+++ Zum Coronavirus-Update vom Montag, 18. Mai geht es hier +++

18:20

Die Zahl der neuen Infektionen und Todesfälle in Italien sinkt weiter. Das Katastrophenschutzamt berichtet von 675 neuen Fällen - die niedrigste Zahl seit dem 4. März. Es seien zudem 145 weitere Tote verzeichnet. Insgesamt sind damit 31'908 Tote und 225'435 Infizierte bekannt.

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18:15

Die Zahl der Todesopfer in Grossbritannien steigt um 170 auf 34'636, wie Wirtschaftsminister Alok Sharma mitteilt. Insgesamt gebe es 243'303 bekannte Infektionsfälle, ein Anstieg von 3142 seit dem Vortag.

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Aktuelle Beiträge zur Corona-Krise

16:20

Amerikanische Behörden haben nach Angaben von US-Gesundheitsminister Alex Azar keine Zunahme von Infektionen an Orten registriert, an denen die Corona-bedingten Einschränkungen gelockert wurden. Häufungen von Ansteckungen gebe es nur in einigen lokal begrenzten Gebieten, sagt er dem Sender CNN.

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14:00

In mehreren Schweizer Städten haben am Samstag erneut hunderte Menschen gegen die Massnahmen des Bundesrates zur Eindämmung des Coronavirus demonstriert. Die Polizei griff im Gegensatz zur vergangenen Woche härter durch, löste die Versammlungen auf und verzeigte Dutzende.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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Deutschland: Die Proteste gegen die Einschränkungen im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie rücken in den Fokus von Sicherheitsbehörden. "Wir sehen einen Trend, dass Extremisten, insbesondere Rechtsextremisten, das Demonstrationsgeschehen instrumentalisieren", sagte der Präsident des Bundesverfassungsschutzes (BfV), Thomas Haldenwang, der "Welt am Sonntag". Auch das Bundeskriminalamt (BKA) sieht Hinweise für eine Unterwanderung der Proteste durch Extremisten. Mehrere Politiker warnten vor den Kundgebungen, bei denen am Wochenende in mehreren Städten einige Tausend Demonstranten zusammengekommen waren. In München ging die Polizei gegen Protestierer vor, die das Abstandsgebot nicht einhielten.

Verschwörungstheorien und Fake News aus dem Internet würden in die Realwelt getragen, sagte der Verfassungsschutz-Chef. Es bestehe die Gefahr, dass Rechtsextremisten sich an die Spitze der Corona-Demonstrationen stellten, an denen sich mehrheitlich verfassungstreue Bürgern beteiligten. "Das rechte Lager fühlt sich zunehmend von den generellen 'Corona-Protesten' angesprochen", sagte eine BKA-Sprecherin der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (FAS). Es werde versucht, die Kundgebungen zu instrumentalisieren.

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12:50

In Griechenland sind bei Temperaturen bis zu 40 Grad Celsius am Wochenende alle 515 organisierten Badeanstalten des Landes unter strengen Auflagen wieder geöffnet worden. Die Öffnung verlief nach übereinstimmenden Berichten griechischer Medien ohne Probleme.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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11:50

In der Schweiz und in Liechtenstein sind innerhalb eines Tages 15 neue Ansteckungen mit dem Coronavirus gemeldet worden, deutlich weniger als am Samstag. Dies teilte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Sonntag mit.

Am Samstag hatte das BAG 58 neu registrierte Fälle bekannt gegeben, am Donnerstag und Freitag 50 respektive 51 und seit Montag jeweils zwischen 30 und 40 innerhalb eines Tages.

Insgesamt gab es gemäss den Angaben der Behörde vom Sonntag 30'587 laborbestätigte Fälle. Die Fallzahlen unterliegen einer wöchentlichen Schwankung mit tieferen Zahlen am Wochenende. Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner gab es 356 Ansteckungen.

Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 in allen Kantonen zusammen betrug nach einer Zählung der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Sonntagmittag 1880.

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11:40

In Spanien ist die Zahl der neuen Virus-Todesfälle erstmals seit zwei Monaten unter 100 gefallen. Binnen 24 Stunden seien 87 weitere Menschen in Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben, teilt das Gesundheitsministerium mit. Insgesamt seien 27'650 Menschen gestorben. Die Zahl der bestätigten Infektionsfälle stieg um 652 auf 231'350.

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10:30

In Russland ist die Zahl der Neuinfektionen wieder gestiegen. Binnen 24 Stunden seien 9709 neue Ansteckungsfälle registriert worden, teilt die Coronavirus-Arbeitsgruppe mit. Am Samstag waren es noch 9200 gemeldete Neuinfektionen nach rund 10'600 am Freitag. Insgesamt wurden bislang 281'752 Infektionen nachgewiesen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus stiegt um 94 auf 2631. Nach den USA hat Russland die meisten Infektionen weltweit gemeldet.

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In China meldet die nationale Gesundheitsbehörde fünf Neuinfektionen, am Vortag waren es acht. In zwei Fällen seien aus dem Ausland Einreisende positiv getestet worden. Die drei anderen Ansteckungsfälle seien in der Stadt Jilin im Nordosten des Landes registriert worden. Dort würden nun die Kontrollen verschärft. Insgesamt stieg die Zahl der Infektionen auf 82'947. 4634 Menschen starben im Zusammenhang mit dem Coronavirus.

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09:45

Das Medienportal Blick berichtet, dass an diesem Wochenende die Nachtschwärmer in Basel die offenen Bars und Restaurants rege nutzten. Dabei wurden alle Corona-Regeln missachtet.

Wer von den Nachtschwärmern dem Anti-Lockdown-Protestlager angehört und wer nicht, ist nicht genau zu erörtern. Am späten Abend vergnügten sich in der Basler Steinenvorstadt zahlreiche Nachtschwärmer, die sich kaum an Corona-Regeln und -Empfehlungen hielten.

Viele Menschen geniessen die wieder offenen Bars und Restaurants. Dabei ist von Social Distancing wenig zu sehen. Anscheinend herrschte sehr gute Stimmung. Über Massnahmen oder ein Eingreifen von Sicherheitskräften wurde nichts bekannt.

Auch die Basler Polizei bemerkte den Personenaufmarsch im Stadtzentrum. "Wir können bestätigen, dass es gestern in Basel an wenigen Brennpunkten alleine aufgrund der Anzahl Personen auf der Strasse kaum mehr möglich war, den nach wie vor einzuhaltenden Mindestabstand zu wahren", sagt Toprak Yerguz, Mediensprecher des Justiz- und Sicherheitsdepartements Basel-Stadt gegenüber Blick.

Laut Yerguz wolle man nun aber reagieren. Als Sofortmassnahme werde die Kantonspolizei heute die Kontrolltätigkeit nochmals intensivieren. Und: "Weitere Massnahmen wie die temporäre Absperrung werden geprüft."

Die Basler Polizei appelliert nach den Vorkommnissen am Samstagabend an die Vernunft der Bevölkerung: "Wir rufen in Erinnerung, dass die bundesrätlichen Massnahmen der Covid-19-Verordnung nach wie vor Gültigkeit haben und appellieren an die Eigenverantwortung der Bevölkerung: Mindestabstand und maximale Gruppengrösse von fünf Personen müssen weiter eingehalten werden", sagt Yerguz.

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09:15

In Deutschland gibt es inzwischen 174'355 registrierte Infektionen. Das ist nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) ein Anstieg von 583 Ansteckungen im Vergleich zum Vortag. Die Zahl der Covid-19-Todesfälle steigt demnach um 33 auf 7914.

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07:45

In Brasilien breitet sich das neuartige Coronavirus rasch aus. Das südamerikanische Land verzeichnet nunmehr die vierthöchste Infektionszahl weltweit und damit mehr als Spanien und Italien. 14'919 Neuinfektionen seien binnen 24 Stunden registriert worden, teilte das Gesundheitsministerium am Samstag in Brasilia mit. Insgesamt seien damit 233'142 Fälle bekannt.

Mehr Ansteckungsfälle haben nur die USA, Russland und Grossbritannien registriert. Dabei wird in Brasilien nur ein Bruchteil der Tests in diesen drei Ländern vorgenommen, die Dunkelziffer dürfte daher weit höher sein. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit der Viruserkrankung stieg um 816 auf 15'633. Die Entwicklung dürfte den Druck auf Präsident Jair Bolsonaro weiter erhöhen. Immer wieder protestieren zahlreiche Menschen gegen den Kurs des weit rechts stehenden Politikers im Kampf gegen das Virus.

Dessen Gefahr hat Bolsonaro lange geleugnet, er sprach von einer "kleinen Grippe". Der Präsident kritisiert scharf die Beschränkungen des öffentlichen Lebens durch die Gouverneure. Er argumentiert, die Schliessung von Geschäften, Restaurants und Schulen sowie Quarantänevorschriften und Kontaktbeschränkungen seien für die Wirtschaft des Landes nicht tragbar. Im Streit über den Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus hat Bolsonaro erst am Freitag den zweiten Gesundheitsminister innerhalb eines Monats verloren. Nelson Teich trat zurück. Mitte April war sein Vorgänger Luiz Henrique Mandetta wegen Meinungsverschiedenheiten entlassen worden.

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02:20

Das deutsche Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) äussert sich besorgt über die Proteste gegen die staatlichen Corona-Massnahmen. "Wir sehen einen Trend, dass Extremisten, insbesondere Rechtsextremisten, das Demonstrationsgeschehen instrumentalisieren", sagt BfV-Präsident Thomas Haldenwang der Zeitung "Welt am Sonntag". "Es besteht die Gefahr, dass Rechtsextremisten sich mit ihren Feindbildern und staatszersetzenden Zielen an die Spitze der Corona-Demonstrationen stellen, die aktuell mehrheitlich von verfassungstreuen Bürgern durchgeführt werden." Extremisten könnten die aktuelle Lage genauso nutzen wie in der Flüchtlingskrise.

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01:00

Die EU-Kommission warnt vor russischen Desinformationskampagnen in der Coronakrise. "Unsere Beobachtungen zeigen, dass verschiedene offizielle und staatlich unterstützte Quellen aus Russland – das heisst kremlfreundliche Quellen und russische Staatsmedien – weiterhin Verschwörungstheorien und Desinformationen in der EU und ihren Nachbarländern verbreiten", sagt der EU-Kommissionssprecher für Aussenbeziehungen, Peter Stano, der Zeitung "Bild am Sonntag". Ziel der Kampagnen sei es, die Glaubwürdigkeit der EU und der Mitgliedstaaten sowie die Krisenbewältigung infrage zu stellen und "das Vertrauen der Öffentlichkeit in die heimischen Behörden zu untergraben". Es sei "möglicherweise mit erheblichen Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit" zu rechnen.

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00:00

In den USA meldet die Seuchenbehörde CDC einen Anstieg der registrierten Infektionen um 22'977 auf 1,435 Millionen. Die Zahl der Todesfälle gibt sie mit 87'315 an. Das sind 1325 mehr als am Vortag.

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Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte stellt Einzelheiten der geplanten Lockerungen vor. Ab Montag sollen die Geschäfte wieder öffnen, Schwimmbäder und Fitnessstudios ab dem 25. Mai und Theater und Kinos ab dem 15. Juni. Ab dem 3. Juni sollen Reisen zwischen EU-Staaten erlaubt ohne Quarantäne erlaubt sein. Man gehe mit diesen Schritten ein "kalkuliertes Risiko" ein, sagt Conte. Die Zahl der Fälle könne wieder ansteigen.

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In Frankreich werden weniger als 100 neue Todesfälle gemeldet. Die Zahl von 96 folgt der von 104 am Vortag. Insgesamt sind damit 27'625 Todesfälle bekannt, die vierthöchste Zahl weltweit.

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Coronavirus-Livestream

(cash/Reuters/SDA/AWP/Bloomberg)