"Die Organisationen der Rüstungsindustrie müssen in kürzester Zeit die Lieferung der nötigen Waffen, Technik und Bekämpfungsmittel an die Streitkräfte gewährleisten", forderte Putin am Dienstag der Nachrichtenagentur Interfax zufolge auf einer Sitzung mit den Chefs der russischen Rüstungsunternehmen. Gleichzeitig sei es nötig, bei der Waffenproduktion völlig auf Importe zu verzichten.

Putin erklärte zwar, dass russische Waffen sich den westlichen als ebenbürtig erwiesen hätten. Doch gleichzeitig behauptete er, dass "alle Reserven der Nato-Arsenale" im Krieg eingesetzt würden. Daher "müssen wir qualitativ unsere Möglichkeiten stärken und ausgehend von der gewonnenen Erfahrung dort, wo nötig, unsere Technik und Waffen vervollkommnen", sagte der 69-Jährige.

Das russische Militär hatte zuletzt eine schwere Niederlage im Krieg gegen die Ukraine erlitten und musste sich fast vollständig aus dem Gebiet Charkiw zurückziehen. Als Reaktion auf den Vormarsch der Ukrainer haben die Separatisten in den besetzten Gebieten Scheinreferenden für den Beitritt zu Russland ausgerufen. Die Regionen Luhansk und Donezk halten die umstrittenen Abstimmungen, die weder die Ukraine noch der Westen anerkannt werden, vom 23. bis 27. September ab. Weitere besetzte Gebiete könnten folgen.

(AWP)