"Das Gewerbesteueraufkommen lag auch in allen Bundesländern über dem des ersten Corona-Jahres 2020", hiess es. Den höchsten Anstieg bei den Flächenländern verzeichnete Rheinland-Pfalz mit 64,1 Prozent. In der dortigen Landeshauptstadt Mainz hat etwa der Impfstoffhersteller Biontech seinen Hauptsitz. Dahinter folgt Sachsen mit 49,2 Prozent. Bei den Stadtstaaten hatte Bremen mit 66,4 Prozent das stärkste Plus.
Die durch die Gemeinden festgesetzten Hebesätze zur Gewerbesteuer entscheiden massgeblich über die Höhe der Realsteuereinnahmen in den Gemeinden: 2020 lag der durchschnittliche Hebesatz für die Gewerbesteuer bei 403 Prozent und damit drei Prozentpunkte höher als im Vorjahr.
Auch die Grundsteuereinnahmen lagen im letzten Jahr leicht im Plus: 14,6 Milliarden Euro kamen aus der Grundsteuer B - sie wird für Grundstücke erhoben. Die Gemeinden verbuchten hier 2,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Grundsteuer A wird auf das Vermögen der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe fällig. Damit nahmen die Gemeinden insgesamt 0,4 Milliarden Euro ein, ein Anstieg um 0,4 Prozent gegenüber 2020./jto/DP/mis
(AWP)