In aufstrebenden europäischen Volkswirtschaften dürfte das Wachstum demnach im Schnitt bei 1,7 Prozent liegen. Das sei ein Prozentpunkt weniger als im Juli prognostiziert. "Das Wachstum wird zurückgehen und die Inflation wird hoch bleiben", sagte Kammer. Die Prognosen für Europa seien eingetrübt. Die Abwärtsrisiken mit Blick auf das Wachstum würden deutlich überwiegen, fügte er hinzu. Bei der Inflation bestehe hingegen die Gefahr, dass sie höher ausfallen könnte als bisher prognostiziert.
Eine vollständige Unterbrechung der verbleibenden russischen Gaslieferungen nach Europa in Verbindung mit einem kalten Winter könnte zu Rationierung führen, warnte Kammer. Das könnte in einigen mittel- und osteuropäischen Ländern zu einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts von bis zu 3 Prozent führen. Eine solche Entwicklung würde ausserdem der Inflation weiter Vorschub leisten. Der neue regionale Wirtschaftsausblick für Europa des IWF soll am 24. Oktober veröffentlicht werden./nau/DP/zb
(AWP)