Zum Coronavirus-Update vom Mittwoch, den 12. August, geht es hier.

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18:05

Per Ende Juli 2020 sind in der Schweiz knapp 66'000 Lehrverträge unterzeichnet worden. Im Vergleich zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres war dies ein Prozent weniger. In der französischen und italienischen Schweiz sei der Rückstand gegenüber dem Vorjahr ausgeprägter, habe aber im Juli etwas verringert werden können. In der Deutschschweiz seien kaum Veränderungen auf dem Lehrstellenmarkt zu erkennen, heisst es in einer Mitteilung des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) vom Dienstag. Gegenüber dem Vorjahr seien bis Ende Juli 2020 in einzelnen Kantonen sogar mehr Lehrverträge abgeschlossen worden.

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17:40

Der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson (J&J) könnte nächstes Jahr eine Milliarde Dosen seines potenziellen Corona-Impfstoffs herstellen. Groß angelegte Studien zur Wirksamkeit des Impfstoffes sollen Anfang Oktober beginnen. Mit Ergebnissen werde Ende des Jahres bis Mitte 2021 gerechnet, sagte Johan Van Hoof, Leiter der Impfstoffabteilung bei der belgischen J&J-Tochterfirma Janssen.

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17:25

In Frankreich geht der Verlauf der Epidemie nach Darstellung von Ministerpräsident Jean Castex in die falsche Richtung. Die Bevölkerung werde nachlässig, sagt Castex beim Besuch eines Krankenhauses im Süden des Landes. Man werde die örtlichen Behörden aufrufen, das Tragen von Masken zu fördern. Ebenfalls bleiben Veranstaltungen mit mehr als 5000 Menschen bis mindestens 30. Oktober verboten.  Frankreich verzeichnete von Samstag bis Montag fast 5000 neue Infektionen.

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17:05

Ein in China entwickelter Impfstoff gegen das Coronavirus ist nach Brasilien nun auch in Indonesien in die dritte und damit entscheidende Testphase für eine mögliche Zulassung gegangen. Staatspräsident Joko Widodo sagte am Dienstag zum Start, falls der Impfstoff des chinesischen Pharmakonzerns Sinovac Biotech die sechsmonatige Testphase erfolgreich bestehe, solle er von Januar 2021 an vom indonesischen Staatsunternehmen Bio Farma produziert und sofort landesweit verteilt werden. Details zur Kooperation zwischen der chinesischen Firma und dem indonesischen Unternehmen wurden nicht bekannt.

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16:05

Renommierte Mediziner in den USA haben vor einem am Dienstag in Russland zugelassenen Corona-Impfstoff gewarnt. "Aktuell würde ich ihn nicht nehmen, ganz sicher nicht ausserhalb einer klinischen Versuchsreihe", sagte Scott Gottlieb, der frühere Chef der Behörde für Lebensmittel und Arzneimittel-Sicherheit (FDA), am Dienstag im US-Fernsehen.

Anscheinend sei das Medikament in Russland bisher nur an einigen Hundert Patienten getestet worden, so Gottlieb. "Sie sind uns sicher nicht voraus und wir würden zum jetzigen Zeitpunkt keinen Impfstoff zur breiten Verteilung freigeben." Gottlieb ist ein konservativer TV-Kommentator und hatte die FDA von 2017 bis 2019 geleitet. "Niemand weiss, ob es sicher ist oder ob es funktioniert. Sie bringen die Mitarbeiter im Gesundheitswesen und ihre Bevölkerung in Gefahr", schrieb Florian Krammer, ein Virologe am New Yorker Krankenhaus Mount Sinai, bei Twitter.

Russland hatte am Dienstag als erstes Land der Welt einen Impfstoff gegen das Coronavirus für die breite Anwendung in der Bevölkerung zugelassen. Wichtige Tests stehen noch aus, weder die Wirksamkeit noch die Nebenwirkungen lassen sich derzeit fundiert beurteilen. 

Derweil hat Israel grundsätzlich Interesse an dem in Russland zugelassenen Impfstoff gegen das Coronavirus bekundet. Der israelische Gesundheitsminister Juli Edelstein sagte am Dienstag, es gebe bereits Beratungen über den neuen Impfstoff. "Wenn wir zu der Überzeugung gelangen, dass es sich um ein ernsthaftes Produkt handelt, werden wir auch versuchen, Verhandlungen aufzunehmen", sagte Edelstein nach einem Bericht der Nachrichtenseite "ynet".

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15:30

In Spaniens Ballungsräumen sinken wegen der Pandemie die Mieten. Im Juli schrumpften sie um durchschnittlich 2,5 Prozent in Barcelona und 1,7 Prozent in Madrid, wie das Immobilienportal Fotocasa mitteilt. Im Gegenzug steige die Nachfrage nach Wohnungen in Dörfern mit weniger als 5000 Einwohnern. Lockdown und Homeoffice habe den Wohnungsmarkt verändert, heisst es in einer Erklärung des Immobilienportals.

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14:45

Neuseeland meldet die ersten lokalen Neuinfektion seit mehr als drei Monaten. Es handele sich um vier Fälle in einer Familie in Auckland und die erste Ansteckung in dem Land seit 102 Tagen, teilt Ministerpräsidentin Jacinda Ardern mit. Die Ansteckungsquelle sei bislang unbekannt. Am Mittwoch sollen deswegen die Kontaktbeschränkungen wieder verschärft werden. Die Menschen in Auckland sollen dann zu Hause bleiben und nicht zur Arbeit oder zur Schule gehen. Auswärtigen sei eine Reise in die Stadt vorerst verboten.

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14:05

In China haben die Behörden das neuartige Coronavirus auf der Verpackung von tiefgefrorenen Meeresfrüchten gefunden, die aus dem Ausland importiert worden seien. Die Meeresfrüchte seien aus der Hafenstadt Dalian nach Yantai in der östlichen Provinz Shandong gekommen, teilte die Stadtverwaltung mit, ohne das Land zu nennen, aus dem die Meeresfrüchte stammen. Im Juli hatten Zollbeamte in Dalian das Virus in der Verpackung von gefrorenen Garnelen gefunden, die aus Ecuador importiert worden waren. China setzte daraufhin die Importe von drei Garnelenanbietern aus dem südamerikanischen Land aus.

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13:55

In den Niederlanden ist die Zahl der Neuinfektionen in der vergangenen Woche erneut kräftig gestiegen. Sie erhöhte sich 55 Prozent auf 4036, wie die Gesundheitsbehörden mitteilen. In der Woche zuvor waren 2588 Fälle gemeldet worden. Damit setzt sich der deutliche Anstieg seit der Lockerung der Kontaktbeschränkungen im Juli fort.

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12:10

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Dienstag 187 neue Ansteckungen mit dem Coronavirus innert eines Tages gemeldet worden. Am Montag waren es 105 neue Covid-19-Infizierte, am Sonntag 152 und am Samstag 182 gewesen.

Insgesamt gab es seit Beginn der Pandemie bisher laut den neusten BAG-Zahlen 36'895 laborbestätigte Fälle. Gleichzeitig meldete das BAG am Dienstag im Vergleich zum Vortag elf neue Hospitalisierungen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung stieg um eins auf 1713.

In Isolation aufgrund der Kontaktrückverfolgung befanden sich 1331 infizierte Personen, wie das BAG weiter mitteilte. In Quarantäne waren 4212 Personen, die mit Infizierten in Kontakt waren. Die Zahlen stammen aus 26 Kantonen und aus Liechtenstein. 13'994 weitere Menschen waren nach der Rückkehr aus einem Risikoland in Quarantäne.

Die Zahl der durchgeführten Tests auf Sars-CoV-2, den Erreger von Covid-19, beläuft sich bisher auf insgesamt 847'325. Bei 5,2 Prozent dieser Tests fiel das Resultat positiv aus

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11:10

Als erstes Land der Welt lässt Russland einen Impfstoff gegen das Coronavirus für die breite Verwendung zu. Das gab Präsident Wladimir Putin am Dienstag im Staatsfernsehen bekannt. Der Impfstoff wurde allerdings bisher nur an wenigen Menschen getestet, ihn in einem so frühen Stadium zuzulassen, widerspricht internationalen Kriterien.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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11:00

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet hat zum Ende der Sommerferien in seinem Bundesland Urlaubs-Rückkehrer aufgerufen, sich auf das Corona-Virus untersuchen zu lassen. "Den vielen Reise-Rückkehrern rufe ich zu: Lassen Sie sich zeitnah testen, insbesondere wenn sie aus Risiko-Gebieten kommen", sagt Laschet. Neue Lockerungen der Corona-Auflagen in Nordrhein-Westfalen werde es angesichts steigender Zahlen nicht geben, vielmehr würden die Corona-Verordnungen verlängert. Kritik übte Laschet auch an Plänen für ein Gross-Konzert in der Stadt Düsseldorf mit rund 13.000 Besuchern. Diese halte er für "kein gutes Signal".

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09:30

In Grossbritannien wird gemäss einem Zeitungsartikel der dailymail erwartet, dass neben Frankreich, Holland, Polen und Malta auch die Schweiz auf eine Quarantäneliste kommen wird. Denn für jedes Land mit einer beständigen Rate von mehr als 20 Infektionen pro 100'000 Einwohnern besteht die Gefahr, dass es auf der Liste landet. Für die Schweiz liegt die Rate gemäss Stand vom Sonntag bei 25 Infektionen auf 100'000 Einwohner.

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06:20

Wie die Tageszeitung Blick hier berichtet, steht die 1000er-Grenze für Grossveranstaltungen in der Schweiz kurz vor dem Ende. Denn am Mittwoch entscheidet der Bundesrat, ob das Verbot für Grossveranstaltungen verlängert wird oder fällt. Gesundheitsminister Alain Berset möchte weiterhin eine restriktive Linie fahren, doch seine bürgerlichen Kollegen nehmen ihn wohl an die kurze Leine.

Der Vorschlag von Gesundheitsminister Alain Berset, das Verbot allenfalls bis Ende März 2021 zu verlängern, hat in der Sport- und Eventbranche für einen Aufschrei gesorgt.

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05:55

Das Robert-Koch-Institut zählt 966 Neuinfektionen in Deutschland, womit die Gesamtzahl auf 217'293 steigt. Vier weitere Menschen sterben in Verbindung mit dem Virus. Die Zahl der Todesfälle liegt damit bei 9201.

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03:20

China meldet für Montag 44 Neuinfektionen, womit es mittlerweile 84'712 bekannte Fälle gibt. Die Zahl der Toten bleibt bei 4634.

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02:10

Mexiko meldet 5558 Neuinfektionen, damit sind es jetzt insgesamt 485'836 Fälle. 705 weitere Personen sterben in Verbindung mit dem Virus, insgesamt liegt die Zahl der Toten damit bei gut 53'000.

01:00

In Brasilien steigt die Zahl der bekannten Infektionen um mehr als 22'000 auf insgesamt 3,057 Millionen. Das Gesundheitsministerium gibt zudem 703 weitere Todesfälle - damit insgesamt 101'752 - bekannt.

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00:50

Die US-Regierung erwägt einem hochrangigen Mitarbeiter zufolge Massnahmen, um mutmasslich mit dem Coronavirus infizierte US-Bürger die Heimreise aus anderen Ländern zu untersagen. Es gebe dazu einen Entwurf für entsprechende Regelungen. Diese seien aber noch nicht final abgestimmt und könnten sich noch ändern.

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00:00 

Die US-Seuchenzentren CDC geben 48'690 bekannte Neuinfektionen und 558 weitere Todesfälle bekannt. Damit sind in den USA insgesamt 5,02 Millionen Infektionen und 161'842 Tote verzeichnet.

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(cash/Reuters/Bloomberg/SDA/AWP)