gibt der Gemeinsame Impfausschuss (JCVI) bekannt.

+++

16:30

Die Corona-Reiseregeln müssen nach Ansicht des Airlineverbands IATA nach einem Rückgang der Pandemie so schnell wie möglich abgeschafft werden. Auflagen für Tests oder Impfzertifikate dürften nicht auf Dauer bestehen bleiben, sagte der neue IATA-Generaldirektor, Willie Walsh, am Mittwoch in Genf.

Er spielte auch auf Vorschriften wie das Verbot von Flüssigkeiten an, die einst zur Terror-Abwehr eingeführt worden seien, heute aber wegen technischer Möglichkeiten nicht mehr nötig wären. "Sobald wir da durch sind, wollen wir, dass diese Einschränkungen dauerhaft aufgehoben werden", sagte Walsh bei seiner ersten Pressekonferenz in dieser Position.

+++

16:10

Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) sieht einen möglichen Zusammenhang zwischen dem Corona-Impfstoff von AstraZeneca und sehr selten auftretenden Thrombosen bei Geimpften. Das teilte die EMA am Mittwoch mit. Die Thrombosen traten vor allem bei Frauen unter 60 Jahren binnen zwei Wocen nach der Impfung auf. Das Nutzen-Risiko Verhältnis sei aber weiter positiv. Darum empfiehlt die Behörde die uneingeschränkte Anwendung des Corona-Impfstoffes.

+++

15:55

Im Iran steigt die Zahl der täglichen Corona-Infektionen auf ein Rekordhoch von 20'954 Fällen. Das sind gut 3500 mehr als am Vortag. Damit klettert die Gesamtzahl der Infektionen auf knapp zwei Millionen. Die Behörden machen das persische Neujahrsfest für den Anstieg verantwortlich, das am 20. März begann.

Während der zweiwöchigen Feiern hätten Millionen Iraner die Corona-Richtlinien ignoriert und sich zu Familienfeiern getroffen oder seien gereist. Wie die Sprecherin des Gesundheitsministeriums im Staatsfernsehen sagt, starben binnen 24 Stunden 193 weitere Menschen an oder mit dem Virus. Insgesamt verzeichnet der Iran 63'699 Todesfälle.

+++

15:45

Die Schweiz hat die Covid-19-Pandemie laut dem Internationalen Währungsfonds (IWF) bisher gut gemeistert Für das laufende Jahr rechnet der IWF in der Schweiz mit einem Wirtschaftswachstum von 3,5 Prozent und 2022 von 2,8 Prozent. Im Jahr 2020 schrumpfte die Schweizer Wirtschaft um 2,9 Prozent und damit weniger stark als andere Volkswirtschaften in Europa, wie der IWF in seinem Jahresbericht festhält.

Abfedernd wirkten laut IWF etwa die solide Ausgangslage öffentlicher und privater Haushalte, die wettbewerbsfähigen Exportindustrien (z.B. Pharma, Chemie) und der grosse und gut kapitalisierte Finanzsektor. Die Reaktion der Politik auf die Pandemie sei "früh, stark und nachhaltig" erfolgt. Die Behörden hätten schnell Notmassnahmen im Umfang von mehr als 10 Prozent des Bruttoinlandproduktes für Haushalte und Unternehmen zur Verfügung gestellt.

+++

15:05

Auch ein halbes Jahr nach der vollständigen Corona-Impfung mit dem mRNA-Impfstoff von Moderna bleibt der Schutz einer neuen Studie zufolge hoch. Ein Langzeittest mit 33 Probanden habe sechs Monate nach der zweiten Impfung in allen Altersklassen ein weiterhin hohes Niveau an Antikörpern gegen Covid-19 gezeigt, berichten US-Experten im "New England Journal of Medicine" (NEJM). Die Studie werde weitergeführt, um die Wirksamkeit des Vakzins über noch längere Zeit beobachten zu können.

Bislang ist unklar, wie lang der Schutz durch die Covid-19-Impfstoffe hält. Anfang des Monats hatten aber auch schon die mRNA-Impfstoffhersteller Pfizer /Biontech mitgeteilt, dass der Schutz durch ihr gemeinsames Präparat sechs Monate nach der zweiten Dosis genauso hoch ist wie kurz danach. Zudem hätten sich keine Sicherheitsbedenken gezeigt. Die Produkte von Pfizer/Biontech und Moderna gelten als sehr ähnlich.

+++

14:55

In der Schweiz sind die Ansteckungszahlen insgesamt betrachtet weiter im Steigen begriffen. "Aufgrund des langen Osterwochenendes sind die Zahlen mit Vorsicht zu geniessen", sagte Patrick Mathys, Leiter Krisenbewältigung beim Bundesamt für Gesundheit (BAG). Die Anzahl Todesfälle und Spitaleinweisungen gehe leicht nach oben.

Die Geschwindigkeit des Anstieg sei nicht derat gross, wie es der R-Wert, der über 1 liegt, vermuten lasse. Immer noch Besorgnis erregt allerdings die Zahl beanspruchter Plätze in Spitälern und auf Intensivstationen. "Ein Fünftel der zur Verfügung stehenden Betten ist von Covid-Patienten belegt - dies ist ein deutlicher Anstieg." Die Impfungen zeigten noch keinen eindeutigen statistischen Effekt auf die Bettenbelegungen. Mit den noch nicht geimpften 50- bis 70-Jährigen drohe eine neue Belastung. Die Patienten mit schwerem Verlauf der Coronavirus-Erkrankungen werden laut dem BAG jünger.

 

 

Die Auswirkungen des Osterwochenendes auf das Infektionsgeschehen sei erst in zwei Wochen erkennbar, sagte Martin Ackermann, Präsident der wissenschaftlichen Taskforce des Bundes. Es werde zudem drei Monate dauern, bis der Effekt der Impfungen ersichtlich sei.

Einen Funken Hoffung gab Ackermann: Schon vor dem Erreichen einer eigentlichen Herdenimmunität - diese wird entweder durch Impfen, oder eine Durchseuchung, oder beides erreicht - werde sich die Verbreitung des Virus verlangsamen. Dies, wenn die Impfungen weiter wie geplant verankommen. Bis im Juni sollen grosse Mengen Impfstoff in der Schweiz eintreffen.

Laut Ackermann schützen auch die in der Schweiz eingesetzten mRNA-Impfstoffe relativ gut vor der aus Brasilien stammenden Virusvariante P1. Menschen, die bereits mit Corona infiziert gewesen und so gegen andere Virusvarianten immun seien, seien hingegen bei P1 weniger gut geschützt. 

Die Medienkonferenz der Gesundheitsexperten des Bundes kann hier nochmals verfolgt werden: 

+++

Abonnieren Sie hier den Newsletter von cash.ch, der grössten Wirtschafts- und Finanzplattform der Schweiz. Gratis.

+++

13:30

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 2'301 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Mittwoch veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 1'636. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 1'652, vor einer Woche bei 1'858. Zudem wurden 112 neue Spitaleinweisungen und 21 neue Todesfälle gemeldet.

+++

13:15

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich der Forderung von CDU-Chef Armin Laschet nach einem kurzfristigen, harten Lockdown zur Bekämpfung der Corona-Pandemie angeschlossen.

 

 

Angesichts der steigenden Zahl an belegten Intensivbetten sei "jede Forderung nach einem kurzen einheitlichen Lockdown richtig", sagte Vize-Regierungssprecherin Ulrike Demmer am Mittwoch in Berlin. Hier wäre ein "gemeinsames bundeseinheitliches Vorgehen" wichtig, da die "Vielfalt der beschlossenen Regeln" in den verschiedenen Bundesländern "nicht zur Sicherheit und zur Akzeptanz" beitrage, sagte Demmer.

Laschets Forderung nach einem kurzfristigen Treffen der Ministerpräsidenten noch in dieser Woche erteilte Demmer allerdings eine Absage. Dafür gebe es unter den Ministerpräsidenten derzeit "erkennbar keine Mehrheit". Die nächsten regulären Beratungen der Kanzlerin mit den Länderchefs sind für Montag geplant.

+++

 

 

+++

12:05

Die Gratis-Schnelltests in der Schweiz sind gut nachgefragt. Einige Apotheken berichten von grossen Andrang, andere wiederum sagen aus, dass es zwar eine gute Nachfrage, aber keinen Ansturm auf die begehrten Kits gegeben hat. Testwillige sagten auch, dass in einigen Apotheken die Tests genau erkärt worden seien, in anderen einfach die Fünfer-Packung, die allen Einwohnerinnen und Einwohnern des Landes pro Monat zusteht, ausgehändigt wurden. 

Wie der Schnelltest angewendet wird, erklärt der Hersteller Roche mithilfe eines Videos hier.

+++

10:35

Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) will um 16 Uhr eine Pressekonferenz zum Thema AstraZeneca-Impfstoff abhalten. Experten der Behörde haben die mögliche kausale Verbindung zwischen dem Corona-Vakzin des britisch-schwedischen Pharmakonzerns und einigen Fällen von Gehirn-Thrombosen bei Geimpften untersucht.

Die spanische Region Kastilien-Leon stoppt derweil den Einsatz des Impfstoffs von AstraZeneca. Die zuständigen Behörden teilen mit, zunächst solle der Bericht der EU-Arzneimittelbehörde EMA über die Unbedenklichkeit des Vakzins abgewartet werden.

 

 

+++

09:20

Der Oberbürgermeister der süddeutschen Stadt Tübingen, Boris Palmer, hat das Modellprojekt seiner Stadt trotz gestiegener Corona-Infektionszahlen verteidigt. Der Tübinger Weg mit der Kombination von Öffnungen und Tests sei eine Alternative zum aktuell diskutierten "Brücken-Lockdown", sagt der Grünen-Politiker den Sendern RTL und ntv.

Obwohl einige Öffnungen wieder zurückgenommen worden seien, spricht Palmer weiter von einem "gutem Modell" - man sei besser als der Bundesdurchschnitt. Die Sieben-Tage-Inzidenz im Kreis Tübingen beträgt am Mittwoch 98,8. CSU-Chef Markus Söder hatte im ZDF darauf verwiesen, dass die Teststrategie in Tübingen nicht funktioniere.

+++

09:35

Seit heute morgen geben Apotheken in der Schweiz pro Person und Monat fünf Gratis-Selbsttests ab. Wie "20 Minuten" berichtet, ist der Andrang in Zürich gross. Da die Selbstests gegen Vorlage des Krankenkassenausweises ausgegeben werden, machten sich einige gleich mit den Karten der ganzen Familie auf den Weg. 

 

 

+++

09:00

Nach Fortschritten bei den Impfungen hat Ungarn am Mittwoch die geltenden Bestimmungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie gelockert. Demnach dürfen körpernahe Dienstleister wie Friseure und Kosmetiker sowie nicht essenziell notwendige Geschäfte unter Auflagen zur Vermeidung von Gedränge wieder öffnen. Die nächtliche Ausgangssperre beginnt statt um 20 Uhr erst um 22 Uhr. Sie dauert weiterhin bis morgens 5 Uhr. Die Gaststätten bleiben aber vorerst geschlossen. Hotels stehen weiterhin nur Geschäftsreisenden offen.

Mehr dazu hier.

 

 

+++

08:40

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder erklärt die derzeit vergleichsweise niedrigen Corona-Fallzahlen in Deutschland nicht nur mit der eingeschränkten Arbeit der Gesundheitsämter über Ostern. Dies liege "vor allem" daran, "dass wir noch Schulferien haben, denn dort liegen die Inzidenzen sehr hoch", sagt der CSU-Chef im ZDF. Weitere Öffnungen seien deshalb falsch, die "Notbremse" mit der Zurücknahme von Öffnungen bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von 100 müsse strikt umgesetzt werden. Söder warnt vor einem "Öffnungs-Blindflug".

+++

08:30

Einer Studie zufolge leidet ein Drittel der Menschen nach überstandener Covid-19-Erkrankung unter neurologischen oder psychiatrischen Störungen. "Unsere Ergebnisse zeigen, dass Hirnleistungs- und psychiatrische Störungen nach Covid-19 häufiger auftreten als nach Grippe oder anderen Infektionen der Atemwege", erklärt Max Taquet, Psychiater an der britischen Universität Oxford und einer der Studienleiter.

Forscher, die die Symptome bei 230'000 überwiegend amerikanischen Patienten analysierten, sagten, es sei nicht klar, wie das Virus mit Erkrankungen wie Angstzuständen und Depressionen zusammenhänge. Aber es seien die häufigsten Diagnosen unter den 14 untersuchten Erkrankungen. Post-Covid-Fälle wie Schlaganfall, Demenz und andere neurologische Störungen seien seltener, aber immer noch signifikant, insbesondere bei Patienten mit schwerem Covid-19-Verlauf.

+++

07:00

Impfen ohne "verwirrende Einschränkungen": In den USA sollen alle Erwachsenen schon in weniger als zwei Wochen einen Termin für eine Corona-Impfung vereinbaren können. "Wir machen unglaubliche Fortschritte", sagte US-Präsident Joe Biden im Weissen Haus.

"Vom 19. April an ist jeder Erwachsene in jedem Staat, jeder Erwachsene in diesem Land berechtigt, sich in die Schlange zu stellen, um eine Corona-Impfung zu bekommen." Vom Impferfolg der Amerikaner sollen auch andere Länder profitieren, wie Biden deutlich machte. Das dürfte aber erst in einigen Monaten soweit sein.

Der Grossteil der Amerikaner werde bis Ende Mai voraussichtlich mindestens einmal geimpft sein, sagte Biden. Er hoffe, vor dem Ende des Sommers ankündigen zu können, dass die USA über mehr Impfstoff verfügten als nötig, um anderen, armen Ländern zu helfen. Solange die Impfung nicht überall auf der Welt verfügbar und das Virus noch nicht in allen Ländern besiegt sei, "sind wir nicht komplett sicher", sagte Biden.

Die US-Regierung hat es zur Priorität erklärt, zunächst die eigene Bevölkerung zu impfen. Gegen Biden wurde daher schon der Vorwurf laut, die "America First"-Doktrin von seinem Vorgänger Donald Trump fortzusetzen und es insbesondere armen Ländern zu erschweren, an Impfstoffe zu kommen.

+++

06:55

Ab heute sind Selbsttests in Apotheken für die ganze Schweizer Bevölkerung verfügbar. Für Empfängerinnen und Empfänger sind sie gratis. Die Apotheken gegen fünf Tests pro Person und pro Monat ab. 

Wie Corona-Selbsttests funktionieren, erklärt der "Blick" hier.

+++

05:05

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet am Mittwoch 9677 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden in Deutschland. 298 weitere Menschen sind in Verbindung mit dem Coronavirus gestorben. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter auf 110,1 von 123,0 am Vortag. Insgesamt wurden bislang mehr als 2,9 Millionen Infektionen in Deutschland bestätigt.

77'401 Personen starben dem RKI zufolge nach einer Infektion mit dem Virus. Das RKI erkärte auf der offiziellen Webseite, sinkende Zahlen könnten auch daran liegen, dass an Ostern weniger Menschen einen Arzt aufsuchten und somit weniger getestet werde. Auch könne es sein, dass nicht alle Gesundheitsämter und Landesbehörden ihre Fallzahlen an das RKI übermittelten.

 

 

+++

04:00

Südkorea vermeldet mit 668 neuen Coronavirus-Fällen die höchste Zahl von täglichen Neuinfektionen seit drei Monaten. Wie die nationale Gesundheitsbehörde KDCA mitteilt, beziehe sich der Anstieg auf ein neues Infektionscluster. "Sollte die vierte Infektionswelle Realität werden, wäre eine Unterbrechung der Impfungen unvermeidlich und würde auch unserer Wirtschaft einen schweren Schlag versetzen", sagt Ministerpräsident Chung Sye-kyun bei einer Regierungssitzung. Das Land hat bisher über eine Million Impfdosen an medizinisches Personal und Risikogruppen seit dem Beginn der Impfkampagne im Februar verabreicht.

+++

02:45

Der Gründer des deutschen Pharmaunternehmens Curevac, Florian von der Mülbe, weist auf einen Standortnachteil von europäischen Anbietern hin. Einem Vorabbericht der Zeitungen der Funke Mediengruppe zufolge, seien globale Lieferketten laut von der Mülbe gestört. "Ob Chemikalien, Gerätschaften, Filter oder Schläuche: Die US-Hersteller sind verpflichtet, zuerst den amerikanischen Bedarf zu decken, dadurch rutschen wir auf der Liste nach hinten", so das Curevac-Vorstandsmitglied. Da der Bedarf gestiegen sei, versuchten viele Lieferanten die Grundmaterialien auch wieder in Europa zu produzieren.

 

 

+++

00:50

Weltweit haben sich bislang mehr als 132,1 Millionen Menschen mit dem Corona-Virus angesteckt. 3.004.413 ​Menschen starben nach einer Infektion mit dem Virus, wie eine Auswertung der offiziellen Behördenangaben durch die Nachrichtenagentur Reuters zeigt.

Beim Klick auf die Grafik erscheint die Übersicht zur weltweiten Fallzahlen-Entwicklung der Johns Hopkins University.

+++

21:25

Kalifornien will Mitte Juni seine Wirtschaft wieder komplett hochfahren. "Wir können nun damit beginnen, unser Leben nach der Pandemie zu planen", sagt der Gouverneur des bevölkerungsreichsten US-Bundesstaats, Gavin Newsom. Zwar würden weiter Masken und gewisse andere Massnahmen nötig bleiben. Wenn jedoch die Fallzahl niedrig sei und Impfstoffe allgemein verfügbar, sollten am 15. Juni alle Geschäfte wieder öffnen können. In Kalifornien leben 39,5 Millionen Menschen, von denen 7,5 Millionen inzwischen komplett geimpft sind.

+++

19:45

In Italien sollen Fussball-Fans zur Europameisterschaft ins Stadion gelassen werden. Der Fussballverband des Landes FIGC gibt eine entsprechende Entscheidung der Regierung bekannt. Wissenschaftliche Berater würden "die besten Lösungen" erarbeiten, damit die Öffentlichkeit ins Olympiastadion Rom dürfe. Wie viele Zuschauer hineingelassen werden sollen, ist noch unklar. Ein Regierungs-Insider sagt der Nachrichtenagentur Reuters, diese Entscheidung hänge insbesondere von dem Verlauf der Impfkampagne ab.

 

 

+++

19:35

Die Oxford-Universität setzt einer Zeitung zufolge eine Studie ihres gemeinsam mit AstraZeneca entwickelten Impfstoffes bei Kindern und Jugendlichen aus. Es sollten weitere Informationen über die seltenen Fälle von Hirnvenen-Thrombosen bei Erwachsenen abgewartet werden, berichtet das "Wall Street Journal". Probleme bei der Studie selbst seien nicht aufgetreten, zitiert das Blatt einen Sprecher der Universität.

+++

19:25

Die Türkei verzeichnet 49'584 Neuinfektionen und damit so viele wie noch nie an einem Tag. Die Zahl der Toten steigt um 211, wie das Gesundheitsministerium weiter bekanntgibt. Zuletzt lag sie Anfang Januar so hoch.

+++

19:00

Die Zahl der Corona-Patienten auf französischen Intensivstationen ist mit 5626 auf dem höchsten Stand in diesem Jahr gestiegen. In den vergangenen 24 Stunden seien 193 Fälle hinzugekommen, teilt das Gesundheitsministerium mit.

(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)