20:30

Im US-Bundesstaat New York hat sich die Zahl der Infektionen um 7195 auf 59'513 erhöht. Das teilt der Gouverneur von New York, Andrew Cuomo, mit. Die Zahl der Todesopfer stieg innerhalb von 24 Stunden um 237 auf 965. In den USA ist New York besonders stark von der Pandemie betroffen. Die Präsidentschafts-Vorwahlen wurden deshalb bereits auf Juni verschoben.

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18:15

In Italien hat die Coronavirus-Pandemie offiziellen Angaben zufolge bislang insgesamt 10'779 Todesopfer gefordert. Die zuständige Behörde bestätigt 756 neue Todesfälle. Die Zahl der Infizierten stieg innerhalb von 24 Stunden auf 97'689 von 92'472. Das ist der geringste Anstieg von Neuinfektionen seit Mittwoch.

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17:45

Die unabhängige Website corona-data.ch, welche die Coronavirus-Daten direkt von den Kantonen abruft und zusammenfasst, zählt mittlerweile 300 Todesfälle und 14'829 Infektionen in der Schweiz. Das sind die aktuellen Zahlen nach einem Update von 15 von 26 Kantonen. corona-data.ch wurde vom 34-jährigen Doktoranden Daniel Probst gegründet.

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17:00

Der Direktor des Nationalen Instituts für Infektionskrankheiten in den USA, Anthony Fauci, rechnet mit Millionen von Corona-Infizierten in den USA. Ausgehend von der aktuellen Lage bestehe die Möglichkeit, dass 100'000 bis 200'000 Menschen in Folge der Pandemie sterben. Das sagte Fauci, der Mitglied der Corona-Taskforce des Weissen Hauses ist, am Sonntag dem TV-Sender CNN. "Schauen Sie sich einfach die Daten an (...) und sorgen Sie sich nicht um diese Worst-Case- und Best-Case-Szenarien", sagte Fauci. "Wir haben ein ernsthaftes Problem in New York, wir haben ein ernsthaftes Problem in New Orleans und wir werden ernsthafte Probleme in anderen Gebieten entwickeln." Die Zahl der nachweislich mit dem Erreger Sars-CoV-2 infizierten Menschen in den USA liegt nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität bei fast 125'000 - in keinem anderen Land der Welt ist die Zahl so hoch. Fast 2200 Menschen sind bereits gestorben. 

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16:00

Grönland führt auch aus Sorge vor Gewalt gegen Kinder während der Corona-Krise ein vorübergehendes Alkoholverbot ein. Die Massnahme gilt umgehend und bis zum 15. April für die Hauptstadt Nuuk sowie die nahe gelegenen Siedlungen Kapisillit und Qeqertarsuatsiaat. Das teilte die grönländische Regierung am Wochenende mit. In der besonderen Situation müssten viele Vorkehrungen getroffen werden, um die Ausbreitung des Virus zu vermeiden, erklärte Regierungschef Kim Kielsen. "Der Kern meines Beschlusses ist aber, dass Kinder beschützt werden. Sie sollen ein sicheres Zuhause haben." Hinzu komme, dass Menschen unter Alkoholeinfluss weniger aufmerksam seien, was letztlich das Infektionsrisiko erhöhe. Gemäss den Auflagen von Kielsen dürfen in der Hauptstadtregion keine Getränke mit einem Alkoholgehalt jenseits von 2,25 Prozent ausgeschenkt werden. Es ist auch nicht mehr möglich, Alkohol im Laden zu kaufen.

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14:45

Die SBB hat den grenzüberschreitenden Reiseverkehr von und nach Italien wegen Anordnungen der italienischen Behörden bis auf weiteres eingestellt. Der Güterverkehr ist von dieser Massnahme nicht betroffen. Grenzüberschreitende S-Bahn-Züge werden an den Bahnstationen in der Schweiz gewendet, hiess es bei der SBB-Medienstelle auf Anfrage. Nebst dem grenzüberschreitenden Regionalverkehr sind drei EC-Züge betroffen: Die Strecke Basel-Brig-Mailand, Genf-Brig-Mailand und Zürich-Mailand. Diese Züge werden in Brig VS respektive Chiasso TI gewendet.

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12:30

Die Anzahl bestätigter Covid-19-Erkrankungen in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein steigt weiter. Bis Sonntagmittag gab es 14'336 bestätigte Fälle, 1123 mehr als am Vortag. Laut BAG starben 257 Menschen im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung . Die Zahlen basieren auf den Informationen, die Laboratorien sowie Ärztinnen und Ärzte dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) im Rahmen der Meldepflicht bis Sonntagmorgen übermittelt haben. Die unabhängige Website corona-data.ch, welche die Daten direkt von den Kantonen zusammenfasst, kommt auf ähnliche Zahlen.

Die Zahl der durchgeführten Tests auf Covid-19 beläuft sich laut BAG bisher insgesamt auf etwa 111'000. Davon fiel das Resultat bei 13 Prozent der Getesteten positiv aus.

Bei den Infizierten sind laut Statistik des BAG Erwachsene häufiger betroffen als Kinder. Die Hälfte der Infizierten sei jünger als 52 Jahre alt, die andere Hälfte älter als 52. Das zeigt der sogenannte Medianwert. Bei Erwachsenen ab 60 Jahren sind Männer häufiger betroffen als Frauen, bei Erwachsenen unter 50 Jahren Frauen.

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12:00

Bisher rund 1100 Reisende aus der Schweiz sind in vom Aussendepartement EDA gecharterten Flugzeugen in die Schweiz zurückgekehrt. Am Vormittag landete in Zürich eine Maschine der Swiss aus Santiago de Chile mit 159 Personen an Bord. Es war der vierte Rückholflug aus Lateinamerika, nach Flügen aus Costa Rica, Kolumbien und Peru, wie das Aussendepartement mitteilte. Weitere Schweizer Reisende wurden aus Casablanca (Marokko) und Dakar (Senegal) zurückgebracht. In Genf wurde am Sonntagnachmittag ausserdem noch ein Flugzeug aus Algier erwartet.

Auch Austrian Airlines führt Repatriierungen durch und lancierte dabei den längsten Flug ihrer Unternehmensgeschichte. Einen 17-Stunden-Flug von Wien nach Sydney.

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11:50

In Spanien steigt die Zahl der Toten auf 6528, ein Plus zum Vortag von 838, wie das spanische Gesundheitsministerium mitteilt. Insgesamt gebe es 78'797 Infizierte, das sind 6549 mehr als am Vortag.

Hier die weltweite Coronavirus-Karte mit der aktuellen Entwicklung:

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11:20

Die Coronavirus-Krise trifft laut der "SonntagsZeitung" den grössten Schweizer Detailhändler Coop trotz Hamsterkäufen stark: "Wir haben ein Drittel weniger Kunden in den Supermärkten", sagte Coop-Chef Joos Sutter im Interview mit der "SonntagsZeitung". Und obwohl diese mehr einkauften, leide die Coop-Gruppe auch unter der Krise. "Die Coronakrise wird sich für Coop negativ auswirken. Niemand musste so viele Läden schliessen wie wir", sagte Sutter weiter. Man habe über 1000 der Non-Food-Läden schliessen müssen. Dadurch seien rund 13'000 Mitarbeitende von einem auf den anderen Tag ohne Arbeit gewesen. So etwa bei Fust, Interdiscount, Bau + Hobby oder Bodyshop. Coop habe sofort damit angefangen, sie in anderen Bereichen einzusetzen.

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11:15

Die SBB erwägen wie zahlreiche Firmen in der Schweiz, auf Kurzarbeit umzustellen. "Wir prüfen aktuell bei den zuständigen Stellen des Bundes, ob die SBB Kurzarbeit beantragen können", sagte ein Sprecher auf Anfrage der "NZZ am Sonntag". Für welche Bereiche im Unternehmen mit über 32'000 Angestellten dies in Frage käme, liess der Sprecher allerdings offen. Die SBB haben das Angebot in den vergangenen Tagen weiter reduziert; es verkehren deutlich weniger Züge als im regulären Betrieb, schrieb die Zeitung weiter.

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11:00

Premierminister Boris Johnson bereitet die Briten in einem Schreiben an die 30 Millionen Haushalte im Land auf schwere Zeiten vor. "Wir wissen, dass die Lage sich verschlechtern wird, ehe es wieder besser wird", schreibt Johnson, der selbst mit dem Coronavirus infiziert und daher in Selbstisolation ist. "In dieser Zeit des nationalen Notstands appelliere ich dringend an Sie: Bitte, bleiben Sie zuhause, schützen Sie den (nationalen Gesundheitsdienst) NHS und retten Sie Leben." Großbritannien hat 17'089 Infektionen mit dem Coronavirus und 1019 Tote gemeldet. Der Höhepunkt der Epidemie wird in dem Land in wenigen Wochen erwartet.

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Die internationalen Aktienmärkte haben sich nach dem Crash der Vorwochen in der abgelaufenen Woche stark erholt. Der US-Leitindex Dow Jones legte 13 Prozent zu, der deutsche Dax 8 Prozent und der Swiss Market Index 4 Prozent.

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10:00

Der thailändische König  Maha Vajiralongkorn hat sich offenbar seit Tagen in einem Luxushotel im deutschen Garmisch-Partenkirchen einquartiert, und zwar im Vier-Sterne-Haus "Grand Hotel Sonnenbichl". Das berichten verschiedene Medien, unter anderen auch der britische "Independent". Vajiralongkorn soll  mit rund 20 Frauen und Bediensteten im Hotel leben. Thailands König verbringt seit Jahren viel Zeit in Bayern und besitzt auch eine Villa in Tutzing am Starnberger See. Wohlhabende Leute ziehen sich generell in Zweitresidenzen, aufs Land oder gar aufs Wasser zurück. Der Artikel bei blick.ch.

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09:30

Robert Wieler, der Chef des deutschen Robert-Koch-Instituts, schliesst nicht aus, dass es auch in Deutschland zu Zuständen wie in Italien kommen könnte. Es sei nicht auszuschliessen, dass unser Gesundheitssystem an seine Grenzen stosse, sagte Wieler im Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Wir müssen jedenfalls damit rechnen, dass die Kapazitäten nicht ausreichen, ganz klar". Wieler schränkte aber gleichzeitig ein, ob es wirklich so weit komme, sei Spekulation.

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09:15

In einem vertraulichen Lagebulletin vom Dienstag wagte Schutz & Rettung Zürich, die Dienstabteilung des städtischen Sicherheitsdepartements, eine Prognose: Die "wahrscheinlichste Lageentwicklung" sei, dass die Pandemie nicht genügend eingedämmt werden könne. Daher müssten die Massnahmen weiter verschärft und "massiv verlängert werden" – über die Sommerferien hinaus. Das schreibt blick.ch.

Auch Karl Klingler, Leitender Arzt am Lungenzentrum Hirslanden in Zürich, rechnet laut blick.ch nicht mit einer raschen Entspannung der Lage: "Die jetzigen Massnahmen des Bundesrats reichen nicht aus." Mit ihnen werde es mehrere Monate dauern, bis die Zahl der Fälle zurückgehe. Klingler plädiert darum für eine rigorose Ausgangssperre nach dem Muster Italiens oder Spaniens, wo die Menschen lediglich in Ausnahmefällen aus dem Haus dürfen: "Nur so können wir es schaffen, dass die Kurve bis Ende Mai abflacht."

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08:00

Der weltgrösste Hersteller von Schutzhandschuhen, Top Glove aus Malaysia, rechnet angesichts der hohen Nachfrage aus Europa und den USA mit Lieferengpässen. Die Bestellungen aus diesen Regionen seien in den vergangenen Wochen fast doppelt so hoch wie die Produktionskapazitäten der Firma gewesen, sagte Unternehmenschef Lim Wee Chai. Top Glove könne 200 Millionen Gummi-Handschuhe pro Tag herstellen. Daher seien die Lieferzeiten verlängert worden.

"Manche Kunden machen Panik-Bestellungen. Normalerweise bestellen sie zehn Container im Monat, aber auf einmal sind es 20 Container." Top Glove versuche, die Bestellungen pro Kunde zu beschränken. Die Produktion werde weiter erhöht. Zudem brauche die Firma 1000 zusätzliche Arbeiter, sagte Lim. Diese kämen sonst aus Nepal, wegen der Reisebeschränkungen fielen diese aber im Moment aus.

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07:10

Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts sind in Deutschland 52'547 Coronavirus-Fälle registriert. Das ist ein Plus von 3'965, wie das Institut mitteilt. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich demnach um 64 auf 389.

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06:00

Die wegen der Pandemie in diesem Jahr abgesagten Olympischen Sommerspiele könnten einem Medienbericht zufolge im Juli 2021 starten. Das Internationale Olympische Komitee und die japanischen Organisatoren würden sich voraussichtlich auf den 23. Juli 2021 als Termin für die Eröffnungsfeier in Tokio einigen, berichtet der japanische Sender NHK. Die Abschlussfeier sei für den 8. August geplant. Ursprünglich waren die Spiele vom 24. Juli bis 9. August 2020 vorgesehen.

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02:00

US-Präsident Donald Trump verzichtet im Kampf gegen die Pandemie auf eine Quarantäne für den besonders stark betroffenen Großraum New York. Stattdessen habe er die Gesundheitsbehörden angewiesen, "Reisehinweise" auszugeben, teilt Trump auf Twitter mit. Diese Empfehlungen sollten von den Gouverneuren der Bundesstaaten New York, New Jersey und Connecticut in Zusammenarbeit mit seiner Regierung erstellt werden. Einzelheiten würden die Zentren für Seuchenkontrolle noch am Samstag mitteilen. Trump selbst hatte zuvor ins Gespräch gebracht, dass die Ostküsten-Region abgeschottet werden könnte.

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01:15

In China sind am Samstag 45 neue Infektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Am Freitag waren es noch 54. Insgesamt beläuft sich die Zahl der bekannten Ansteckungen jetzt auf 81'439, wie die Gesundheitsbehörden mitteilen. Am Samstag erlagen fünf weitere Personen dem Virus, am Freitag waren es drei. Das Land hat insgesamt 3300 Todesopfer infolge der Virus-Erkrankung zu beklagen.

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP/SDA)