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Das Coronavirus-Update vom Samstag 13. Juni finden Sie hier.

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22:00

Die US-Seuchenbehörde CDC meldet einen Anstieg der Corona-Infektionen binnen eines Tages um 21'744 auf nunmehr insgesamt 2'016'027 Fälle. Die Zahl der Corona-Toten in den USA erhöhte sich demnach um 947 auf 113'914.

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19:15

Die Angst vor dem Coronavirus schwindet in der Schweiz gemäss einer Umfrage. Für nur noch 31 Prozent der Befragten war im Monat Mai die mögliche Erkrankung an Covid-19 die grösste Sorge. Im März waren es noch 51 Prozent gewesen, wie aus der am Freitag veröffentlichten Sotomo-Befragung im Auftrag der SRG hervorgeht.

"Es herrscht eine gewisse Aufbruchstimmung", wird Studienleiter Michael Hermann von der SRG zitiert. Nur noch ein Viertel der Befragten gehe von steigenden Fallzahlen in den nächsten Wochen aus. Vor einem Monat seien es noch 50 Prozent gewesen. So schwindet auch die Bereitschaft, Hygienemasken zum Schutz vor einer Ansteckung zu tragen. Beim Einkaufen befürworteten gesamtschweizerisch im Mai noch 43 Prozent eine Maskenpflicht. Im Juni waren es nur noch 35 Prozent.

Nur 30 Prozent der Befragten hätten sich für eine generelle Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr ausgesprochen. Weitere 20 Prozent würden eine punktuelle Maskenpflicht, etwa während Stosszeiten begrüssen. Auch die Bereitschaft, die Tracking-App zu installieren, sei rückläufig. Nur noch 54 Prozent der Befragten seien dazu bereit. Vor zwei Monaten hatten sich noch 65 Prozent der Befragten bereit erklärt, die App freiwillig zu installieren. Damit die App wirksam ist, müssten sie zwei Drittel der Bevölkerung nutzen.

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18:00

Die spanische Regierung hebt im Zuge der schrittweisen Öffnung des Landes den Mitte März ausgerufenen Notstand als erstes in der nordwestlichen Region Galicien auf. Ab Montag werde der Lockdown dort beendet, teilt Gesundheitsminister Salvador Illa mit. Die 2,7 Millionen Einwohner Galiciens würden "in eine neue Normalität eintreten". In den 16 anderen spanischen Regionen bleibt der Notstand vorerst weiter in Kraft, allerdings werden weitere Einschränkungen aufgehoben.

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17:00

Epidemie-Verantwortliche haben es in vielen Ländern zu einiger Bekanntheit, ja beinahe schon Kult-Status gebracht. So auch in der Schweiz mit dem mittlerweile pensionierten BAG-Aushängeschild Daniel Koch. Aber hätten Sie sich Koch, der in der Öffentlichkeit nicht immer sattelfeste Auftritte hatte, auf den Arm tatowiert? So etwas geschieht gerade in Schweden. Anders Tegnell, Schwedens "Mr. Corona", haben bereits einige Schweden auf ihrem Körper eintätowiert, wie blick.ch berichtet. Dies, obwohl die nationale und internationale Kritik am Chef-Epidemiologen und seinem Anti-Lockdown-Kurs im skandinavischen Land immer mehr zunimmt. Tegnell hatte vergangene Woche erstmals zugegeben, dass der schwedische Sonderweg möglicherweise falsch war.

15:05

Gymnasien und Berufsschulen führen seit Montag wieder Präsenzunterricht. Aber die Züge und die Postautos sind in der Schweiz nur zur Hälfte voll - die Frequenzen sind nicht annähernd so hoch wie vor der Corona-Pandemie.

Nach und nach habe das Passagieraufkommen wieder zugenommen, um ungefähr 55 Prozent in den Regionalzügen und 45 Prozent auf den grossen Schnellverbindungen zu erreichen, sagte am Freitag SBB-Sprecher Frédéric Revaz. Zur Spitzenzeit der Pandemie war das Passagieraufkommen um etwa 90 Prozent gesunken.

Auch Postauto ist noch weit entfernt von den Frequenzen vor der Krise, wie Sprecher Urs Bloch sagte. Aber zunehmend mehr Personen benützten die Busse der Post. Ausnahmen gibt es im Kanton Graubünden, etwa auf den Postauto-Linien Chur-Lenzerheide oder Chur-Flims, Eigenthal. Dort waren an Auffahrt und an Pfingsten so viele Menschen unterwegs wie in den früheren Jahren.

Wie bei den SBB sind die Passagierzahlen bei Postauto im März und April um 80 bis 90 Prozent gesunken. Seither benützen nunmehr fast die Hälfte der Fahrgäste wieder die Postautos. Nur eine kleine Minderheit der ÖV-Benützer trägt eine Hygiene-Maske. Bei Postauto schätzt man fünf Prozent, die SBB nennen keine Zahlen.

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12:30

In der Schweiz und in Liechtenstein sind innerhalb eines Tages 19 neue Ansteckungen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Insgesamt gab es bisher 31'063 laborbestätigte Covid-19-Fälle, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Freitagmittag mitteilte.

Die Fallzahlen unterliegen einer wöchentlichen Schwankung mit tieferen Zahlen am Wochenende. Am Donnerstag wurden 33 neue Fälle gemeldet, am Mittwoch 23, am Dienstag 16 und am Montag 7. Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner entfielen 362 Fälle.

Bisher starben in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein gemäss BAG 1677 Personen, die positiv auf Covid-19 getestet worden waren. Das Bundesamt bezieht sich auf die Meldungen, die die Laboratorien sowie Ärztinnen und Ärzte im Rahmen der Meldepflicht bis Freitagmorgen übermittelt hatten.

Nach einer wöchentlichen Zählung der Nachrichtenagentur Keystone-SDA aufgrund der Daten auf den Internetseiten der Kantone starben in Zusammenhang mit Covid-19 bis Freitag 1937 Personen. Vor Wochenfrist hatte die Zahl bei 1921 gelegen.

Das BAG erklärt den Unterschied zwischen den Zahlen damit, dass es nur laborbestätigte Covid-19-Todesfälle publiziert. Zudem dürfte ein weiterer Unterschied darin bestehen, dass das Amt vor dem 16. April keine Todesfälle erfasste, für die keine Laborbestätigung bestand und die sich ausserhalb von Spitälern ereigneten.

Die Zahl der durchgeführten Tests auf Sars-CoV-2, den Erreger von Covid-19, belaufen sich bisher insgesamt auf 447'617. Das waren knapp 6000 Tests mehr als am Vortag und damit der dritte Tag in Folge mit diesem Zuwachs. Bei 8 Prozent dieser Tests fiel das Resultat positiv aus.

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12:10

Die Coronavirus-Epidemie in Europa ist nach Einschätzung der EU-Kommission noch nicht vorbei. Die Regierungen müssten weiterhin auf Tests und Kontrolle setzen, sagt Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides in einer Videokonferenz mit den EU-Gesundheitsministern. "Das liegt noch nicht hinter uns. Wir müssen wachsam sein." Nachdem EU-Staaten die Beschränkungen des öffentlichen Lebens gelockert haben und es in den vergangenen Tagen vielerorts Massendemonstrationen gab, wird eine neue Infektionswelle befürchtet.

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12:05

Wie vergangene Woche bereits angekündigt, öffnet die Schweiz am Montag ihre Grenzen gegenüber den EU- und Efta- Staaten sowie Grossbritannien. Die Grenzkontrollen innerhalb des Schengen-Raumes werden aufgehoben, und der Einkaufstourismus wird wieder erlaubt.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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10:15

In Russland sind 8779 Neuinfektionen registriert worden. Damit steigt die Zahl der nachgewiesenen Ansteckungsfälle nach Behördenangaben binnen 24 Stunden auf 511'423. Zudem seien 183 weitere Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus verstorben. Insgesamt verzeichnet Russland nun 6715 Todesfälle.

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09:00

Australien hat die Corona-Epidemie nach Einschätzung von Experten in den Griff bekommen. In der zurückliegenden Woche seien nur noch 38 Fälle bekanntgeworden, wobei mehr als die Hälfte davon auf aus Übersee zurückkehrende Reisende entfielen, sagt der oberste Gesundheitsberater der Regierung, Brendan Murphy. "Wir haben in vielen Landesteilen die Eliminierung des Coronavirus zum jetzigen Zeitpunkt effektiv erreicht." Ministerpräsident Scott Morrison kündigte vor einigen Tagen einen Drei-Stufen-Plan an, um die meisten Sperrmaßnahmen bis Juli aufzuheben.

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08:20

In Indien meldet das Gesundheitsministerium einen Anstieg der festgestellten Infektionen um 10'956 auf 297'535. Damit überholt das Land Grossbritannien und liegt weltweit nun auf Platz vier. Die Zahl der Todesfälle wird in Indien mit 8498 angegeben.

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05:30

Die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie könnten laut Uno-Forschern weitere 395 Millionen Menschen in extreme Armut stürzen. Die Zahl der Menschen, die weltweit von weniger als 1,90 Dollar pro Tag leben, könne damit auf mehr als eine Milliarde steigen.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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04:40

Die Zahl der Coronavirus-Neuinfektionen in Deutschland bleibt auf relativ niedrigem Niveau. Das Robert-Koch-Institut meldet 258 neue Ansteckungen. Damit steigt die Zahl der nachgewiesenen Infektionen auf 185'674. Die Zahl der Menschen, die im Zuge einer Infektion gestorben sind, stieg binnen 24 Stunden um acht auf 8763. Die Zahl der genesenen Menschen legte um etwa 400 auf rund 171'600 zu.

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02:45 

China meldet sieben neue Covid-19-Erkrankungen. Sechs davon seien auf Einreisende aus Übersee zurückzuführen, nur eine Ansteckung sei im Inland erfolgt, teilen die Gesundheitsbehörden mit. Zudem gebe es einen Neuinfektionsfall ohne Krankheitssymptome. Am Donnerstag hatten die Behörden elf neue Krankheitsfälle registriert, bei denen es sich allesamt um Reisende handeln soll, sowie sieben asymptomatische Fälle. Die Gesamtzahl der Covid-19-Fälle in China liegt nun bei 83'064, während die Zahl der Todesfälle unverändert bei 4634 bleibt. Asymptomatische Patienten, die zwar mit dem Virus infiziert, aber symptomlos sind, werden in China nicht zu den bestätigten Fällen gezählt.

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02:35

Mexiko meldet 4790 Neuinfektionen. Damit steigt die Zahl der bestätigten Ansteckungen mit dem neuartigen Coronavirus auf 133'974, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Die Regierung hat aber bereits erklärt, dass die tatsächliche Zahl der Infizierten deutlich höher sein dürfte. Die Zahl der Todesfälle legte binnen 24 Stunden um 587 auf 15'944 zu.

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00:15

Das jährliche Treffen führender Notenbanker in Jackson Hole wird wegen der Coronavirus-Pandemie erstmals seit rund 40 Jahren nicht vor Ort im US-Bundesstaat Wyoming stattfinden. Stattdessen werde am 27. und 28. August eine virtuelle Konferenz veranstaltet, teilt der gastgebende US-Notenbank-Bezirk Kansas City mit. Hintergrund sei, dass das historische Hotel Jackson Lake Lodge im Grand Teton National Park am Fusse der Rocky Mountains, in dem die Konferenz sonst ausgerichtet wird, wegen der Corona-Krise geschlossen sei. Die von der Federal Reserve Bank of Kansas City veranstaltete Konferenz findet seit 1978 jedes Jahr statt. 1982 wurde der Veranstaltungsort nach Jackson Hole verlegt. Seitdem wurde die Konferenz zu einem der wichtigsten Treffen von Notenbankvertretern weltweit.

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00:00

In Brasilien ist die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen nach Angaben des Gesundheitsministeriums binnen 24 Stunden um 30.412 auf nunmehr 802.828 Fälle gestiegen. Die Zahl der Toten kletterte demnach um 1239 auf 40.919. Brasilien zählt weltweit die zweitmeisten Infektionen und die drittmeisten Toten.

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Mit der symbolischen Aushebung von 100 "Gräbern" am Strand von Copacabana haben Aktivisten gegen den Umgang der brasilianischen Regierung mit der Corona-Pandemie protestiert.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

(cash/Reuters/AWP/Bloomberg/SDA)