In der Abschlusserklärung des Gipfels ist konkret von einem "vorübergehenden dynamischen Preiskorridor" für den Handel mit Gas die Rede. Dieser dürfe allerdings nicht die Versorgungssicherheit gefährden. Zudem soll eine Kosten-Nutzen-Analyse für einen Preisdeckel für Gas durchgeführt werden, das zur Stromproduktion genutzt wird. Der Höchstpreis dürfe nicht dazu führen, dass der Gasverbrauch zunehme. Ausserdem unterstützten Kanzler Olaf Scholz (SPD) und seine Kollegen im Grundsatz den jüngsten Gesetzesvorschlag der EU-Kommission, die Möglichkeit für gemeinsame Gaseinkäufe zu schaffen.

Mehr als die Hälfte der EU-Staaten unterstützt grundsätzlich einen europäischen Gaspreisdeckel. Allerdings gibt es unterschiedliche Konzepte, wie der Preis begrenzt werden soll. Staaten wie Deutschland und die Niederlande hatten einen Gaspreisdeckel abgelehnt und unter anderem damit argumentiert, dass dadurch die Versorgungssicherheit gefährdet sein könnte./dub/DP/stk

(AWP)