Den Angaben vom Freitag nach sprachen die Staatschefs auch über bilaterale wirtschaftliche Projekte, darunter das Vorhaben, die Türkei zu einem Verteilerknoten für russische Gasexporte zu machen.
Präsident Erdogan dankte nach Angaben des Präsidialamts Putin für seine konstruktive Haltung im Blick auf die 120-tägige Verlängerung des Getreideabkommens. Erdogan habe darauf verwiesen, dass die Verlängerung des russisch-ukrainischen Krieges die Risiken erhöhe und daher die diplomatischen Gespräche wieder aufgenommen werden sollten. Erdogan habe zudem daran erinnert, dass die Treffen zwischen den russischen und amerikanischen Geheimdienstchefs in der Türkei eine entscheidende Rolle bei der Verhinderung einer unkontrollierten Eskalation spielten.
Die Vereinten Nationen und die Türkei hatten im Juli erreicht, dass Russland die Seeblockade ukrainischer Schwarzmeer-Häfen speziell für Getreideexporte aufhebt. Die Ukraine ist ein wichtiger Lieferant für die weltweite Versorgung mit Lebensmitteln. Zwischenzeitlich setzte Russland das Abkommen zwar für einige Tage aus und drohte mit einer Nichtverlängerung. Die UN und die Türkei teilten aber am Donnerstag mit, dass das Abkommen über den 19. November hinaus um 120 Tage verlängert worden sei. Keine beteiligte Seite habe widersprochen./fko/DP/men
(AWP)
1 Kommentar
Selbst wenn die russische Armee eine gute Logistik und motivierteres Personal hätte, wie hat man sich die Besatzung der riesigen und feindseligen Ukraine mit ein paar Einheiten vorgestellt? V. Putins Licht ist erloschen und es sammeln sich jetzt schon andere Alphatiere im Hintergrund. Hoffentlich nehmen diese V. Putin den "Atomkoffer" als erstes ab.