Zwar hat sich das Wachstum etwas abgeschwächt. Von 2011 bis 2013 lag es noch jeweils zwischen 5 und 7%. Mit 3,7% nahm die Grenzgängerzahl aber auch letztes Jahr mehr als doppelt so stark zu wie jene der Erwerbstätigen insgesamt. Das zeigen Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) vom Donnerstag.

Über fünf Jahre hinweg beträgt das Plus sogar mehr als ein Viertel (26,6%). Pendelten 2011 noch 251'700 Arbeitnehmer über die Grenze, so waren es letztes Jahr fast 67'000 mehr, nämlich 318'500. Mehr als die Hälfte von ihnen hat den Wohnsitz in Frankreich, je rund ein Fünftel in Italien und Deutschland.

MEHR ALS EIN VIERTEL "FRONTALIERI"

Über ein Drittel aller Grenzgänger arbeitet im Genferseeraum. Dort war der Zuwachs seit dem 4. Quartal 2015 mit 5,4% einmal mehr überdurchschnittlich. Die Nordwestschweiz, die zweitgrösste Grenzgängerregion, verzeichnete 2,1% mehr ausländische Arbeitspendler.

Auch ins Tessin reisten nach vier Quartalen mit leicht rückläufigen Zahlen wieder 3% mehr Arbeitnehmer über die Grenze an. Mittlerweile ist dort mehr als jede vierte erwerbstätige Person (27,1%) ein "Frontaliere" oder eine "Frontaliera".

dm

(AWP)