Im zweiten Quartal sei die Wirtschaftsleitung um 2,0 Prozent im Quartalsvergleich gestiegen, teilte das Statistikamt Eurostat am Freitag nach einer ersten Schätzung mit. Analysten hatten für die Monate April bis Juni im Schnitt einen deutlich schwächeren Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 1,5 Prozent erwartet.

Im Winterhalbjahr hatten noch Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie die Wirtschaft belastet. Im ersten Quartal war die Wirtschaft im gemeinsamen Währungsraum um 0,3 Prozent im Quartalsvergleich geschrumpft und im Schlussquartal 2020 um 0,6 Prozent. Wenn die Wirtschaft in zwei aufeinander folgenden Quartalen schrumpft sprechen Ökonomen von einer technischen Rezession.

Die vier grössten Volkswirtschaften der Eurozone haben im Frühjahr mehr oder weniger stark zulegt. Am stärksten unter den Top vier kam die Konjunktur in Spanien in Schwung mit einem Wachstum von 2,8 Prozent im Quartalsvergleich. Die italienische Wirtschaft legte ähnlich stark um 2,7 Prozent zu, während das Wachstum der deutsche Wirtschaft mit 1,5 Prozent und der französischen Wirtschaft mit 0,9 Prozent deutlich schwächer ausfiel.

(AWP)