Der Preisindex für die Hersteller legte im November um 12,9 Prozent zu, wie das Statistikamt am Donnerstag in Peking berichtete. Im Oktober waren die Erzeugerpreise noch um 13,5 Prozent und damit so stark wie seit 26 Jahren nicht mehr gestiegen. Der Anstieg im November fiel aber höher aus, als Experten es erwartet hatten.

Die Teuerung bei den Herstellern schlägt sich auch zunehmend bei der Inflation für die Konsumenten nieder. Die Verbraucherpreise legten im Vergleich zum Vorjahr um 2,3 Prozent zu und damit so stark wie seit August vergangenen Jahres nicht mehr. Im Oktober waren die Verbraucherpreise noch um 1,5 Prozent gestiegen. Volkswirte hatten allerdings mit einem etwas stärkeren Anstieg gerechnet.

Chinas Regierung hatte zuletzt mit einigen Massnahmen wie Eingriffen an den Rohstoffmärkten versucht, den Anstieg der Erzeugerpreise einzudämmen. Sollte das weiter gelingen und sich die Entwicklung in den kommenden Monaten fortsetzen, könnte das den Spielraum für die Notenbank erhöhen, die Wirtschaft mit verschiedenen Massnahmen anzukurbeln.

(AWP)