Konkret müsse die finanzielle Unterstützung für Forschung und Entwicklung eine wichtige Rolle im Wettbewerb mit anderen Weltregionen spielen und gleich hohe Budgets haben wie in den USA, China, Japan und Korea. Die Prozesse müssten unbürokratisch und technologieneutral sein.
Im Bestreben nach einer Mobilität mit niedrigem CO2-Fussabdruck liege der klare Fokus in diesem Jahrzehnt auf batterieelektrischen Lösungen. "Die Technologiewahl ist von den Aufsehern getrieben, nicht vom Markt, und das ist grundsätzlich ein Problem", sagte Vavassori. Industrie und Gesellschaft sollten nicht auf eine Lösung beschränkt werden. "Die EU-Politik muss zur Technologieoffenheit zurückfinden, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen."
Auf staatliche Förderung bei zum Beispiel Ladeinfrastruktur für Elektroautos will sich Vavassori nicht verlassen. Vor allem müsse es ein Geschäftsmodell dafür geben. Aktuell verfügbare Ladestationen mit 20 bis 30 Kilowatt Leistung seien in zwei oder drei Jahren überholt und müssten durch stärkere Anlagen ersetzt werden.
In der derzeitigen Branchenlage der Zulieferer sei es Zeit, die Kosten besser im Griff zu haben. Die Industrie sei nach der Finanzkrise über lange Zeit stark gewachsen und befinde sich nun auf einem hohen Plateau, auf dem die Volumina derzeit nicht wüchsen, sagte Vavassori. Zudem müssten die Zulieferer auch an Investitionen in neue Technik denken./men/jha/
(AWP)