+++

Den Börsen-Ticker vom Dienstag, den 10. Mai, finden Sie hier.

+++

21:00

Der US-Leitindex Dow Jones Industrial büsst 1,69 Prozent auf 32'344,86 Punkte ein, nachdem er zwischenzeitlich auf den tiefsten Stand seit Ende Februar gesackt war. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 2,82 Prozent auf 4006,87 Punkte nach unten. Der technologielastige Nasdaq 100 knickte um 3,60 Prozent auf 12 236,48 Punkte ein.

Für Druck sorgten Händlern zufolge Befürchtungen, dass der Kampf gegen die Inflation und Chinas rigide Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie das Wirtschaftswachstum belasten.

Eine Welle der Risikoaversion schwappe über die globalen Märkte, nachdem die US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag wenig Spielraum für einen moderateren geldpolitischen Kurs der US-Notenbank Fed gelassen hätten, hiess es aus dem Handel mit Verweis auf drohende weitere Zinserhöhungen. Die kurzfristigen Aussichten für Aktien "sind immer noch chaotisch, und es könnte noch mehr Abwärtsbewegungen geben, da die Märkte sich Sorgen über eine signifikante wirtschaftliche Verlangsamung oder eine "harte Landung" und aggressive Zinserhöhungen machen", kommentierte Ökonomin Diana Mousina von AMP Investments.

Die Marktstimmung dürfte zudem von Äusserungen des chinesischen Premierministers Li Keqiang vom Wochenende getrübt werden. Der Politiker hatte davor gewarnt, dass sich die Beschäftigungslage im Land wegen der massiven Covid-Beschränkungen "ernsthaft" verschlechtert habe.

Unter den Einzelwerten zogen unter anderem Aktien von Biontech das Anlegerinteresse auf sich. Der Corona-Impfstoffhersteller steigerte im ersten Quartal Umsatz und Gewinn erneut deutlich. Die in New York gelisteten Hinterlegungsscheine stiegen um gut zwei Prozent. Kursgewinne in ähnlicher Grössenordnung verzeichneten die Papiere von Philip Morris International . Der Tabakkonzern ist an einer Übernahme des kleineren europäischen Konkurrenten Swedish Match interessiert.

Die Aktien von Coty hingegen büssten in dem trüben Umfeld anfängliche Gewinne ein und fielen zuletzt um fast acht Prozent. Der Kosmetikkonzern erhöhte sein Jahresziel für das bereinigte Ergebnis je Aktie. Das Unternehmen geht weiter davon aus, dass der flächenbereinigte Umsatz am oberen Ende der Zielspanne liegen wird.

Die Papiere des einst an der Börse gehypten Elektroauto-Startups Rivian rutschten auf ein Rekordtief und brachen zuletzt um knapp 20 Prozent ein. Einem Bericht zufolge hat sich der Autobauer Ford von einem Teil seiner Rivian-Aktien getrennt, nachdem am Sonntag die Stillhaltefrist der Altaktionäre nach dem Börsengang im November abgelaufen war.

+++

17:35

Der SMI verlor am Montag 2,44 Prozent auf 11’444.18 Punkte und erreichte damit den tiefsten Stand seit rund zwei Monaten. Händler begründeten die Talfahrt mit enttäuschenden Konjunkturzahlen aus China, wo sich das Export-Wachstum als Folge der Pandemie-Einschränkungen verlangsamte. Dazu kamen Befürchtungen, dass die Notenbanken nur mit scharfen Zinserhöhungen der anziehenden Inflation Herr werden könnten. Der auch als "Angstbarometer" bekannte Schweizer Volatilitätsindex kletterte um gut zehn Prozent.

Unter den Standardwerten verzeichneten Wachstumstitel die grössten Abgaben. Der Computerzubehör-Hersteller Logitech verlor 6,17 Prozent, das Bauchemie-Unternehmen Sika 5,86 Prozent. Getrieben von der Dividenden-Ausschüttung kam auch der Zementhersteller Holcim unter die Räder.

Der Solarausrüster Meyer Burger litt unter eine Kursziel-Senkung der Credit-Suisse-Analysten und brach um über zehn Prozent ein. Gegen den breiten Trend zogen Obseva 2,17 Prozent an. Zwei Studien zufolge wirkt der Produktekandidat Linzagolix der Biotechfirma bei der Behandlung von Frauen, die wegen Uterusmyomen an starken Menstruationsblutungen leiden. 

Zum ausführlichen Bericht geht es hier

+++

17:05

Der Euro hat sich am Montag gegenüber dem US-Dollar wenig verändert. Am späten Nachmittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,0526 US-Dollar und damit etwas mehr als am Morgen, aber etwas weniger als am Freitagabend. Weiterhin liegt der Kurs allerdings klar über dem Ende April markierten Fünfjahrestief von 1,0471 Dollar.

Etwas schwächer notiert derweil der Schweizer Franken. Ein Euro kostet am späten Nachmittag 1,0480 Franken und damit etwas mehr als noch am Morgen. Der Dollar notiert mit 0,9957 ebenfalls leicht höher. Damit setzt der Dollar seinen Aufwärtstrend zum Franken fort und nähert sich weiter der Parität. Dies stehe im Einklang mit einer breiten Aufwertung des Dollar, während das Fed seine Normalisierung der Geldpolitik fortgesetzt und die Zinssätze letzte Woche um 50 Basispunkte angehoben habe, heisst es in einem Marktkommentar von Richard Benson, Co-CIO bei Millennium Global.

+++

16:45

Die US-Technologiebörse Nasdaq baut ihre Verluste aus und rutscht 3,3 Prozent auf 11'741 Punkte ab. Anleger fürchten insbesondere eine wirtschaftliche Abkühlung in China sowie steigende Zinsen.

+++

16:35

Ein Medienbericht über den Verkauf von Anteilen des Grossinvestors Ford lässt die Aktien von Rivian um mehr als 15 Prozent auf ein Rekordtief von 24,33 Dollar einbrechen. Ford verkaufe acht Millionen seiner Rivian-Aktien, da die Haltefrist für die Aktie am Sonntag abgelaufen sei, berichtete der Sender CNBC am Wochenende. Refinitiv-Angaben zufolge war Ford mit einem Anteil von 11,4 Prozent der viertgrösste Aktionär von Rivian. Der Elektroautohersteller hat seine Produktionsziele für 2022 wegen Lieferketten-Problemen heruntergeschraubt.

+++

16:30

Der SMI gibt am Montagnachmittag weiter nach. Kurz nach 16.00 Uhr fällt der SMI unter 11'500 Punkte. Aktuell steht der Schweizer Leitindex bei einem Minus von 2,0 Prozent und 11'492.50 Punkten. Schlusslicht ist Holcim mit einem Minus von über fünf Prozent. 19 der 20 Titel notieren im Minus, einzig die Swiss Re legt leicht zu.

+++

16:05

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 fielen zur Eröffnung am Montag um rund ein Prozent auf 32'685 und 4081 Punkte. Der Index der Technologiebörse Nasdaq eröffnete 1,8 Prozent niedriger bei 11'923 Zählern.

"Die Angst ist so gross geworden, dass alles verkauft wird und das sprichwörtliche Kind mit dem Bade ausgeschüttet wird", sagte Christopher Grisanti, Chef-Aktienstratege bei MAI Capital Management. Mit Sorge blickten Anleger insbesondere auf die langfristigen Zinssätze. "Je höher sie steigen, desto mehr Angst haben sie vor einer Rezession oder einer Stagflation." Die Rendite der zehnjährigen US-Anleihe stieg auf 3,16 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit November 2018.

Dies setzte vor allem Technologie-Aktien zu. Die Anteilsscheine von Microsoft, Amazon, Apple, Google-Eigentümer Alphabet, Meta und Tesla gaben zwischen 1,4 und 3,4 Prozent nach. Dagegen zogen die Titel des Kosmetikherstellers Coty rund zwei Prozent an, nachdem der US-Konzern dank der robusten Nachfrage seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr angehoben hat. 

+++

15:35

Der Dow Jones startet mit einem Minus von 1,3 Prozent. Auch der Nasdaq (-2,0 Prozent) und der S&P 500 (-1,6 Prozent) geben deutlich nach. 

+++

14:55

Den Dow Jones Industrial taxierte der Broker IG eine Dreiviertelstunde vor Börsenstart rund 1,2 Prozent tiefer bei 32'510 Punkten. Der technologielastige Nasdaq 100 wird mit rund 2,2 Prozent im Minus gesehen.

Eine Welle der Risikoaversion schwappe über die globalen Märkte, nachdem die US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag wenig Spielraum für einen moderateren geldpolitischen Kurs der US-Notenbank Fed gelassen hätten, hiess es aus dem Handel mit Verweis auf drohende weitere Zinserhöhungen. Die kurzfristigen Aussichten für Aktien "sind immer noch chaotisch, und es könnte noch mehr Abwärtsbewegungen geben, da die Märkte sich Sorgen über eine signifikante wirtschaftliche Verlangsamung oder eine 'harte Landung' und aggressive Zinserhöhungen machen", bemerkte Ökonomin Diana Mousina von AMP Investments.

Die Marktstimmung dürfte zudem von Äusserungen des chinesischen Premierministers Li Keqiang vom Wochenende getrübt werden. Der Politiker hatte davor gewarnt, dass sich die Beschäftigungslage im Land aufgrund der massiven Covid-Beschränkungen "ernsthaft" verschlechtert habe.

Unter den Einzelwerten dürften Aktien von Biontech das Anlegerinteresse auf sich ziehen. Der Corona-Impfstoffhersteller steigerte im ersten Quartal Umsatz und Gewinn erneut deutlich. In dem Ende März abgelaufenen Quartal steht ein Nettogewinn von rund 3,70 Milliarden Euro in den Büchern nach rund 1,13 Milliarden ein Jahr zuvor. Der Umsatz legte von 2,05 auf 6,37 Milliarden Euro zu. Biontech bekräftigte das Umsatzziel für seinen Corona-Impfstoff von 13 bis 17 Milliarden Euro für 2022. Im vorbörslichen Handel stiegen die Biontech-Papiere zuletzt um 1,3 Prozent.

Die Anteilsscheine von Coty gewannen vorbörslich 3,2 Prozent. Der Kosmetikkonzern erhöhte sein Jahresziel für das bereinigte Ergebnis je Aktie. Das Unternehmen geht weiter davon aus, dass der flächenbereinigte Umsatz am oberen Ende der Zielspanne liegen wird.

+++

14:45

Die Aussicht auf steigende Zinsen hält den Bitcoin und andere Digitalwährungen an den Finanzmärkten unter Druck. Am Montag fiel der Kurs der nach Marktwert grössten Internetdevise auf der Handelsplattform Bitfinex bis auf 32'616 US-Dollar. Das ist der tiefste Stand seit Juli 2021. Noch vor wenigen Tagen hatte ein Bitcoin rund 40 000 Dollar gekostet. Auch andere Kryptoanlagen wie Ether gaben zu Wochenbeginn im Wert weiter nach.

Als entscheidend für die schlechte Stimmung am Kryptomarkt gilt die Aussicht auf steigende Zinsen. "Die Zinsangst hat Börsianer dies- und jenseits des Atlantiks voll im Griff", kommentierte Bitcoin-Experte Timo Emden von Emden Research. Nicht nur in der weltgrössten Volkswirtschaft USA, auch in vielen anderen Ländern stemmen sich die Notenbanken mit einer strafferen Geldpolitik gegen die hohe Inflation.

Steigende Zinsen lasten meist auf riskanten Anlagen wie Digitalwährungen. Zudem werfen Bitcoin und andere Kryptowerte keine laufenden Erträge wie Zinsen ab. Steigen die Zinsen, sinkt die Attraktivität zinsloser Anlagen gegenüber zinstragenden Titeln wie festverzinslichen Wertpapieren. "Die Investoren kehren in Anbetracht steigender Zinsen riskanten Anlageklassen den Rücken zu und halten Ausschau nach festverzinslichen Anlagealternativen", erklärte Fachmann Emden.

+++

12:40

Ein mehr als verdreifachter Gewinn ermuntert Anleger zum Einstieg bei Biontech. Die Aktien der vor allem für seinen Corona-Impfstoff bekannten Biotechfirma steigen um sechs Prozent. Für 2022 rechnet das Unternehmen unverändert mit einem Umsatz mit seinem Covid-19-Impfstoff von 13 bis 17 Milliarden Euro.

+++

12:20

Die Ölpreise sind am Montag merklich gefallen. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 110,51 US-Dollar. Das waren 1,91 Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank um 2,17 Dollar auf 107,60 Dollar.

Die Ölmärkte reagierten kaum auf die Nachricht, dass die G7-Länder sich auf ein schrittweises Importverbot von russischem Rohöl geeinigt haben. "Diesen Schritt hatten die meisten G7-Länder ohnehin schon vollzogen", erklärte Carsten Fritsch, Rohstoffexperte bei der Commerzbank. In der EU wird derzeit an einem entsprechenden Verbot gearbeitet, das jedoch in einzelnen Ländern auf Widerstand trifft. Für etwas Beruhigung sorgte offenbar die Rede von Kreml-Chef Wladimir Putin. So erklärte er der Ukraine nicht offiziell den Krieg und ordnete auch keine Generalmobilmachung an. Dies war von einigen Beobachtern befürchtet worden.

Fritsch verwies unterdessen auf die Entscheidung Saudi-Arabiens. Das wichtige Ölförderland hat seine offiziellen Verkaufspreise für Asien am Wochenende gesenkt. Belastung kommt am Ölmarkt vor allem aus China, da die Volksrepublik nach wie vor besonders strikt gegen die Ausbreitung des Corona-Virus vorgeht. Wochenlange Ausgangssperren in Millionen-Metropolen sorgen für eine erhebliche Belastung der Binnenkonjunktur. China ist die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt und einer der grössten Ölnachfrager.

+++

12:00

 

Im Zuge des Krieges in der Ukraine und zunehmender Stagflationsrisiken in Europa werden Devisenhändler den Euro nach unten prügeln und erstmals seit fast zwei Jahrzehnten auf Parität gegenüber dem Dollar drücken.

So sehen es 60 Prozent der Teilnehmer an der jüngsten MLIV Pulse-Umfrage. Derzeit notiert der Euro auf dem niedrigsten Stand seit Anfang 2017. Die US-Arbeitsmarktzahlen vom Freitag trieben die Renditen von US-Bonds in die Höhe und gaben Anlegern einen weiteren Grund, Gelder in die Leitwährung der Welt umzulenken. Die Anziehungskraft des Dollars wird durch die aggressive Haltung der Fed verstärkt, während die EZB die steigende Inflation noch laufen lässt. Stagflation sei nicht das Basisszenario der Notenbank für den Euroraum, sagte Präsidentin Christine Lagarde. Selbst Falken im EZB-Rat sind für Trippelschritte.

+++

11:50

Termingeschäfte der US-Börsen: 

Dow Jones Futures: -1,4 Prozent
S&P 500 Futures: -1,6 Prozent
Nasdaq Futures: -1,9 Prozent

+++

11:40

Der SMI notiert inzwischen um 1,2 Prozent im Minus.

Obwohl die Aktienkurse inzwischen stark korrigiert hätten, seien die Anleger noch nicht bereit, schon wieder einzusteigen. "Dafür ist das Umfeld einfach zu unsicher", sagt ein Händler. "Wir sind in einem Bärenmarkt und der dürfte noch einige Zeit dauern", sagt ein anderer Börsianer. Auch die Charttechnik spreche gegen eine baldige Bodenbildung oder gar Erholung. Die nächste Unterstützung des SMI sei bei 11'380. Dort sei das Korrekturtief vom vergangenen Oktober. Falls der SMI hier keinen Halt finde, stelle sich bis zum Korrekturtief von Anfang März bei 10'871 Punkten nur noch das Hoch vom Februar 2020 bei 11'270 Punkten in den Weg, heisst es in einem Kommentar von BNPParibas Schweiz.

 

 

Vergleichsweise gut schlagen sich die Finanzwerte UBS (+0,5 Prozent) und Swiss Re (+0,7 Prozent). Die Aktien von Swiss Life (-0,8 Prozent) und von Zurich (-1,1 Prozent), deren Ergebnis am Donnerstag erwartet wird, geben dagegen nach. Auch die Aktien der CS fallen um 2,8 Prozent oder 0,19 Franken und damit mehr als die am Berichtstag fällige Dividende von 0,10 Franken.

Am unteren Ende der Tabelle stehen jedoch Holcim (-5,4 Prozent oder 2,56 Fr.), die aber ex-Dividende von 2,20 Franken gehandelt werden, was den Kursrückgang etwas relativiert.

Dahinter folgen die Technologietitel Logitech (-4,7 Prozent), AMS Osram (-3,3 Prozent) und VAT (-2,5 Prozent), die sich den negativen Vorgaben der US-Technologiebörse Nasdaq nicht entziehen können. Ausserdem leiden Wachstumswerte, zu denen Technologietitel, aber auch Medizintechnikaktien wie Straumann (-3,4 Prozent) oder Sonova (-2,4 Prozent) gehören, jeweils stark unter den steigenden Zinsen, da diese deren Finanzierung verteuern.

Konjunktursorgen machten wiederum den zyklischen Werten zu schaffen, heisst es. Adecco (-3,7 Prozent), Sika (-3,3 Prozent) und Kühne + Nagel (-2,1 Prozent) stehen daher unter Druck.

Die Aktien von Temenos (-2,1 Prozent) geben ebenfalls nach. In den vergangenen Wochen hatten Übernahmespekulationen den Titel immer wieder steigen lassen.

Bei den Anteilen von Richemont (-2,6 Prozent) und Swatch (-2,0 Prozent) führen Händler die enttäuschenden Konjunkturzahlen aus China als belastend an. Die Wirtschaft des Landes leidet stark unter der rigorosen Covid-Strategie.

 

 

Belastet wird der Markt zudem von den schwergewichtigen Nestlé-Aktien (-0,4 Prozent), die nach anfänglichen Gewinnen ins Minus fallen, sowie vom Pharmariesen Novartis (-0,5 Prozent). Dagegen legen die Genussscheine von Roche fast ein halbes Prozent zu.

Am breiteren Markt fallen mit SoftwareOne (-5,6 Prozent) und Stadler Rail (-3,6 Prozent) zwei Werte auf, die "ex-Dividende" gehandelt werden. Ein kritischer Kommentar der Credit Suisse schickt Meyer Burger (-4,8 Prozent) auf Talfahrt.

Dagegen stechen Obseva (+9,8 Prozent) positiv hervor. Das Biotechunternehmen hat an einem Fachkongress positive Daten zu seinem Produktkandidaten Linzagolix vorgelegt.

+++

 

 

+++

10:40

Die Aktie von Meyer Burger sinkt am Montagmorgen nach Börseneröffnung bis 6 Prozent auf 43 Rappen. Zuletzt notiert die Aktie noch 4 Prozent tiefer bei 44,4 Rappen.

Die Credit Suisse senkte das Kursziel für das Solartechnikunternehmen auf 26 Rappen von zuvor 28 Rappen. Die Einstufung lautet weiterhin "Underperform". Nach den schwachen Jahreszahlen mit einem unsicheren Ausblick kürzt der zuständige Analyst Patrick Laager die Schätzungen für das Unternehmen. 

 

 

+++

10:10

Im SMI werden Holcim, Credit Suisse und Lonza ex-Dividende gehandelt. Allerdings sind die Kursrückgänge generell gross. Die Stimmung an den Märkten bleibt gedrückt. Nur dank der defensiven Titel Roche, Nestlé und Novatis, die weniger stark nachgeben als die übrigen Blue Chips, beträgt der SMI-Rückgang gut eine Stunde nach Handelbeginn 0,1 Prozent

+++

10:00

Die Furcht vor einer geringeren Rohstoff-Nachfrage des Top-Abnehmers China schickt Europas Bergbau- und Stahlwerte auf Talfahrt. Der heimische Branchenindex fällt um zwei Prozent. Zu den grössten Verlierern zählen die Stahlkocher ArcelorMittal und SSAB mit Kursverlusten von jeweils etwa fünf Prozent. Die deutschen Konkurrenten Salzgitter und Thyssenkrupp büssen bis zu drei Prozent ein. In China fallen wegen der dortigen Corona-Lockdowns die Preise für Eisenerz und Stahl um jeweils rund zwei Prozent auf 949,50 Yuan (141 Dollar) beziehungsweise 5051 Yuan (751 Dollar) je Tonne. 

+++

09:25

An der Schweizer Börse beginnt die neue Woche so, wie die Vorwochen aufgehört haben: mit tieferen Kursen. Der SMI fällt in der ersten Handels-Halbstunde um 0,7 Prozent auf 11'651 Punkte.

Investoren halten sich bei Käufen stark zurück: "Getreu dem Motto, 'never catch a falling knife' dürfte sich daran vorerst auch nicht viel ändern", sagt ein Händler. Auch Schnäppchenjäger dürften sich angesichts des Abwärtstrends noch rarmachen. "Wir sind in einem Bärenmarkt und der dürfte noch einige Zeit dauern", sagt ein anderer Börsianer.

Denn das schwierige Umfeld mit dem Ukraine-Krieg, den hohen Rohstoffpreisen, Lieferengpässen, immer weiter steigender Inflation, Zinsängsten, Rezessionsgefahr und den sehr restriktiven Covid-Massnahmen in China halte weiter an. Dies lasse auch für die nächsten Wochen und Monate nicht allzu viel Gutes erwarten. Die Stimmung unter Investoren sei entsprechend schlecht und die Nervosität gross. Zudem sorgten sich viele Marktteilnehmer über die steigenden Bondrenditen. Denn diese bedeute eine Verteuerung der Finanzierung der Unternehmen und drohe zunehmend, die Wirtschaft abzuwürgen. Aber angesichts der hohen Inflation werde das Fed dem Kampf gegen die steigenden Preise den Vorzug gegenüber steigenden Kursen an der Wall Street geben müssen, wird befürchtet.

Im Plus stehen nur die Aktien der UBS (+1,2 Prozent) und der Swiss Re (+0,9 Prozent).

Die Aktien von Holcim (-4,7 Prozent), CS (-2 Prozent) und Lonza (-2,1 Prozent) verlieren zwar auf den ersten Blick noch mehr, was aber dem Dividendenabgang geschuldet ist. 

Andere Nachrichten sind rar. Allerdings werden diese Woche drei SMI-Unternehmen noch ihre Zahlen veröffentlichen. Dies sind Alcon (Dienstagabend) und die Versicherer Swiss Life (Mittwoch) und Zurich (am Donnerstag.) Zudem stehen am Mittwoch (Konsumentenpreise) und am Donnerstag (Produzentenpreise) wichtige Preisdaten aus den USA auf dem Programm.

Dagegen haben Kurszielerhöhungen von Goldman Sachs bisher noch keinen Einfluss. Die US-Grossbank hat für Nestlé (-0,1 Prozent) das Kursziel auf 144 (zuvor 138) Franken erhöht. Für Barry Callebaut lautet das neue Preisziel auf 2700 (2600) Franken. Goldman empfiehlt beide Titel zum Kauf.

Als positives Zeichen gewertet werden könnten die Börsenpläne von Epic Suisse, heisst es am Markt. Die Immobilienfirma wagt einen neuen Anlauf, nachdem sie im Jahr 2020 das Vorhaben abgesagt hatte.

+++

09:05

Der SMI fällt um 0,5 Prozent auf 11'667 Punkte.

+++

08:20

Neue Kursziele und Ratings bei Schweizer Aktien: 

+++

08:10

Julius Bär berechnet den SMI knapp eine Stunde vor der Handelseröffnung um 0,9 Prozent bei 11'630 Punkten tiefer.

Allerdings werden Credit Suisse (-2,7 Prozent), Holcim (-4,7 Prozent) und Lonza (-1,1 Prozent) ex-Dividende gehandelt. Am breiten Markt sind auch Softwareone (-2,6 Prozent) und Stadler Rail (-2,6 Prozent) mit dem Abschlag behaftet.

Die gedrückte Marktstimmung zeigt sich aber bei Zyklikern ABB (-1,1 Prozent) oder Sika (-0,8 Prozent) wie auch der UBS-Aktie (-1,1 Prozent).

+++

07:40

Der Euro ist am Montag mit Kursverlusten in die neue Woche gestartet. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung im Tief 1,0505 US-Dollar und damit in etwa einen halben Cent weniger als am Freitagabend.

 

 

Gegenüber dem Franken hat der Euro weiter an Stärke gewonnen und kostet derzeit 1,0433 Franken, nach 1,0425 am Freitagabend. Der US-Dollar ist gleichzeitig zum Franken erstarkt und ist erstmals seit Ende 2019 wieder über die Marke von 99 Rappen gestiegen. Aktuell wird der Greenback zu 0,9931 Franken gehandelt.

+++

07:35

Die erwarteten Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed machen Bitcoin-Anleger nervös. Die Kryptowährung fällt um knapp acht Prozent auf ein Dreieinhalb-Monats-Tief von 33'260 Dollar.

Ethereum rutscht um mehr als zehn Prozent ab und ist mit 2421,84 Dollar so billig wie zuletzt vor zweieinhalb Monaten. Investoren befürchteten, dass die Fed in ihrem Kampf gegen die Inflation die Konjunktur abwürge, sagt Analyst Timo Emden von Emden Research. 

+++

07:25

Zins- und Konjunktursorgen werden Experten zufolge die Börsenstimmung in der neuen Woche erneut prägen. Als weiteres Damokles-Schwert hänge eine mögliche weitere Eskalation des Ukraine-Kriegs über der Börse, sagt Analyst Jochen Stanzl vom Online-Broker CMC Markets "Deshalb sind nun alle Augen auf Putins Rede am Montag gerichtet." Russland wies in der alten Woche Gerüchte zurück, denen zufolge Staatspräsident Wladimir Putin am Jahrestag des Sieges der Sowjetunion über Nazi-Deutschland der Ukraine formal den Krieg und eine Generalmobilmachung verkünden wird. 

+++

06:35

Der SMI steht bei der IG Bank 0,8 Prozent tiefer

Am Freitag sank der SMI um 1,2 Prozent und schloss auf auf 11'730 Punkten. 

+++

06:30

Die asiatischen Märkte drehen zu Wochenauftakt ins Minus. Der 225 Titel umfassende Nikkei-Index der japanischen Börse verliert 2,3 Prozent auf 26'397 Punkte. 

 

 

Die angekündigten Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed, der anhaltende Lockdown in Shanghai und der Krieg in der Ukraine schüren bei den Anlegern Sorgen um das globale Wirtschaftswachstum und eine mögliche Rezession. "Eine Reihe von Zinserhöhungen und eine aggressivere Kommunikation erfolgten vor dem Hintergrund eines Einbruchs der chinesischen und europäischen Wirtschaftstätigkeit, neuer Pläne für russische Energieverbote und eines anhaltenden Drucks von der Angebotsseite", schrieben die Analysten von Barclays.

"Dies schafft die düstere Aussicht auf eine anhaltende Inflation, die die Zentralbanken dazu zwingt, die Zinssätze trotz eines sich stark verlangsamenden Wachstums zu erhöhen."

+++

04:10

Die Börse in Shanghai lag 0,4 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,1 Prozent.

+++

04:05

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,2 Prozent auf 130,87 Yen und legte 0,5 Prozent auf 6,6952 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent höher bei 0,9904 Franken.

Parallel dazu fiel der Euro um 0,3 Prozent auf 1,0519 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 1,0419 Franken nach. Das Pfund Sterling verlor 0,3 Prozent auf 1,2305 Dollar

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)