Das für ein Landgeschäft nötige Zweidrittelsmehr habe das Geschäft an der Extra-Genossengemeinde klar erreicht, bestätigte Josef Bucher, Geschäftsführer der Korporation Buochs am Freitag einen Bericht der "Nidwaldner Zeitung".

Auf der Landfläche von 23'000 Quadratmetern in der Industriezone will Pilatus eine Produktionsstätte bauen. Vor rund einem Jahr sei man seitens des Unternehmens kontaktiert worden, sagte Bucher. Nun habe die Genossenkorporation die Fläche im Baurecht für 50 Jahre abgegeben. Pilatus bezahlt dafür einen Baurechtszins, über dessen Höhe machte die Korporation keine Angaben.

Pilatus will Anfang Februar das Baugesuch für das Projekt eingeben. Geplant ist eine 200 Meter lange und 65 Meter breite Holzhalle mit 11'000 Quadratmetern Produktionsfläche sowie integrierten Bauten mit technischen Büroräumlichkeiten und 100 Parkplätze. Am 1. Mai 2019 soll die Produktion in der Halle aufgenommen werden.

BEFESTIGTE FLÄCHEN REKULTIVIERT

Das Grundstück nördlich der Engelberger Aa befindet sich bereits seit 1998 in der Industriezone. Man habe aber zugewartet mit einer Freigabe, bis die Grundeigentumsfrage geklärt war.

2013 waren nicht mehr genutzte Flächen am Flugplatz Buochs aus Bundesbesitz ins Eigentum der Korporationen Buochs, Ennetbürgen und Stans übergegangen. Anfang 2016 einigten sich diese mit der Nidwaldner Regierung auf einen Nutzungsplan. Bislang hat die Genossenkorporation Buochs 25'000 Quadratmeter dieser befestigten Flächen wie Pisten und Rollwege in der Landwirtschaftszone rekultiviert und dafür 1,5 Mio CHF investiert. Damit werde die Abgabe des Grundstücks an Pilatus kompensiert.

(AWP)