Dies teilten Skyguide und die Gewerkschaft Skycontrol am Dienstag gemeinsam nach einem Treffen vor der Genfer Schlichtungsstelle CRCT (Chambre des relations collectives de travail) mit. Nun solle eine gemeinsame Lösung zur Überwindung der Differenzen gesucht werden. Der für kommenden Montag (23. Juli) angekündigte Lotsen-Streik wird deshalb abgeblasen.

Grund für die Schlichtung ist, dass Skycontrol das Ja zu einem neuen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) verweigert hat, den drei andere Personalverbände der Fluglotsen unterzeichneten. Die Gewerkschaft forderte 125 Ruhetage für Fluglotsen und ab 2017 während drei Jahren Lohnerhöhungen von je 1,8 Prozent.

Nachdem Skyguide nicht auf die Forderungen eingegangen war, kündigte Skycontrol für 23. Juli einen Streik an. Der Arbeitskampf sollte das regionale Kontrollzentrum Genf, den Flughafen Genf sowie die Regionalflughäfen Sitten, Bern, Lugano, Grenchen SO und Emmen LU betreffen. Skyguide hatte die geplante Arbeitsniederlegung als "ungerechtfertigt und verantwortungslos" bezeichnet.

(AWP)