Für die Vertreterinnen und Vertreter des Jungkomitees sei es "eine Selbstverständlichkeit", dass Konzerne mit Sitz in der Schweiz und ihre Tochterfirmen auch im Ausland die Menschenrechte und internationale Umweltstandards respektieren sollen, heisst es in einer Mitteilung. Die Initiative sei weder "zu radikal" noch "gefährlich für Schweizer Arbeitsplätze", sondern im Gegenteil eine "grosse Chance für unser Land und den Wirtschaftsstandort Schweiz".

Das Komitee zeigt sich überzeugt, dass die Initiative gleichzeitig den Wirtschaftsstandort wie auch die Schweizer KMU stärke. Denn Letzere wirtschafteten "vorbildlich innerhalb des gesetzlichen Rahmens". Es sei deshalb "unverständlich, weshalb Konzerne im Ausland ausbeuterische Wettbewerbsvorteile ausnutzen dürfen".

Die Zusammenarbeit von jungen Menschen aus allen Mitte-Jungparteien zeige, dass eine nachhaltige und verantwortungsvolle Wirtschaft für viele junge Menschen ein "zentraler Bestandteil ihrer wirtschaftspolitischen Ansichten" sei, hiess es weiter. Und der Kampf gegen Ungerechtigkeit und für Menschenrechte und Umweltschutz könne auch aus einer marktwirtschaftlichen Haltung erfolgen.

"Unser Wohlstand soll nicht auf dem Buckel anderer Menschen und auf Kosten der Umwelt basieren", wird Nationalrat und JCVP-Vorstandsmitglied Simon Stadler (UR) in der Mitteilung zitiert. Mit einer gemeinsamen Social-Media-Kampagne möchten die Jungparteien vor allem junge Menschen mobilisieren, die "sich sonst selten an Abstimmungen beteiligen".

(AWP)