"Vor dem Hintergrund bin ich der festen Überzeugung, dass beim Clearing die Risiken, die für Kontinentaleuropa, für die EU schlagend werden könnten, auch aus Europa heraus kontrolliert werden müssen", sagte Meister. "Das bedeutet entweder einen Durchgriff des Regulierers nach London und Grossbritannien oder eben eine Durchführung der entsprechenden Geschäfte hier, innerhalb der EU. Den Durchgriff des europäischen Regulierers nach Grossbritannien kann ich mir - auch vor dem Hintergrund der aktuellen öffentlichen Debatten - nur schwer vorstellen."
Clearing-Häuser stehen im Handel zwischen Käufer und Verkäufer und springen ein, wenn einer der Handelspartner ausfällt. Das sogenannte Euro-Clearing, also die Verrechnung von Zins- und Anleihekontrakten basierend auf Euro, findet derzeit überwiegend in London statt. Grossbritannien steuert jedoch auf einen Austritt aus der Europäischen Union zu./ben/DP/she
(AWP)