"Diese Reisewarnung ist eine atmosphärische Katastrophe", sagte die Chefin der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV), Michaela Reitterer, der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Es gehe um die Stimmung - und da mache sich nun Verunsicherung breit. In Österreich ist die vierte Corona-Welle massiv. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100 000 Einwohner beträgt fast 780.

Ein massives Problem seien die Auswirkungen der deutschen Reisewarnung auf die Familien mit Kindern, so Kraus-Winkler. "Geimpfte und Genesene dürfen zwar nach wie vor bei uns urlauben und wir hoffen inständig, dass dies viele auch in Anspruch nehmen." Deutsche Kinder unter zwölf Jahren müssten jedoch nach der Rückreise fünf Tage in Quarantäne, ungeimpfte Kinder über zwölf Jahren sogar zehn Tage. Kraus-Winkler forderte Verhandlungen auf politischer Ebene. "Wir brauchen dringend eine Lösung mit dem Ziel, eine quarantänefreie Rückreise zu ermöglichen, wenn die Kinder in eine Teststrategie eingebettet sind."

Die Bundesregierung stuft Österreich nach den Worten von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ab Sonntag wieder als Corona-Hochrisikogebiet ein./mrd/DP/eas

(AWP)