In den drei Fällen der besonders schweren Steuerhinterziehung, bei denen Berger den Ermittlungen zufolge mitwirkte, sei ein Steuerschaden von 166,6 Millionen Euro entstanden. Schletz forderte die Einziehung von gut 27 Millionen Euro, die Berger und ein Ex-Kollege zahlen sollen. Nach dem Plädoyer der Anklage wurde am Dienstag die Erwiderung der Verteidigung erwartet. Ein Urteil soll in der kommenden Woche gefällt werden.

Bei den Deals, deren Hochzeit von 2006 bis 2011 war, werden Aktien mit ("cum") und ohne ("ex") Ausschüttungsanspruch rund um den Dividendenstichtag hin und her verschoben. Das Verwirrspiel diente dazu, sich vom Fiskus Steuern erstatten zu lassen, die nicht gezahlt wurden. Dem Staat entstanden dadurch Einbussen im zweistelligen Milliardenbereich./wdw/DP/nas

(AWP)