Die EU hatte am Montag Sanktionen gegen die iranische Sittenpolizei und mehr als ein Dutzend weitere Personen und Organisationen verhängt. Mit den Strafmassnahmen reagierte die EU auf die gewaltsame Unterdrückung von Protesten im Land. Betroffen waren unter anderem auch Irans Informationsminister Issa Sarepur, die Basidsch-Milizen, sowie das Cyber-Abwehrkommando der Islamischen Revolutionsgarden.
Auslöser der systemkritischen Massenproteste war der Tod der 22 Jahre alten iranischen Kurdin Mahsa Amini. Die Sittenpolizei hatte sie festgenommen, weil sie die Zwangsvorschriften für das Tragen eines Kopftuchs nicht eingehalten haben soll. Die Frau starb am 16. September in Polizeigewahrsam. Seit ihrem Tod demonstrieren landesweit Tausende gegen den repressiven Kurs der Regierung sowie das islamische Herrschaftssystem./arb/DP/ngu
(AWP)
1 Kommentar
Wenn es wirklich zutrifft, dass iranische Brigaden sich in der Ukraine befinden und dort selber Drohnen steuern, dann sind sie Kriegspartei und der Iran damit legitimes Ziel von militärischen Aktionen. Auch angesichts der gegenwärtigen Massenproteste in Iran wäre es nicht das verkehrteste, etwaige Interventions-Optionen gegen das Mullah-Regime zu evaluieren.