Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat im Geschäftsjahr 2013 wie bereits im Januar angekündigt einen Milliardenverlust erzielt. Der Absturz des Goldpreises wirkt sich auch negativ auf die Kantone und Aktionäre aus: Erstmals seit der Gründung der SNB erhalten sie keine Dividende.

Der Verlust beträgt für das vergangene Jahr 9,1 Milliarden Franken, wie die SNB am Freitag mitteilte. Nach der Zuweisung an die Rückstellungen für Währungsreserven von 3 Milliarden Franken, resultiert insgesamt ein negatives Jahresergebnis von 12,1 Milliarden Franken.

Gold ist Schuld

2012 hatte die SNB noch einen Gewinn von 6,9 Milliarden Franken erzielt. Der Überschuss kam damals aufgrund hoher Bewertungsgewinne auf Fremdwährungsbeständen und der Aufwertung der Goldbestände zustande.

Im letzten Jahr machte der Goldpreis der SNB einen Strich durch die Rechnung. Der Bewertungsverlust auf dem Goldbestand von 1040 Tonnen beträgt 15,2 Milliarden Franken. Der Preis für das Edelmetall sank 2013 um 30 Prozent auf 34'195 Franken pro Kilo.

Diesem Verlust stehen ein Gewinn von 3,1 Milliarden Franken bei den Fremdwährungspositionen sowie ein Ertrag von 3,4 Milliarden Franken aus dem Verkauf des UBS-Rettungsfonds gegenüber.

(SDA)