Wegen der Zwischenfälle bat die Behörde das staatliche Unternehmen Energinet, im Hinblick auf die Sicherheit ihrer Anlagen besonders aufmerksam zu sein. Brüche in Gasleitungen kämen höchst selten vor, weshalb man Gründe dafür sehe, das sogenannte Bereitschaftsniveau im Gas- und Stromsektor auf die zweithöchste Stufe "orange" anzuheben, schrieb die Energiebehörde. Energinet ist in Dänemark für den Gesamtbetrieb des Strom- und Gassystems verantwortlich.
Da keine der Pipelines in Betrieb gewesen sei, habe keiner der Vorfälle derzeit eine Bedeutung für die Gasversorgung in Europa und Dänemark. Es sei zu früh, um etwas über die Ursachen zu sagen.
In der Nacht zum Montag war zunächst in einer der beiden Röhren der nicht genutzten Pipeline Nord Stream 2 ein starker Druckabfall festgestellt worden. Am Montagabend meldete der Betreiber dann auch einen Druckabfall in beiden Röhren von Nord Stream 1. Durch diese Pipeline lieferte Russland bis zum 31. August Erdgas nach Deutschland./trs/DP/stk
(AWP)