Die Inflationsrate unter Ausschluss der schwankungsanfälligen Nahrungsmittelpreise lag bei 0,7 Prozent, wie aus am Freitag veröffentlichten Regierungsdaten hervorgeht. Damit liegt die Teuerung weit unter dem Ziel der Zentralbank von zwei Prozent. Experten hatten 0,8 Prozent erwartet. Im März hatte die Preissteigerung 0,9 Prozent betragen.

Angesichts der neuesten Daten dürfte die Bank of Japan die Abkehr von ihrer ultra-lockeren Geldpolitik nicht so schnell angehen, sagten Analysten. Diese verfolgt die Notenbank sei Jahren, um die Wirtschaft anzukurbeln. Doch im ersten Quartal hat die längste Wachstumsphase der japanischen Wirtschaft seit Jahrzehnten ein Ende gefunden. Das Bruttoinlandsprodukt schrumpfte aufs Jahr hochgerechnet um 0,6 Prozent - dreimal so stark wie von Ökonomen vorhergesagt. Zuvor war die nach den USA und China drittgrösste Volkswirtschaft der Welt acht Quartale in Folge gewachsen.

(Reuters)