Am Freitag wurden dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) für die vergangenen 24 Stunden noch 173 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet. Das sind noch halb so viele wie vor einer Woche (354).

Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner hochgerechnet ergibt das für die vergangenen zwei Wochen 47,89 Fälle. Und auch die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor rund zehn Tagen bei beruhigenden 0,64.

Von der Risikoliste gestrichen

Aufgrund dieser positiven Zahlen gilt die Schweiz ab Sonntag auch für den deutschen Nachbarn nicht mehr als Risikoland, wie das Robert Koch-Institut am Freitag mitteilte. Wer auf dem Landweg nach Deutschland einreist, muss künftig keinerlei Einreisebeschränkungen mehr beachten.

Die Regeln für Flugreisende bleiben allerdings bestehen: Jeder, der mit dem Flugzeug einreist, egal ob aus einem Risikogebiet oder nicht, muss vor dem Abflug ein negatives Testergebnis, einen Impf- oder Genesenennachweis vorlegen.

Eher Nebenwirkungen bei Frauen

Vollständig geimpft sind in der Schweiz mittlerweile fast 30 Prozent der Bevölkerung - nämlich 2'497'599 Personen. Insgesamt wurden bis Mittwoch 6'433'922 Impfungen durchgeführt, 1'438'724 Personen haben bislang nur die Erstimpfung erhalten.

Nach weniger als jeder tausendsten Impfung wurden dem Heilmittelinstitut Swissmedic bis am Dienstag unerwünschte Nebenwirkungen gemeldet, nämlich in 2944 Fällen. Weiterhin wird fast jede dritte Meldung als schwerwiegend eingestuft. Und wie bis anhin sind Frauen mehr betroffen als Männer.

Der Impfstoff von Moderna scheint mit 57,6 Prozent der Meldungen mehr Nebenwirkungen auszulösen als der Impfstoff von Pfizer/Biontech (40,8 Prozent). Dafür gab es bei Pfizer/Biontech mehr schwerwiegende Nebenwirkungen (527) als bei Moderna (488).

mk/

(AWP)