Erdogan wird bei seinem zweitägigen Staatsbesuch in Serbien von acht Ministern und 185 Wirtschaftsvertretern begleitet. Zwölf Verträge und Vereinbarungen wurden am Dienstag unterzeichnet, vier weitere sind für Mittwoch geplant. Das Handelsvolumen zwischen der Türkei und Serbien soll sich dadurch noch in diesem Jahr von 850 Millionen Dollar (720 Millionen Euro) auf mehr als eine Milliarde Dollar erhöhen, betonte Serbiens Präsident Aleksandar Vucic. Unter anderem wurde der Bau von zwei Autobahnen in der Balkanregion vereinbart.
Vucic sicherte Erdogan auch politische Unterstützung zu. Seine Regierung werde "nicht mit Gülen-Anhängern zusammenarbeiten", sagte er. Den im US-Exil lebenden islamischen Prediger Fethullah Gülen macht die türkische Führung für den Putschversuch vom Juli 2016 verantwortlich.
Die Türkei hat in jüngster Zeit versucht, ihren Einfluss auf dem Balkan auszuweiten. Am Mittwoch reist Erdogan in die muslimisch geprägte serbische Region Sandzak weiter./bb/DP/he
(AWP)