Zudem sollen die Emissionen in der gesamten Lieferkette neu um ein Viertel gesenkt werden, wie Emmi am Dienstag mitteilte. Auch nimmt sich die Milchverarbeiterin vor, die nachhaltige Milchproduktion voranzutreiben. Alle globalen Milchlieferanten sollten nach einem überdurchschnittlichen lokalen Standard produzieren und der Schweizer Branchenstandard soll vorangetrieben werden. In den Zielen bis 2020 hatte sich Emmi die Vorgabe gegeben, den Nachhaltigkeitsstandard bei allen Schweizer Kuhmilch-Lieferanten durchzusetzen.

Weiter will Emmi zu 100 Prozent recycelbare Verpackungen einsetzen und Abfall und Lebensmittelverschwendung um die Hälfte eindämmen. Der eigene Wasserverbrauch in Risikobereichen soll ebenfalls um die Hälfte gesenkt werden. Dazu will Emmi für alle Mitarbeitenden einen Entwicklungsplan erarbeiten und jede zweite offene Stelle mit internen Kandidaten besetzen.

Mit den neuen Zielen lege Emmi die Messlatte noch höher, so das Communiqué. Das Unternehmen bekenne sich zur Vision Netzero 2050 und damit dazu, das Pariser Abkommen von 2015 zur Begrenzung der globalen Erwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius zu unterstützen. Für das Ziel, die Nettoemissionen bis 2015 auf null zu bringen, hat Emmi einen Plan, eine sogenannte Roadmap, festgelegt.

Die 2016 gesetzten Ziele für 2020 hat Emmi beinahe erreicht: Laut der Mitteilung wird 93 Prozent der vom Unternehmen verarbeiteten Kuhmilch nach dem Standard "Swissmilk green" hergestellt. Gemäss vorläufigen Daten wurden zudem die globalen Treibhausgas-Emissionen seit 2014 um 24 Prozent gesenkt und der Abfall um 10 Prozent. Über die Errungenschaften im Bereich Nachhaltigkeit werde Emmi im Juni abschliessend und umfassend berichten, kündigte die Milchverarbeiterin an.

tt/uh

(AWP)