Die Verdächtigen wollten den Ermittlern zufolge Maschinengewehre und Bombenwesten einsetzen, damit es "bei einer Grossveranstaltung möglichst viele Opfer" gibt. Ausserdem sollte eine Autobombe zum Explodieren gebracht werden. Details zum mutmasslichen Ziel des Anschlags wurden nicht genannt.

Die Verdächtigen hatten einen Wohnsitz in den Niederlanden. Sie waren am späten Nachmittag in Arnheim im Osten des Landes nahe der deutschen Grenze beziehungsweise in Weert im Südosten festgenommen worden. Bei der Aktion waren 400 schwer bewaffnete Beamte beteiligt und Helikopter eingesetzt worden.

Nach einem Hinweis des Geheimdienstes waren die Ermittlungen bereits im April gestartet worden. Im Zentrum der Gruppe soll demnach ein 34-jähriger Mann aus dem Irak stehen. Der Mann mit Wohnsitz in Arnheim war im April ins Visier der Ermittler geraten. Er war bereits 2017 verurteilt worden für den Versuch, ins Kampfgebiet der Terrormiliz IS zu reisen. Das Alter der übrigen Verdächtigen gab die Staatsanwaltschaft mit 21 bis 34 Jahren an. Einzelheiten zu dem geplanten Anschlag und den Verdächtigen nannte die Staatsanwaltschaft nicht. Die Ermittlungen dauern noch an.

Die Verdächtigen waren nach Angaben der Ermittler auf der Suche nach Kalaschnikows, Pistolen, Handgranaten, Bombenwesten und Grundstoffen für die Herstellung einer Autobombe. Bei ihrer Festnahme stellte die Polizei fünf Handfeuerwaffen sicher. Die Festgenommenen sollten am Freitag dem Haftrichter in Rotterdam vorgeführt werden./ab/DP/he

(AWP)