EU-Kommissionspräsidentin Von der Leyen sagte in einem Interview mit "Bild TV": "Dass Putin diesen Krieg verlieren muss und für seine Taten einstehen muss, das ist mir wichtig."

Es stehe ausser Zweifel, dass in der Ukraine schwerste Kriegsverbrechen begangen würden: "Deshalb unterstützen wir, dass die Beweise gesammelt werden, dass vor dem Internationalen Strafgerichtshof die Verfahren möglich sind. Das ist die Grundlage unserer gemeinsamen internationalen Rechtsordnung, dass wir dann auch diese Verbrechen ahnden. Und zum Schluss ist Putin dafür verantwortlich."

Auf die Frage, ob sie glaube, dass es jemals zu einem Prozess gegen Putin kommen werde, sagt die EU-Kommissionspräsidentin: "Ich halte das für möglich."

Von der Leyen hatte zum Abschluss ihres Besuchs der Ukraine überdies keinen Zweifel an einem militärischen Erfolg der Ukraine: "Davon bin ich fest überzeugt, dass am Ende die Ukraine gewinnen wird und Putin verlieren muss." Die Ukrainer hätten "eine gewaltige Motivation" und wüssten "genau, wofür sie kämpfen, für die Freiheit ihres Landes."

Die Russen wüssten hingegen oft nicht mal, wo sie seien und warum sie dort seien. Ausserdem stünden "die ganzen Demokratien dieser Welt an der Seite der Ukraine", unterstützen sie mit militärischen Mitteln und auch wirtschaftlich mit aller Kraft.

(Reuters)