US-Regierungssprecherin Sarah Huckabee Sanders sagte am Dienstag in Washington, Trump freue sich darauf, am diesjährigen WEF bei den weltweiten Führungspersönlichkeiten seine "America First"-Agenda voranzutreiben, um für "amerikanische Unternehmen, die amerikanische Industrie und die amerikanischen Arbeiter" zu werben.

Das WEF 2018 dauert vom 22. bis 26. Januar. Es nehmen rund 3000 Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft teil. Auch der französische Präsident Emanuel Macron kündigte bereits seine Teilnahme an.

Die USA sind am WEF traditionell zahlreich und hochrangig vertreten - der Besuch eines US-Präsidenten ist jedoch eine Seltenheit. Trump gilt zudem nicht gerade als reisefreudig. Als bisher einziger US-Präsident reiste Bill Clinton im Jahr 2000 nach Davos.

Clinton brach damals in seiner Rede vor der versammelten Prominenz eine Lanze für die Welthandelsorganisation (WTO) und den Freihandel. Beim Besuch von Trump dürfte es wohl ganz anders tönen, denn der amtierende US-Präsident vertritt eine isolationistische Wirtschafts- und Aussenpolitik.

Auch das Thema des diesjährigen Weltwirtschaftsforums - "Für eine gemeinsame Zukunft in einer zersplitterten Welt" - beisst sich mit Trumps politischer Agenda. Konkret sollen dabei nach Angaben der Veranstalter "innovative Ideen" vorgelegt werden, um etwa den Freihandel beizubehalten und den Umweltschutz zu stärken.

(cash/AWP)