Wie die finnische Regierung am Donnerstag mitteilte, dürfen Menschen aus Deutschland und Dänemark trotz der dort ebenfalls erhöhten Infektionsraten weiter einschränkungsfrei einreisen. Die deutschen und dänischen Anstiege liessen sich auf lokale Ausbruchsherde zurückführen. Die Situation müsse neu beurteilt werden, sollten die Raten deutlicher über dem für Finnland geltenden Schwellenwert liegen, wie dies in den Niederlanden und in Belgien der Fall sei.

Deutsche dürfen seit Mitte Juli wieder nach Finnland reisen. Entscheidend für die Finnen ist, dass in dem entsprechenden Land innerhalb einer Zwei-Wochen-Periode weniger als 8 neue Corona-Fälle pro 100 000 Einwohner verzeichnet wurden. Schaut man auf die Vergleichswerte des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC), dann liegt dieser 14-Tages-Wert bei Deutschland derzeit bei 11,1 und bei Dänemark bei 13,3 - Belgien dagegen jenseits der 50 und die Niederlande bei etwa 22,5.

Unterdessen gab Dänemark eine Reisewarnung für Spanien und Andorra heraus. Angesichts steigender Infektionszahlen sollten nicht notwendige Reisen dorthin vermieden werden, teilte das Aussenministerium in Kopenhagen am Donnerstag mit. Der Schritt werde von diesem Samstag an wirksam. Zuvor hatte Dänemark schon von unnötigen Reisen nach Rumänien, Bulgarien und Luxemburg abgeraten.

Norwegen reaktivierte am Donnerstag seine Regeln für Rückkehrer aus Tschechien, Frankreich, Monaco, der Schweiz und zwei Regionen in Schweden. Ab Samstag müssten sich Menschen, die aus diesen Gegenden nach Norwegen einreisen, für zehn Tage in Selbstisolation begeben, teilte das Aussenministerium mit./trs/lsm/DP/fba

(AWP)