Das zeigen Daten der US-Zollbehörde und der Frachtberatungsfirma Ocean Audit, die Daten exklusiv für die Nachrichtenagentur Reuters ausgewertet hat. Ein Grossteil der Liefermengen wurde demnach aus Grossbritannien und den Niederlanden in die USA geschickt. Die Danone-Sparte Nutricia hat demnach zwischen Januar und Mai ihre Schiffslieferungen nach Nordamerika mehr als verdreifacht, mehr als 90 Prozent gingen in die USA, sagte Steve Ferreira, Chef von Oceans Audit.

Für Danone habe die Erhöhung der Produktion der medizinischen Säuglingsnahrung und die Versorgung besonders gefährdeter Babys "absolute Priorität", sagte eine Sprecherin des französischen Konzerns. Danone ist zwar der weltweit zweitgrösste Hersteller von Babynahrung, in den USA ist der Konzern aber einer der kleineren Anbieter.

Der führende Hersteller von Milchpulver für Säuglinge in den USA, Abbott Laboratories, hatte im Februar verschiedene Produkte zurückgerufen und seine Produktionsstätte in Sturgis im Bundesstaat Michigan geschlossen, da Säuglinge mit einem Bakterium infiziert worden waren.

(Reuters)