06:00

Zum Coronavirus-Update vom Dienstag, den 21.4., geht es hier.

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19:10

Dänische Friseure melden nach dem Ende einer einmonatigen Zwangsschließung einen Riesenandrang. Ein Salon in Kopenhagen spricht von zwei Wochen, die sehr stark gebucht seien.

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18:30

Italien meldet einen deutlichen Rückgang der Zahl der Neuinfektionen. Diese seien um 2256 gestiegen, teilt das Katastrophenschutzamt mit. Am Vortag lag der Wert noch bei 3047. Insgesamt sind 24.114 Todesfälle bekannt - die zweithöchste Zahl weltweit nach den USA - und 181.228 Infektionen.

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18:05

Die Zahl der Todesfälle in den USA steigt nach Daten der Nachrichtenagentur Reuters auf mehr als 41'000. Zudem sind mehr als 756'000 Infektionen bekannt. Bislang ist der Bundesstaat New York am stärksten betroffen. Allerdings bilden sich den Angaben zufolge neue Schwerpunkte - "hot spots" - in Chicago, Boston und Philadelphia heraus.

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17:00

Die Entscheidung über eine mögliche Absage des Münchner Oktoberfests steht kurz bevor. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder lädt für Dienstag (09.00 Uhr) zu einer Medienkonferenz mit dem Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter "zum Sachstand des diesjährigen Oktoberfests" ein.

Beide haben bereits klargemacht, dass sie sich kaum vorstellen können, das größte Volksfest der Welt angesichts der Coronavirus-Pandemie stattfinden zu lassen. Zum Oktoberfest, das diesmal vom 19. September bis 4. Oktober angesetzt ist, strömen jedes Jahr rund sechs Millionen Besucher aus dem In- und Ausland in die bayerische Landeshauptstadt.

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15:45

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel warnt vor einer Rückkehr zu den vergangenen scharfen Einschränkungen, wenn die Infektionszahlen wieder stark steigen sollten.

Dann wäre ein neuer "Shutdown" unvermeidlich, sagt sie. Dies müsse auch im Interesse der Wirtschaft verhindert werden. Wie die seit heute in Kraft getretenen Lockerungen sich auf die Infektionszahlen auswirkten, könne noch keiner sagen. "Was das bedeutet, sehen wir in 14 Tagen und nicht vorher."

Indem sie in Bezug auf die Diskussionen um die Aufweichung der striken Massnahmen von "Öffnungsdiskussionsorgien" sprach, löste die deutsche Regierungschefin eine Kontroverse aus.

 

 

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15:30

Weltweit wird derzeit an insgesamt 155 Medikamenten und 79 Impfstoffen zur Bekämpfung von Covid-19 gearbeitet. Diese Übersicht erstellte das Austrian Institute for Health Technology Assessment (AIHTA) unter anderem auf Bitte des österreichischen Gesundheitsministeriums. Sie solle bei zukünftigen Entscheidungen helfen. Die meisten der in der Entwicklung befindlichen Medikamente hätten bereits eine Zulassung für andere virale Infektionen und erforderten daher eine besondere Evidenz für die Zulassung gegen Covid-19. Von den Impfstoffkandidaten sei bisher keiner über das Entwicklungsstadium gelangt (zum AIHTA-Bericht geht es hier).

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15:15

Russland hat es Präsident Wladimir Putin zufolge geschafft, die Coronavirus-Krise einzudämmen. Aber der Höhepunkt stehe noch bevor, sagt Putin. Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Fälle in Russland legte um 4268 auf 47'121 zu und damit deutlich weniger als noch am Tag zuvor. Die Zahl der Covid-19-Patienten, die an der Atemwegserkrankung starben, stieg binnen 24 Stunden um 44 auf 405.

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14:00

Der Bund orientierte mit Fachexperten zum Stand der Dinge in der Coronakrise. Laut Patrick Mathys, Leiter Sektion Krisenbewältigung und internationale Zusammenarbeit (Bundesamt für Gesundheit) sieht man, dass die Zahl der Neuansteckungen in der Schweiz weiter zurückgeht (siehe Eintrag weiter unten). Zudem könne man erstmals eine Abnahme sehen bei der Zahl der Kranken, die auf der Intensivstation liegen. Es sind noch etwa 260. Laut Mathys muss die Zahl der Ansteckungen nochmals deutlich sinken, um die Übertragungsketten identifizieren zu können. Mathys will keine exakte Zahl nennen, er geht aber von maximal 100 Fällen pro Tag auf. Für die Umsetzung seien dann die Kantone zuständig. "Wie sich das genau gestaltet, werden wir sehen." Mathys sieht auch, dass es bei der Bevölkerung "gewisse Ermüdungserscheinungen" gebe bei der Umsetzung der Bundesratsmassnahmen. Doch er appelliert an den Durchhaltewillen. Vor allem Abstandhalten werde in den kommenden Wochen und Monaten weiter zum Alltag gehören. 

Erik Jakob, Leiter der Direktion für Standortförderung SECO, geht davon aus, dass sich der Schweizer Tourismus erst 2021 allmählich erholen wird. Zu einer gänzlichen Erholung komme es wohl erst 2022. Die Nachfrage bei Bergbahnen und anderen touristischen Unternehmen sei total zusammengebrochen. Jakob spricht von minus 80 bis minus 95 Prozent. Für 2020 rechnet das Seco im Schweizer Tourismus mit einem Umsatzrückgang von 25 bis 35 Prozent. Schweiz Tourismus hat einen Antrag für eine Zusatzfinanzierung von 40 Millionen für ein Programm vorgebracht, das die Nachfrage wieder ankurbeln soll. Das Seco prüft diesen Antrag. Es brauche allerdings Vertrauen, Zuversicht und Erfahrung, dass die Schutzkonzepte im Tourismus wirkten. Vorher nützten ein Impulsprogramm für den Schweizer Tourismus nichts, so Jakob.

Von den 3800 aufgebotenen Soldaten stehen derzeit 1200 im Einsatz, sagt Brigadier Raynald Droz, Stabschef Kommando Operationen beim VBS. Angesichts dessen werde man, wie bereits angekündigt, einige Soldaten wieder heimschicken. Allerdings müssen die Heimgeschickten innerhalb von 24 Stunden wieder einsatzbereit sein.

Die Medienkonferenz wurde von cash im Livestream übertragen. Hier der Replay-Modus:

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13:55

In Spanien ist die Zahl der Corona-Infizierten über die Marke von 200'000 gestiegen. Am Montag erhöhte sich die Gesamtzahl auf 200'210, wie die Behörden in Madrid bekanntgaben. Nur die USA haben noch mehr Fälle offiziell gemeldet. Die Zahl der Todesopfer in Spanien erhöhte sich binnen 24 Stunden um 399 auf 20'852.

Die Rate der Neuinfektionen sinke aber trotz einer Zunahme der Tests weiter, sagte der Leiter der Behörde für Gesundheitliche Notfälle, Fernando Simon. "Glücklicherweise nehmen die Fälle ab, sogar mehr als wir gedacht hatten", sagte der Epidemiologe. Spanien hat eines der schärfsten Beschränkungen des öffentlichen Lebens in Europas verhängt, um Infektionsrate und Zahl der Todesopfer einzudämmen. Das allerdings dürfte zu einer Störung der Wirtschaft von "erheblicher Schwere" führen, wie die Notenbank betonte. Das Bruttoinlandsprodukt könne in diesem Jahr um bis zu 12,4 Prozent schrumpfen. Dies sei womöglich der Fall, wenn die seit Mitte März geltenden Kontakt- und Ausgangssperren rund zwölf Wochen dauern. 

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13:00

Die Fastfood-Kette McDonald's hat zusätzliche Sicherheitsmassnahmen für die Kunden und Mitarbeitenden eingeführt und nimmt in der Schweiz ab dem 27. April den Liefer- und Take-Away-Betrieb wieder auf. Die Restaurantfilialen selbst bleiben aber weiterhin geschlossen. Alle Services von McDonald's waren am 21. März nach dem Entscheid des Bundesrates über die Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus vorübergehend eingestellt worden. 

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12:55

Marianne Wildi, Chefin der Hypothekarbank Lenzburg, hatte Verständnis für den Vollstopp zum Lockdown, sagt sie in einem Interview mit der Aargauerzeitung.  Aber jetzt hätte der Bundesrat pragmatischer lockern, mehr zulassen können, findet sie. "Der Bundesrat müsste den Menschen mehr vertrauen und nicht alles so drastisch verbieten", sagt Wildi. Auch kleine Läden und Restaurants müssten wieder öffnen können unter Einhaltung der Distanzregeln.

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12:30

In der Schweiz und in Liechtenstein hat die Zahl der bestätigten Neuinfektionen mit dem Coronavirus innerhalb eines Tages um 204 zugenommen. Insgesamt gab es am Montag laut Bundesamt für Gesundheit (BAG) 27'944 bestätigte Fälle und 1142 Tote.

Damit erhöhte sich die Zahl der neuen bestätigten Fälle im Vergleich zum Vortag etwas weniger stark, wie das BAG weiter mitteilte. Am Sonntag waren noch bestätigte 336 Neuansteckungen gemeldet worden.

Die Todesfälle in allen Kantonen zusammen nahmen nach einer Zählung der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bis Montagmittag auf 1410 zu. Der Kanton Waadt steht mittlerweile an der Spitze mit 292 Toten, vor dem Tessin mit 288. Proportional zur Bevölkerungszahl hat der Kanton Genf die meisten Ansteckungen zu beklagen, mit der Zahl der Todesfälle steht er mit 193 an dritter Stelle.

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10:45

Grosse Teile des Warenhauses Jelmoli sind geschlossen, die Umsätze sind entsprechend am Boden. "Die Einbrüche sind für uns dramatisch", sagt Jelmoli-Chefin Nina Müller im Interview mit den Tamedia-Zeitungen. Zwar erziele der Lebensmittelbereich "tolle Umsätze über Budget und über Vorjahr", und auch der Onlineshop zeige ein "schönes Umsatzwachstum", aber die Einbrüche im gesamten Haus würden damit nicht kompensiert, so die Chefin. Müller ist auch etwas enttäuscht über den Entscheid des Bundesrates, die Läden erst am 11. Mai wieder öffnen zu dürfen. Entlassungen seien wegen der aktuellen Krise derzeit zwar keine geplant, es hänge aber davon ab, wann die Kunden wieder einkaufen würden. "Wir setzen uns mit den Kosten auseinander und wollen dort anfangen zu sparen, wo es am wenigsten wehtut. 

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Mehr zur Corona-Krise:

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10:30

Die Aufholjagd an den Börsen setzt sich am Montag fort. Der Schweizer Leitindex Swiss Market Index steigt rund 1 Prozent. Seit Mitte März konnte der Swiss Market Index (SMI) damit rund 18 Prozent zulegen, der Dow Jones (Leitindex in den USA) gar um 28 Prozent. 

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10:25

Singapur meldet 1426 Fälle neue Coronavirus-Infektionen und damit wieder einen Rekordanstieg an einem Tag. Die meisten Infektionen seien erneut Gastarbeiter aufgetreten, die in Wohnheimen lebten, teilt das Gesundheitsministerium mit. Die Zahl der Infektionsfälle in dem südostasiatischen Stadtstaat sei damit auf 8014 gestiegen.

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09:35

China warnt wegen der Corona-Pandemie vor Problemen bei Nahrungsmittellieferungen. Das könne eine Krise der weltweiten Versorgung mit Nahrungsmitteln auslösen, erklärt der stellvertretende Agrarminister Yu Kangzhen in einem Ausblick zur landwirtschaftlichen Entwicklung.

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06:55

Deutschland beginnt an diesem Montag mit der vorsichtigen Lockerung von Einschränkungen in der Corona-Krise. Nach einem Monat Zwangspause dürfen Geschäfte unter einer Fläche von 800 Quadratmetern wieder aufmachen. Die Details hängen von Branche und Bundesland ab. In den ersten Ländern geht für die Abschlussklassen die Schule wieder los. Die strikten Kontakt- und Abstandsregeln gelten jedoch weiter. Und Sachsen führt sogar eine Maskenpflicht ein.

Zum vollständigen Bericht geht es hier.

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06:45

Der britische Premierminister Boris Johnson schaltet sich nach seiner überstandenen Corona-Erkrankung wieder kräftig in die Regierungspolitik ein. Johnson habe mit Aussenminister Dominic Raab, der ihn teilweise vertritt, und weiteren Mitarbeitern am vergangenen Freitag ein dreistündiges Gespräch gehabt, berichtete die Zeitung "Sunday Telegraph". Bereits zuvor habe er mehrmals von seinem Landsitz Chequers aus Anweisungen gegeben.

Zum vollständigen Bericht geht es hier.

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06:20

Das Robert-Koch-Institut (RKI) bestätigt insgesamt 141'672 Infektionen mit dem Coronavirus in Deutschland, das ist ein Plus von 1775 zum Vortag. Weitere 110 Todesfälle wurden gemeldet, insgesamt sind damit bislang 4404 Menschen an dem Virus gestorben. Genesen sind laut Internetseite des RKI rund 91'500 Menschen, rund 3500 mehr als am Vortag.

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05:30

Die Lockerung der Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus sollte nach dem Willen einer Mehrheit der Schweizer Bevölkerung mit einer generellen Maskenpflicht in der Öffentlichkeit einhergehen. Das geht aus einer am Montag veröffentlichten Tamedia-Umfrage hervor.

Zum vollständigen Bericht geht es hier.

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05:20

Nach Angaben der Gesundheitsbehörde sind in China binnen 24 Stunden zwölf neue Coronavirus-Infektionen und keine Todesfälle aufgetreten. Von den bestätigten Fällen seien acht auf zurückreisende chinesische Staatsbürger zurückzuführen, die aus dem Ausland in ihre Heimat zurückgekommen seien. Vier Fälle seien lokal aufgetreten, drei davon in der nordöstlichen Grenzprovinz zu Russland, Heilongjiang, sowie ein Fall in der Mongolei. Das chinesische Festland verzeichnet nach offiziellen Angaben zum 19. April insgesamt 82'747 Fälle und 4632 Todesfälle.

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01:15

Die US-Zentrum für Infektionskontrolle (CDC) meldet am Sonntag 720'630 Fälle des neuen Coronavirus, ein Anstieg von 29'916 Fällen binnen eines Tages. Die Zahl der Todesfälle sei um 1759 auf 37'202 gestiegen.

(cash/SDA/AWP/Reuters/Bloomberg)