Beim Fracking wird Gas oder Öl mit Hilfe von Druck und Chemikalien aus Gesteinsschichten herausgeholt, was Gefahren für die Umwelt birgt. In Deutschland ist die Methode verboten.

Die damalige Premierministerin Truss und ihr Wirtschaftsminister Jacob Rees-Mogg, der nach der Kür Sunaks zum neuen Regierungschef zurückgetreten war, hatten erst vor gut einem Monat angekündigt, das Fracking-Verbot aufzuheben. Zur Stärkung der Energiesicherheit müssten alle Optionen geprüft werden, hatten sie argumentiert. Der Schritt war allerdings auch in der Konservativen Partei hochumstritten. Mehrere Tory-Abgeordnete hatten darauf hingewiesen, dass die Menschen in ihren Wahlkreisen die Methode ablehnten.

Die oppositionelle Labour-Partei traut Sunaks Kehrtwende aber nicht. Noch vergangene Woche habe Sunak gegen ein Fracking-Verbot gestimmt, das Labour ins Parlament eingebracht hatte, sagte der Labour-Klimapolitiker Ed Miliband. "Was auch immer ihre letzte Position sein mag - die Wahrheit ist, dass die Tories gezeigt haben, dass man ihnen in Sachen Fracking nicht trauen kann", sagte Miliband./bvi/DP/ngu

(AWP)