Gegen Unternehmen, die Daten direkt an die Regierung in Peking weiterleiten und damit ein Risiko für die nationale Sicherheit der USA darstellen, würden in Kürze Massnahmen ergriffen, sagte Pompeo am Sonntag dem Sender Fox News.

"Präsident Trump hat 'genug' gesagt, und wir werden das in Ordnung bringen", sagte er. "Er wird in den kommenden Tagen Massnahmen in Bezug auf eine breite Palette von Risiken für die nationale Sicherheit ergreifen, die durch Software entstehen, die mit der Kommunistischen Partei Chinas in Verbindung steht."

Das könnte die Spannungen zwischen Washington und Peking weiter verstärken. Sie werden aktuell auch wegen Trumps Vorgehen gegen das vor allem bei Jugendlichen beliebte Netzwerk TikTok belastet, das zum chinesischen Unternehmen Bytedance mit Sitz in Peking gehört. TikTok ist bereits seit längerem im Visier der US-Behörden wegen nationalen Sicherheitsbedenken. Dabei geht es um Sorgen, dass die persönlichen Daten der Millionen Nutzer in den Vereinigten Staaten, die über die App gesammelt werden, nicht sicher sein könnten.

Am Freitag hatte Trump angekündigt, er wolle TikTok in den USA verbieten. Nach den Worten von Trumps Handelsberater Peter Navarro werde der Präsident entweder noch am Sonntag oder an diesem Montag eine Entscheidung treffen.

Bytedance erwägt Insider zufolge einen vollständigen Verkauf des US-Geschäfts. Nach dem Vorschlag von Bytedance solle Microsoft die Verwaltung der auf Tiktok gesammelten US-Nutzerdaten komplett übernehmen, sagten zwei mit den Vorgängen vertraute Personen am Wochenende der Nachrichtenagentur Reuters. Das erlaube es auch anderen US-Unternehmen als Microsoft, das dortige Geschäft von TikTok zu übernehmen.

(Reuters)