Bei Impfstoffen, die derzeit noch entwickelt werden, hat die Kommission schon ähnliche Verträge mit Astrazeneca und Sanofi -GSK geschlossen, die ebenfalls aussichtsreiche Kandidaten testen. Bisher ist aber noch keiner dieser Stoffe zugelassen. Ein Kommissionssprecher wollte keine Prognose abgeben, wann die Mittel auf den Markt kommen. Man arbeite daran, so schnell wie möglich einen sicheren Impfstoff von hoher Qualität verfügbar zu haben, sagte er.

Die Abnahmeverträge mit Vorkasse sollen die Entwicklung und Massenproduktion beschleunigen. Sie sehen Kaufoptionen für die EU-Staaten vor, sobald die Impfstoffe zugelassen sind. Mit den Firmen Curevac, Biontech -Pfizer und Moderna habe man ausserdem erfolgreiche Sondierungsgespräche abgeschlossen, erklärte die Kommission weiter.

Im Fall von Remdesivir gehören neben der Brüsseler Behörde und den EU-Staaten auch Grossbritannien, Norwegen und Island sowie weitere Staaten zu den Vertragsparteien. Sie können ab sofort Bestellungen für die Arznei Veklury abgeben, die auf Remdesivir basiert. Die Vereinbarung enthält die Option, über die 500 000 Dosen hinaus später noch mehr zu ordern. Im Juli hatte es einen ersten Vertrag zur Versorgung von 30 000 Patienten in der EU gegeben./vsr/DP/stw

(AWP)