Auch Staatsbürger anderer Länder können den Angaben zufolge dazu aufgefordert werden, den Fragebogen ausfüllen. Damit abgefragt werden auch Informationen zur Ausbildung, früheren Tätigkeiten, Wehrdienst, Geschäftsbeziehungen oder Kontakte zu Behörden von Nato- oder Nicht-EU-Staaten. "Ein Ausländer, der nach Litauen kommen und hier bleiben möchte, muss beim Ausfüllen des Fragebogens ehrlich und offen sein. Eine solche Person muss zeigen, dass sie bereit ist, mit dem Land zusammenzuarbeiten, das sie aufnimmt und erlaubt, sich auf dessen Territorium aufzuhalten", sagte Behördenleiterin Evelina Gudzinskaite. Dies werde als zusätzlicher Sicherheitsfilter dienen.
Litauen grenzt an die russische Ostsee-Exklave Kaliningrad sowie an Russlands Verbündeten Belarus. Nach offiziellen Angaben wurden 2022 bislang 3 415 befristete Aufenthaltsgenehmigungen und 2 769 nationale Visa an Russen ausgestellt. Für Belarussen lagen die entsprechenden Zahlen bei 22 890 und 1 961./awe/DP/nas
(AWP)