Zum Coronavirus-Update vom Mittwoch, den 2. September, geht es hier.

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18:00

Grossbritannien meldet 1295 Neuinfektionen binnen eines Tages. Das sind 111 weniger als tags zuvor. Die Zahl der Corona-Toten steigt nach Angaben der Regierung um drei auf 41'504.

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16:45

Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro verlängert bis Ende des Jahres die Nothilfezahlungen für einkommensschwache Brasilianer. Die Zuschüsse werden auf 300 Reais (46.63 EUR) pro Monat halbiert, teilt Bolsonaro mit. Die Hilfen haben die Popularität des Präsidenten in Umfragen gesteigert. Bolsonaro hatte die Pandemie zunächst als Grippe verharmlost.

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15:45

Grossbritannien will in den kommenden Tagen eine Medienkampagne starten, um die Beschäftigten zur Rückkehr in ihre Büros zu bewegen. Es gehe darum, die Wirtschaft wieder zum Laufen zu bringen, sagt der Sprecher von Premierminister Boris Johnson. Bis Anfang August kehrten Statistikdaten zufolge lediglich 17 Prozent der Beschäftigten in den britischen Städten aus dem Homeoffice an ihre angestammten Arbeitsplätze zurück.

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15:15

Wie blick.ch hier berichtet, müssen wegen eines Corona-Falls 50 Prostituierte des Zürcher Rotlicht-Milieus in die Quarantäne. Zusätzlich müssen sich zwei Polizisten isolieren, da sich die Gesichtsmasken beim Einsatz verschoben haben.

Denn am Sonntagmorgen musste die Stadtpolizei Zürich im Auftrag des Contact-Tracing-Teams ins Rotlicht-Milieu ausrücken. Die Abklärungen zeigten, dass in der Liegenschaft 50 Frauen auf engem Raum zusammenwohnen. Im Haus befindet sich auch die als Kontaktbar bekannte "Lugano-Bar". In dieser treffen sich regelmässig Freier und Prostituierte.

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14:45

Der Berliner Senat verhängt nach den Erfahrungen vom Wochenende eine generelle Maskenpflicht bei Demonstrationen. Dies teilt Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci nach der Senatssitzung mit. Die Pflicht gilt per Rechtsverordnung für Demonstrationen und Versammlungen von mehr als 100 Menschen. Damit folgt der Senat einer entsprechenden Initiative von Innensenator Andreas Geisel.

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14:15

Vor den Nations-League-Spielen gegen die Ukraine und Deutschland muss die Schweizer Nati einen Corona-Fall in der Nati bekanntgeben. Nati-Goalie-Trainer Patrick Foletti ist betroffen. Dieser zeigt laut Medienmitteilung keine Symptome und ist in Isolation. Für das A-Nationalteam geht der Zusammenzug für das Spiel gegen die Ukraine am Donnerstag programmgemäss weiter.

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13:35

Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez hat den Anstieg der Corona-Neuinfektionen im Land als "besorgniserregend" bezeichnet. Im Interview des Radiosenders Cadena Ser betonte der sozialistische Politiker am Dienstag allerdings: "Die aktuelle Lage ist mit derjenigen von März überhaupt nicht zu vergleichen."

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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13:15

In Österreich könnte es laut Gesundheitsminister Rudolf Anschober bereits im Januar erste Impfungen gegen das Coronavirus geben. Voraussetzung dafür sei, dass die Marktzulassung rechtzeitig komme und die Pharmafirmen ihre Zusagen einhielten, sagt der Minister in Wien. Österreich könnte dem Minister zufolge bis zum Jahreswechsel 600'000 Impfdosen für 300'000 Menschen erhalten. Anfangs sollen Mitarbeiter des Gesundheitsbereichs und in der Pflege geimpft werden.

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12:45

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Dienstag innerhalb eines Tages 216 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Am Montag wurden 163 neue Fälle registriert, am Sonntag 292 und in den Tagen davor deutlich über 300 Fälle.

Insgesamt gab es seit Beginn der Pandemie 42'393 laborbestätigte Ansteckungen, wie das BAG am Dienstag weiter mitteilte. Im Vergleich zum Vortag kam es laut den aktuellen Zahlen innert 24 Stunden zu neun weiteren Spitaleinweisungen. Damit mussten seit Anfang der Pandemie 4550 Personen wegen einer Covid-19-Erkrankung im Spital behandelt werden.

Zudem gab es einen weiteren Todesfall wegen Covid-19. Die Zahl der Todesfälle stieg damit auf insgesamt 1727.

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden bisher 1'023'203 Tests auf Sars-CoV-2, den Erreger der Atemwegserkrankung Covid-19, durchgeführt. Innerhalb eines Tages wurden dem BAG 7517 neue Tests gemeldet. Bei 4,9 Prozent aller Tests fiel das Resultat über die vergangenen Monate gesehen positiv aus.

Aufgrund der Kontakt-Rückverfolgung steckten nach Angaben des BAG unverändert 1795 Personen in Isolation und 5589 Menschen standen unter Quarantäne. Zusätzlich sassen 12'396 Heimkehrerinnen und Heimkehrer aus Risikoländern in Quarantäne. Diese Zahlen werden laut BAG mindestens am Mittwoch und Freitag aktualisiert.

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11:30

In Russland steigt die Zahl der positiven Corona-Tests auf mehr als eine Million. In den vergangenen 24 Stunden kamen den Behörden zufolge 4729 neue Fälle hinzu. 123 weitere Menschen starben, die positiv getestet wurden.

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10:55

An zwei Schulen, Bezirksschule Baden und Primarschule Unterentfelden, im Kanton Aargau sind mehrere Schüler positiv auf das Coronavirus getestet worden. Als Folge müssen nun zwei Klassen in Quarantäne. Die Infektionsketten seien in den Fällen Baden und Unterentfelden unklar. Möglicherweise sei auch das Klassenzimmer der Ansteckungsort.

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10:45

Die WHO erwartet in Europa keine Rückkehr zu vollständigen Lockdowns zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. Ausbrüche könnten mit lokalen Sperren bewältigt werden, sagt Hans Kluge, WHO-Regionaldirektor für Europa, dem Sender Sky News. "Der Tag, an dem wir die Pandemie besiegen werden, ist nicht unbedingt der Impfstoff, sondern dann, wenn wir lernen, damit zu leben. Und das kann morgen sein." Er erwarte in den kommenden Monaten keine grossen Ausgangssperren, um eine zweite Infektionswelle zu vermeiden. "Ich bin optimistisch, aber wir können keine lokalen Lockdowns ausschliessen."

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09:55

Trotz Erkältung wollen nicht alle Schweizer Patienten einen Corona-Test machen. Laut Hausärzten fürchten manche das positive Ergebnis. Denn dies hätte vermutlich Folgen für das Einkommen - dies gilt vor allem für Patienten in Temporärjobs. Aus einem Reizhusten wird dadurch schnell einmal ein Raucherhusten.

In Spanien gelten kranke Temporärarbeiter, wie José Antonio López, Mikrobiologe und Professor an der Universidad Autónoma in Madrid, gegenüber SRF sagte, sogar als Treiber der Pandemie.

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09:20

Wie blick.ch hier berichtet, sind bei den kantonalen Staatsanwälten über 400 Verfahren wegen Corona-Kreditbetrügern hängig. Es erstaunt, doch der Bund möchte viele Betrüger straffrei davonkommen lassen.

Die Gesamtsumme der betrogenen Gelder beläuft sich aktuell auf 50 Millionen Franken. Alleine im Kanton Zürich beläuft sich der Frankenbetrag auf 17 Millionen. Eine Masche der Betrüger besteht darin, mehrere Kredite bei verschiedenen Banken zu beantragen. Die beliebteste Betrugsmasche besteht jedoch darin, beim Umsatz zu schummeln. Dabei geben die Unternehmer den Umsatz höher an, als dieser eigentlich ist.

Der Bund beschwichtigt: Bezüglich der Berechnung der erwarteten Kreditlimite können Fehler passieren. Falls die Gelder zurückbestattet werden, solle den Betrügern Nachsicht gewährt werden. Doch diese Meinung wird von den kantonalen Staatsanwaltschaften nicht geteilt.

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07:45

In Hongkong können sich alle Einwohner ab heute kostenlos auf das Coronavirus testen lassen. Die Initiative wurde von China angestossen. Im Hongkonger Gesundheitswesen und in der Bevölkerung stösst sie daher auf Skepsis. Manche Aktivisten haben zum Boykott aufgerufen.

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05:40

Der Impfstoffkandidat AZD1222 des Pharmakonzerns AstraZeneca ist in den USA mit 30'000 Probanden in die klinische Phase-III-Studie gestartet. Die Studie wird von der US-Regierung finanziert, teilt das in London notierte Unternehmen mit. Zwei Teilnehmergruppen erhielten nach Angaben des Konzerns zur Überprüfung der Wirksamkeit im Abstand von vier Wochen entweder zwei Dosen AZD1222 oder eine Kochsalzlösung. Die Probanden würden den Versuchsgruppen nach dem Zufallsprinzip zugeordnet.

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04:30

Das Coronavirus breitet sich in Brasilien weiter aus. Das Gesundheitsministerium meldet 45'961 Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen auf 3,908 Millionen. Die Zahl der Todesfälle legte binnen 24 Stunden um 553 auf 121'381 zu. Brasilien weist in der Coronavirus-Pandemie nach den USA weltweit die meisten Infektionen und Todesfälle auf.

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00:30

Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat angesichts steigender Infektionszahlen eine Verschärfung der Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in den Raum gestellt. Die Regierung werde die Situation für den Herbst am Mittwoch neu bewerten, sagte Kurz am Montagabend in einem Interview mit dem ORF. Es werde "zumindest Appelle geben, möglicherweise aber auch die eine oder andere Verschärfung".

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00:00

Die Zahl der Virus-Neuerkrankungen in den USA bleibt auf hohem Niveau. Die Seuchenschutz-Behörde CDC meldet einen Anstieg der Infektionen binnen 24 Stunden um 37'532. Die Zahl liegt damit insgesamt jetzt bei rund 5,97 Millionen. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 steigt laut CDC um 473. Insgesamt liegt die Zahl der Verstorbenen damit bei 182'622.

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In Spanien werden seit Freitag über 23'000 Neuinfektionen erfasst. Damit haben sich 462'858 Menschen mit dem Virus angesteckt. Am Sonntag starben fünf Patienten an der Infektion. Die Zahl der Coronavirus-Toten steigt damit auf 29'094.

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(cash/Reuters/AWP/SDA/Bloomberg)