Es geht um Aufenthalts- und Arbeitserlaubnisse sowie Sozialleistungen für rund 3,2 Millionen EU-Bürger in Grossbritannien und 1,2 Millionen Briten auf dem Kontinent nach dem für 2019 geplanten EU-Austritt des Vereinigten Königreichs. Sowohl die EU als auch die britische Regierung haben die Klärung der Rechte dieser Bürger zur Priorität erklärt.
Die Europäische Union will zudem rasch über die Schlussrechnung für Grossbritannien nach mehr als 40 Jahren EU-Mitgliedschaft reden. Auch bei den Finanzfragen würden schnelle Zusagen Grossbritanniens den Start der Verhandlungen sehr vereinfachen, sagte EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker. Erst wenn es Fortschritte in den wichtigen Trennungsfragen gebe, sollen die Gespräche über die künftigen Beziehungen beginnen. Die Entscheidung, wann der Zeitpunkt erreicht sei, werde einstimmig von allen 27 bleibenden EU-Ländern getroffen, sagte Juncker.
Die britische Regierung hatte Ende März offiziell den Austritt aus der EU beantragt. Darüber soll nach den britischen Parlamentswahlen ab Juni verhandelt und bis März 2019 ein Abkommen geschlossen werden. Die 27 bleibenden EU-Länder verabschiedeten bei einem Sondergipfel in Brüssel ihre Verhandlungs-Leitlinien./vsr/DP/zb
(AWP)