Der Einkaufsmanager-Index fiel auf 60,7 Punkte von 64,7 Zählern im März, wie aus der am Montag veröffentlichten Firmenumfrage des Institute for Supply Management (ISM) hervorgeht. Von Reuters befragte Experten hatten hingegen mit einem Anstieg auf 65,0 gerechnet. Mit einem Wert von weit über 50 Zählern signalisiert der Index trotz des Rückgangs ein sehr starkes Wachstum.

"Überinterpretiert werden sollte der Rückgang somit nicht, zumal im Vormonat noch das höchste Niveau seit Ende 1983 markiert wurde", so Volkswirt Patrick Boldt von der Helaba. Wegen der weiterhin schwierigen Situation am Arbeitsmarkt werde die Notenbank ohnehin vorerst noch ihren expansiven geldpolitischen Kurs fortsetzen. "Zudem wird die Konjunktur durch Fiskalprogramme unterstützt und die US-Wirtschaft sollte auch in den kommenden Quartalen wachsen."

Der US-Immobilienmarkt spürte unterdessen nur leichten Aufwind. Die Bauausgaben stiegen im März um 0,2 Prozent auf 1,513 Billionen Dollar, wie das Handelsministerium mitteilte. Experten hatten mit einem Anstieg von 1,9 Prozent gerechnet, nach revidiert minus 0,6 Prozent im Februar, als eine Kältewelle weite Teile des Landes erfasste.

(Reuters)