Die Versorgung mit kritischen Rohstoffen müsse als strategisch für die nationale Sicherheit gelten. Zu einem Rohstoffkongress des BDI am Donnerstag wird auch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) als Redner erwartet.
Der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine habe die Abhängigkeit und Verwundbarkeit Deutschlands von russischen Energieträgern deutlich gemacht, so Russwurm. "Aber nicht nur hier: Bei kritischen mineralischen Rohstoffen wie seltenen Erden ist die Abhängigkeit, insbesondere aus China, bereits wesentlich grösser." Ohne Rohstoffe werde es aber keine Energiewende, keine E-Mobilität oder Digitalisierung geben.
Konkret schlägt der BDI vor, den heimischen Bergbau zu fördern und "gesellschaftsfähig" zu machen. "Jede Tonne heimischen Rohstoffabbaus reduziert die Importabhängigkeit und stärkt die Resilienz und Versorgungssicherheit Deutschlands", heisst es in einem Papier. Bergbau müsse raumplanerisch ermöglicht, Planungs- und Genehmigungsverfahren müssten beschleunigt werden.
Der Schritt wissenschaftlich begleiteter Fracking-Probebohrungen müsse gegangen werden, heisst es zudem. Eine heimische Schiefergasförderung unter Einsatz modernster Fracking-Verfahren mit höchsten Standards sollte einen wichtigen Beitrag zur Reduktion der Importabhängigkeit leisten und als bezahlbarer Energieträger die Energieversorgung in Deutschland sichern. Eine solche Fracking-Förderung ist in Deutschland heftig umstritten. Weiter heisst es in dem BDI-Papier, internationale Rohstoffkooperationen und der Abbau kritischer Rohstoffe im Ausland sollten gefördert werden./hoe/DP/zb
(AWP)